Stadtwanderung Heidelberg

 

Heidelberg WappenHeidelberg ist mit knapp 156.000 Einwohnern die fünfgrößte Stadt in Baden-Württemberg. Die ehemalige kurpfälzische Residenzstadt ist bekannt für ihre malerische Altstadt mit der Schlossruine sowie für ihre renommierte Universität, die älteste Hochschule auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands. Sie zieht Wissenschaftler und Besucher aus aller Welt an. Die 20 km lange Rundwanderung startet und endet am Bahnhof in Heidelberg. Die Highlights in Heidelberg sind das Schloss, der Marktplatz, die Thingstätte, das Kloster St. Michael und die Alte Brücke. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

Heidelberg liegt zum Teil in der Oberrheinischen Tiefebene überwiegend am linken Ufer des unteren Neckars vor dessen Ausfluss aus dem Odenwald in einer länglich, flussaufwärts sich zuspitzenden Talsohle, umgrenzt von Königstuhl (568 m) und Gaisberg (375 m). Der Neckar fließt hier von Ost nach West. Am rechten Neckarufer erhebt sich der Heiligenberg (445 m). Der Neckar mündet etwa 22 km nordwestlich, gemessen vom Ende der Talsohle, in Mannheim in den Rhein. Die im 20. Jh. eingemeindeten Orte reichen über das Neckartal in die Bergstraße hinein, die am Rand des Odenwalds entlangführt.

Der Philosophenweg ist ein ca. 2 km langer, vor allem zu Beginn sehr steiler Weg, der vom Heidelberger Stadtteil Neuenheim auf den Heiligenberg führt. Er liegt damit dem Heidelberger Schloss am Königstuhl direkt gegenüber und ist eine der Sehenswürdigkeiten Heidelbergs. Seine Bezeichnung verdankt der Philosophenweg vermutlich nicht den erwähnten Persönlichkeiten, sondern den Heidelberger Studenten, die den Weg wohl schon früh als idealen Ort für romantische Spaziergänge und ungestörte Zweisamkeiten entdeckten. Die synonyme Verwendung der Worte Student und Philosoph stammt aus Zeiten, in denen jeder Studierende vor Beginn des Fachstudiums zunächst Philosophie – die sogenannten sieben freien Künste – studieren musste. 

Das Heidelberger Schloss ist eine der berühmtesten Ruinen Deutschlands und das Wahrzeichen der Stadt. Das Bauwerk entstand ursprünglich als wehrhafte Burg an strategisch günstiger Lage oberhalb einer Verengung des Neckartals und wurde später zur prachtvollen Residenz der Kurfürsten von der Pfalz ausgebaut. Seit den Zerstörungen 1689 und 1693 im Pfälzischen Erbfolgekrieg wurde das Schloss nur teilweise restauriert. 1764 besiegelte ein weiterer Brand nach Blitzschlag das Los des damals gerade renovierten Schlosses. Es wurde aufgegeben und die Ruine als Steinbruch (Baumaterial) für das neue Schwetzinger Sommerschloss und später für die Heidelberger Bürger verwendet, bevor es Ende des 18. Jhs. von Literaten entdeckt und als Sinnbild für die Vergänglichkeit, in der Epoche der napoleonischen Kriege aber auch als patriotisches Monument begriffen wurde. Die Schlossruine erhebt sich 80 Meter über dem Talgrund am Nordhang des Königstuhls und dominiert von dort das Bild der Altstadt. Der Ottheinrichsbau, einer der Palastbauten des Schlosses, gehört zu den bedeutendsten Bauwerken der Renaissance nördlich der Alpen.

Der offizielle Name der Alten Brücke ist Karl-Theodor-Brücke. Sie gehört zu Deutschlands ältesten Brückenbauten und wurde 1284 erstmals urkundlich erwähnt. Es gab viele Vorgängerbauten aus Holz, die jedoch wiederholt durch Eisgang zerstört wurden. In ihrer heutigen Form wurde sie 1788 erbaut, jedoch wurden gegen Ende des Zweiten Weltkrieges zwei Pfeiler von der Wehrmacht gesprengt, um die vorrückenden alliierten Truppen aufzuhalten. Im Jahr 1947 war die Brücke vollständig rekonstruiert.

