Heilbronner Land WT9: Panoramaweg Eberstadt

 

Heilbronner Land LogoEine 22 km lange Wanderung im Eberbachtal durch die Weinberge vorbei an Brunnen und Quellen. Start und Ende der Rundwanderung ist die Ulrichskirche in Eberstadt (Hauptstraße). Die Highlights der Tour sind die vielfältigen Ausblicke von den Höhenlagen der Weinberge. Der Wanderweg verläuft ausschließlich auf befestigten Wegen.

Eberstadt liegt im Naturraum Schwäbisch-Fränkische Waldberge im Eberbachtal, einem Seitental des Sulmtales im Osten des Landkreises Heilbronn. Eberstadt besteht aus den Ortsteilen Eberstadt und Hölzern. Zu Eberstadt selbst gehören noch die Weiler Buchhorn, Klingenhof und Lennach. Abgegangene, heute nicht mehr bestehende Orte auf Markung Eberstadt sind Eberfirst und Pfitzhof.

Eberstadt ist reich an historischen Fachwerkbauten, darunter ein ehemals dem Kloster Lichtenstern gehörendes Gebäude in der Klostergasse, das am Portal auf 1617 datiert ist, sowie das wegen seiner Größe im Volksmund Kaserne genannte ehemalige Amtshaus der Weinsberger geistlichen Verwaltung in der Hauptstraße 54, das vermutlich im Jahre 1404 errichtet wurde. „Hier wurden früher die Güter verwaltet und der Zehnte für die jeweilige geistliche Herrschaft eingezogen.“, Im Ort befinden sich außerdem ein Barockbrunnen von 1784 mit reich verziertem metallenem Brunnenkasten sowie der neuzeitliche Eberbrunnen vor der Alten Kelter, die zum Supermarkt umgebaut wurde.

Besonders sehenswert ist die evangelische Ulrichskirche (bis 1964 fälschlicherweise als Lukaskirche bezeichnet), die erstmals 1247 erwähnt wurde und in ihrem jetzigen Bestand als Chorturmkirche der Hochgotik mit Kreuzrippengewölbe im Chor auf das Jahr 1477 zurückgeht. Das Schiff wurde 1586 erweitert sowie 1892 und durch Architekt Heinz Klatte 1964/65 renoviert. Bereits 1953 wurde nach Kriegsschäden durch Architekt Hannes Mayer die baufällige Sakristei in verkleinerter Form neu gebaut, der Chor renoviert und seine drei Fenster mit Farbverglasung versehen. Die Ulrichskirche stellt gemeinsam mit dem Rathaus ein reizvolles Ensemble in der Ortsmitte dar, zu dem sich im näheren Umfeld noch das barocke Pfarrhaus von 1773 und die Alte Schule von 1880 gesellen.

Wegstrecke:
Eberstadt - Ulrichskirche - Eberfirsthalle - Lennach - Weiher - Hummelsberg - Hummelsweg - Steinberg - Waldfriedhof Pfadbirkle - Mülldeponie Eberstadt - Heuberg - Heuberghütte - Salzweg - Bergfeld - Steinerner Tisch - Buchweg - Wildenberg - Weinhäusle Grantschen - Grantschenweg - Winzerstraße - Unterquerung A81 - Eberstadt - Steg - Ulrichskirche

Neckarland: Rottenburg und Heuberger Warte

 

Rottenburg am NeckarIm Rother Wanderführer „Rund um Stuttgart“ ist mit Tour 41 eine Rundwandertour um Rottenburg und die Heuberger Warte beschrieben. Die Wandertour startet und endet in der Rottenburger Innenstadt. Die Highlights der 13 km langen Wanderung sind die Ausblicke von der Heuberger Warte und das Kloster Weggental. Der Wanderweg verläuft abwechselnd auf befestigten Wegen und Wiesenwegen.

Die Heuberger Warte ist ein ehemaliger Wartturm auf dem Gipfel des knapp 500 m hohen Heubergs, zwischen Rottenburg am Neckar und Seebronn. Im Volksmund wird er auch „Mehlsack“ genannt. Der runde Turm wurde von den schwäbischen Reichsstädten während der Zeit der reichsstädtischen Pfandschaft Hohenbergs (1410–1454) an der Grenze zum Herzogtum Württemberg im Jahr 1422 erbaut. Heute ist er ein beschränkt zugänglicher Aussichtsturm von etwa 13 m Höhe mit Sicht zum Oberen Gäu und Schwarzwald. 

Die Wallfahrtskirche zur Schmerzhaften Mutter Gottes im Weggental ist eine barocke Wallfahrtskirche bei Rottenburg am Neckar. Überregional bekannt und von Sebastian Blau besungen ist die Weggentaler Krippe, die alljährlich vom 23. Dezember bis Lichtmess in vier Darstellungen präsentiert wird. Sie stammt von Leopold Lazaro. Sie wurde um 1835/40 für die Waldhorn-Wirtin Kreszentia Fischer geschaffen. Diese stiftete sie 1850 dem Kloster. Auf Bitten von Bischof Paul Wilhelm von Keppler wird die Kirche mit der Wallfahrt seit 1919 durch die Franziskaner (OFM) betreut. Ihnen wurde das 1773 erbaute Mesnerhaus vor der Kirche als Wohnung zugewiesen. Dieses bescheidene, zweistöckige Rokokogebäude mit hohem Mansarddach wurde 1973 durch ein neues Konventsgebäude erweitert. Im Erdgeschoss des Mesnerhauses konnte eine Kapelle eingerichtet werden. Die Franziskaner gaben ihr Kloster in Weggental im Herbst 2016 mit einem Gottesdienst in der Klosterkirche, den Bischof Gebhard Fürst am 9. Oktober 2016 zelebrierte, auf; Ab Ende November 2016 übernehmen indische Karmeliten die Betreuung der Wallfahrt in Weggental. Die Wallfahrtskirche ist zu Fuß in etwa 20 Minuten von der Altstadt aus erreichbar.

Der Weggentalbach entspringt bei Seebronn und mündet in Rottenburg in den Neckar. Mit seiner von Gärten und Streuobstwiesen geprägten begünstigten Naturlandschaft, den begrenzenden Hügelketten und Weinbergen mit Aussichtspunkten wie dem Huthüttle ist das Weggental eines der beliebtesten Ziele für Ausflüge und Spaziergänge.

Wegstrecke:
Rottenburg - Sportzentrum - auf HW3 - Blick auf Wurmlingen und Wurmlinger Kapelle - Dürrbachhöfe - Streimberg - Heuberg - Heuberger Warte - Heuberger Hof - Kleingartenkolonie - Weggental - Kloster Weggental - Sebastian-Blau-Weg - Eugen-Bolz-Platz - Königstraße - Rottenburg Innenstadt