Ostweg Etappe 12: Stühlingen – Schaffhausen

 

OstwegLogoDie letzte Etappe des Ostweges führt den Wanderer in die Schweiz, zunächst hoch hinauf und dann sanft bergab ans Ziel. Diese 20 km lange Streckenwanderung führt entlang der schwarz-roten Raute von Stühlingen über den Schleitheimer Randen nach Schaffhausen. Ich bin die Tour mit meinem Vetter Christof gelaufen. Da wir Stühlingen schon vom Ende der elften Etappe kannten, starteten wir die zwölfte Etappe am Zollamt in Stühlingen. Das Ende der Tour markiert der Bahnhof in Schaffhausen. Wir sind dann noch eine Runde am Rheinfall gelaufen. Die Highlights der Tour sind der Randenturm und der Rheinfall in Schaffhausen. Der Wanderweg verläuft auf befestigten und unbefestigten (Wald-)Wegen.

Der Luftkurort Stühlingen liegt an der Wutach am Südrand des Schwarzwaldes in 449 bis 850 Meter Höhe, direkt an der Grenze zur Schweiz nahe der Gemeinde Schleitheim. Stühlingen liegt im Naturpark Südschwarzwald. Stühlingen war der Sitz der Landgrafschaft Stühlingen und der Herrschaft Fürstenberg. 

Schleitheim, im ostschweizerischen Ortsdialekt Schlaate genannt, ist eine politische Gemeinde im schweizerischen Kanton Schaffhausen. Das Dorf Schleitheim liegt eingebettet im Schleitheimertal im Nordwesten des Kantons, umgeben vom Staufenberg und dem Randen, einem Juraausläufer. Im Nordwesten bildet die Wutach die Grenze zu Deutschland. Im Ortsteil Oberwiesen befindet sich der einzige Zoll auf Gemeindegebiet. Die schweizerischen Nachbargemeinden von Schleitheim sind das bekannte Rebbaudorf Hallau, der Kantonshauptort Schaffhausen sowie die kleineren Gemeinden Beggingen, Siblingen, Gächlingen und Oberhallau. Auf deutscher Seite grenzt Schleitheim an Stühlingen.

Die Randenburg stand auf ca. 900 m hoch über Schleitheim auf einem Felssporn des Schlossrandens, der auf drei Seiten steil abfällt. Unmittelbar auf der Ruine steht heute der Schleitheimer Randenturm. Der Randen bildet die Fortsetzung des Aargauer Tafeljuras und zugleich das Bindeglied zwischen Schweizerjura und Schwäbischer Alb. Auf flach gelagerten Kalkplatten entstanden leicht gewellte Hochflächen, die mit scharf geschnittenen Oberkanten steil gegen kastenförmige Täler abbrechen. Die weithin sichtbaren Ränder gaben dem Gebiet den Namen. Von der Burg existieren heute noch je ein Graben östlich und westlich der Ruine sowie wenige kleine Mauerreste.

Der Schleitheimer Randenturm (896 m ü. M.) ist ein Aussichtsturm auf dem Randen bei Schleitheim. Der Turm wurde 1909 in Stahlfachwerkbauweise vom Schleitheimer Verkehrsverein errichtet. Zur Plattform führt eine Wendeltreppe mit 100 Stufen. Die Plattform befindet sich auf einer Höhe von 20 Metern. Von der obersten Plattform aus hat man eine gute Sicht vom Hegau über die Schweizer Voralpen und bis weit in den Schwarzwald hinein. Bei Föhn hat man eine gute Fernsicht in die Alpen. Der Turm steht auf dem Felssporn der Randenburg.

Schaffhausen ist die nördlichste Stadt der Schweiz und ist neben Basel, dem Städtchen Stein am Rhein, Neunkirch und Eglisau eine der wenigen Schweizer Städte nördlich des Hochrheins. Schaffhausen liegt südöstlich des Randen, an der Mündung der aus Norden kommenden Durach in den Rhein.