Aus der Zeit des Nationalsozialismus stammt die Thingstätte auf dem Heiligenberg. Bei der Thingstätte handelt es sich um eine Freilichtbühne im Stil eines griechischen Theaters. Sie wurde vom nationalsozialistischen Reichsarbeitsdienst erbaut und 1935 von Joseph Goebbels eingeweiht. Die Thingstätte war vor allem als Propagandaplattform gedacht. Heute dient sie als Freilichtbühne für kulturelle Aufführungen aller Art.

Wegstrecke:
Heidelberg - Bahnhof - Kurfürsten-Anlage - Neuenheimer Landstraße - Alte Brücke - Schlagenweg - Philosophenweg - Merian Kupferstich - Liselotte Platz - Eichendorff Anlage - Bismarcksäule - Bismarcksäulenweg - Fuchsrondell - Heiligenberg - Thingstätte - St. Michaelskloster - St. Stephanusweg - Zollstockweg - Odenwälder Hütte - Hölderlin Anlage - Hirschgasse - Wasserkraftwerk Karlstor - Am Hackteufel - Alte Brücke - Heiliggeistkirche - Marktplatz - Karlsplatz - Heidelberger Schloss - Schlossgarten - Scheffel Aussichtsplattform - Burgweg - Hauptstraße - Bahnhof

Neckarsteig Etappe 1

 

NeckarsteigLogoDie erste Etappe am Neckarsteig verläuft von Heidelberg nach Neckarsteinach. Die Wandertour ist 22 km lang und besitzt einige Highlights. Der Beginn der Wandertour ist richtig anstrengend. Wer mit dem Aufstieg von der Altstadt zum Schloss Leistungsgrenzen erkennt, sollte sich überlegen, lieber mit dem Auto auf den Königstuhl zu fahren. Der senkrechte Aufstieg „Himmelsleiter“ zum Aussichtspunkt Königstuhl erfordert eine Top-Kondition, um 500 Höhenmeter auf einer Länge von 600 m überwinden zu können. Die Himmelsleiter umfasst mehr als 1200 Stufen. Sie beginnt an der ersten Kehre des Molkenkurwegs und steigt nach Süden an. Einschließlich der Stufen vom Kornmarkt zum Heidelberger Schloss liegen zwischen der Basis und dem Gipfel etwa 1.600 Stufen. Erbaut wurde die Treppe ab 1844 unter Bezirksförster Adam Laumann. 1994 wurde sie fast vollständig saniert. Die Belohung nach dem kräftezehrenden Aufstieg ist ein traumhafter Blick über Heidelberg bis nach Mannheim.

Auf dem unteren Teil der Nordwestflanke des Königstuhls steht das Heidelberger Schloss, eine der berühmtesten Ruinen Deutschlands und das Wahrzeichen der Stadt Heidelberg. Bis zu seiner Zerstörung im Pfälzischen Erbfolgekrieg war es die Residenz der Kurfürsten der Kurpfalz. Es erhebt sich etwa 80 m über dem Neckar und dominiert das Bild oberhalb der Altstadt. Zum Anwesen gehört der Schlossgarten Hortus Palatinus.

Der weitere Wanderweg bietet immer wieder wunderschöne Aussichten in das Neckartal. Auch knapp unterhalb des Horizonts ist immer mal wieder auf der Strecke ein schöner Blick auf die Silhouette von Dilsberg möglich. Der Wanderweg verläuft meist auf schön in die Landschaft integrierte Waldpfade.

Wegstrecke:
(Heidelberg Bahnhof) - Heidelberg Altstadt und Schloss - Schloss-Wolfsbrunnenweg - Molkenkurweg - Himmelsleiter - Aussichtspunkt Königstuhl - SWR Sender Königstuhl - Märchenparadies Königstuhl - Eisweiherweg - Alter Hilsbacher Weg - Kohlplattenweg - Eisenlohrweg - Erlenbrunnen - Unterer Drachenhöhlenweg - Hohler Kästenbaum - Auerhahnenkopfringweg - Jugendeiche - Winterhöhlenweg - Gemsenberg Hütte - Gumpentalweg - Kümmelbachweg - Fischreiherweg - Neckarriedkopfhütte - Aussichtshüttenweg - Neckargemünd Altstadt - Menzerpark - Am Kastanienberg - Bockfelsenhütte - Tillystein - Mühlwaldweg - Brunnestubenweg - Hofwaldweg - Blumenstrichweg - Burgfeste Dilsberg - Friedenslinde - Neckarsteinach Altstadt und Bahnhof