Die Altstadt von Schaffhausen weist zahlreiche Renaissancegebäude auf. Den Beinamen Erkerstadt bekam Schaffhausen aufgrund der 300 vorhandenen Erker. Ausserhalb der ursprünglichen Stadtmauern, durch die Expansion nun inmitten der Stadt, befindet sich der Munot, eine Festung des 16. Jhs. Südwestlich der Stadt, aber nicht mehr im Stadtgebiet, befindet sich der Rheinfall, der grösste Wasserfall Europas.

Wegstrecke:
Stühlingen - kath. Kirche - Bahnhof - ev. Kirche - Wutach - Grenzübergang - Rebhaldenweg - Schleitheim - kath. Kirche - Luckete - Emmerhof - Strickhof - Randenburg - Zälgli - Regionaler Naturpark Schaffhausen - Hemmental - Hemmentaler Bach - Schaffhausen - Steigkirche - Bahnhof

Liebliches Taubertal: LT 9 Über das hohe Bild zur Schutzengelkapelle

 

TaubertalLogoDie Rundwanderung „LT 9 Über das hohe Bild zur Schutzengelkapelle“ verläuft nahe Königheim (nicht Königsheim) bei Tauberbischofsheim. Der abwechslungsreiche Wanderweg durch Weinberge, Feldlagen mit herrlichen Aussichten und ausgedehnten Wäldern ist 15 km lang. Start- und Ziel der Rundwanderung ist der Kirchplatz in Königheim. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

Das „Hohe Bild“ steht an der alten Pilgerstrecke zum Wallfahrtsort Walldürn und besteht aus einem Bildstock, einem Feldkreuz und einer mächtigen Eiche.

Gissigheim wurde vermutlich bereits im 6. Jhd. als fränkische Siedlung gegründet, worauf die Namensendung „heim“ schließen lässt. Im Jahre 1013 wurde das Dorf erstmals urkundlich als „Gissinkein“ in einem Grundbuch des Klosters Amorbach, einem Benediktinerkloster, erwähnt. Am 1. Januar 1972 wurde Gissigheim in die Gemeinde Königheim eingegliedert.

Die Schutzengelkapelle ist eine im Jahre 1712 erbaute barocke Kapelle in Gissigheim im Main-Tauber-Kreis. Sie gehört zur Seelsorgeeinheit Königheim im Dekanat Tauberbischofsheim. Die Kapelle wurde im Jahre 1712 durch das Gissigheimer Adelsgeschlecht von Bettendorf als herrschaftliche Gruft erbaut. Der Sohn des Erbauers widmete die Kapelle aus Dankbarkeit für seine Befreiung aus türkischer Gefangenschaft den heiligen Schutzengeln. Das Wappen der Bettendorfs ist heute noch auf dem barocken Altar zu sehen. Ein großes Weihnachtsbild in der Kapelle stammt aus der alten Pfarrkirche. Es wurde 1683 von Johann Paul Codomann gemalt. Die Schutzengelkapelle gehört zur Seelsorgeeinheit Königheim, die dem Dekanat Tauberbischofsheim des Erzbistums Freiburg zugeordnet ist. Die Schutzengelkapelle in Gissigheim verfügt über eine historische Glocke aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Die Glocke hängt in einem Holzbockstuhl in einem hölzernen Dachreiter. Die Glocke verfügt über keinen Uhrenschlag.

Der Brehmbach ist ein über 18 km langer Bach, der bei Tauberbischofsheim von links und Westen in die untere Tauber mündet. Das Bestimmungswort des Gewässernamens geht auf das althochdeutsche Wort „breme“ zurück, das Brombeere bedeutet. Der Bachname hat – wie das Grundwort Bach selbst und seine vielen anderen Zusammensetzungen – in der Mundart des durchlaufenen taubergründischen Dialektgebiets das weibliche Geschlecht.

Wegstrecke:
Königheim - Kirchplatz - Kachelberg - Blick ins Brehmbachtal - Hemmental - Hansenberg - Gissigheim - Schutzengelkapelle - Brehmbach - Willentalgraben - Eichenhölzle - Weikerstetten - Hohes Bild - Kirchberg - Königheim - Pfarrkirche St. Martin