Albtraufgänger Etappe 2: vom Deutschen Haus zum Wasserberghaus

 

AlbtraufgaengerWanderLogoDie zweite Etappe des Albtraufgängers führt vom Deutschen Haus in Gruibingen über das Tempele in Bad Boll, den Galgenbuckel, über das Fuchseck zum Wasserberg. Die Highlights der Streckenwanderung sind der Ausblick vom Aichelberg auf die A8 und die vielfältigen Ausblicke vom Albtrauf auf die Drei Kaiserberge. Spannend ist auch der Schwäbischen-Sprüche-Weg bei Dürnau. Der 24 km lange Wanderweg verläuft meist auf wunderschönen Waldpfaden entlang der Albtrauf-Kante.

Aichelberg ist eine Gemeinde am Nordrand der Schwäbischen Alb am Albaufstieg der Bundesautobahn 8. Unweit der Gemeinde Aichelberg verläuft die Bundesautobahn 8 mit der Anschlussstelle Aichelberg. Der Abhang des Aichelbergs wurde bereits beim Bau der Autobahn im Dritten Reich für den Albaufstieg genutzt, die Überwindung der etwa 380 Höhenmeter des nördlichen Albrandes, der auch Albtrauf genannt wird. Der Aichelberg liegt vor einem inzwischen trockengefallenen Tal, das in die Alb einschneidet. Der Talgrund liegt etwa in halber Höhe zwischen Vorland und Hochfläche. Der Aufstieg konnte so in zwei Teile aufgeteilt werden, den Aichelberg und den Drackensteiner Hang.

Den Aufstieg neben dem Aichelberg bewältigte ursprünglich eine lange, gebogene Brücke, das Aichelberg-Viadukt. Beim Ausbau der Strecke zwischen 1985 und 1990 wurde diese Brücke vollständig entfernt und durch einen dreispurigen Aufstieg in einem Einschnitt mit einem kurzen Tunnel ersetzt, der Grünbrücke, die als Wildwechsel erhalten wurde. Der Ausbau bescherte der Gemeinde Aichelberg für einige Jahre die größte Autobahnbaustelle Europas. Unmittelbar neben der Autobahn befindet sich die Baustelle der Neubaustrecke Wendlingen–Ulm. Dort wird bis voraussichtlich 2019 das Eingangsportal des Boßlertunnels errichtet.

Südlich der Gemeinde Dürnau liegt ein Obstlehrpfad und der Schwäbische Sprüche-Weg. Sinn-Sprüche gehören zu der für Schwaben typischen Sprachform. Kurz aber ohne inhaltlichen Verlust Gedanken auf den Punkt zu bringen, das ist des Schwaben Art. Sprachforscher deuten das so: „Der Schwabe teilt sich gerne kraftsparend in codierter Kürze mit, damit er mit seinen vorauseilenden Gedanken im gesprochenen Wort Schritt halten kann“. Der in Dürnau aufgewachsene Mundartautor Michael Wahl gab den Anstoß zu diesem Spruch-Weg und brachte aufmunternde und besinnlich stimmende Sprüche in dessen Ausgestaltung ein. Diese Texte „enternsten“ im Zusammenwirken mit spritzigen Zeichnungen von Dieter Groß die Stolpersteine des Alltags. Die Gemeinde Dürnau lädt dazu ein, die Schönheit des schwäbischen Albtraufs und die Aussagekraft der lautreichen schwäbischen Mundart zu erwandern.

Wegstrecke:
Gruibingen - Deutsches Haus - Aichelberg - Aichelberg Gipfel - Otto Bachofer Weg - WALA-Garten - Eckwälden - Königssträssle - Bad Boll - Höhenweg - Tempele - Silberpappel - Boller Heide - Hohackersteige - Reuteleweg - Dürnau - Schwäbischen-Sprüche-Weg - Gammelshausen - Alte Steige - Galgenbuckel - Lotenberger Weg - Panoramaweg - Fuchseckhof - Heinz-Bänkle - Buchhaldeweg - Wanderparkplatz Gairen - Wasserberghaus

03 Sep 13: Albsteig Etappe 6

 

AlbsteigLogoDie sechste Etappe verläuft von Gingen/Fils nach Gruibingen und ist ca. 26 km lang. Die Highlights der durchaus anspruchsvollen Tour sind die wunderschönen Aussichtspunkte Wasserberg, Fuchseck und Boßler.

Die Etappe beginnt am Bahnhof in Gingen/Fils. Durch die Gemeinde hindurch entlang der Bahnhofstraße geht es am Rathaus vorbei und auf der anderen Seite der Filstalgemeinde beginnt der leichte Aufstieg auf gut ausgebauten Wanderwegen. Entlang von Streuobstwiesen, Laubwald und Wacholderheiden geht es auf und ab entlang dem Albtrauf. Teilweise gibt es hier zwischen Wacholderheiden hindurch wunderschöne Wanderpfade mit Blick in eine von Tälern geprägte Landschaft. Eine erste Rast ist im Wasserberghaus (Di. und Mi. Ruhetag) möglich. Von dort hat man wieder einmal einen wunderschönen Ausblick auf die Kaiserberge, Göppingen und das Filstal. Vom bewirtschafteten Wasserberghaus führt der Weg im spitzen Winkel weiter durch Hügel und Täler in Richtung Aussichtspunkt Fuchseck und Rottelstein (758 m ü.N.N.). Der Wanderer erblickt hier die nächsten Ziele wie Boßler und auf der 7. Etappe die Burg Teck. Durch Wälder und Wiesen führen schöne Wanderwege in Richtung Gruibingen. Die L1217 wird an einem Parkplatz überquert und wer Zeit und Lust hat kann einen Abstecher zum Kornberg bzw. zur bewirtschafteten Kornberghütte machen. Nun führen asphaltierte Wege über die A8 in Richtung Etappenziel Boßler. Vom prägnanten Boßlergipfel hat man einen schönen Blick auf die Burg Teck. Auf dem Boßler befindet sich in einer Höhenlage von ca. 800 m ein bewirtschaftetes Haus der Naturfreunde-Ortsgruppe Göppingen. Die geplante Neubaustrecke Wendlingen-Ulm der Dt. Bahn soll den Berg in einer Reihe von Tunneln, darunter dem etwa 9 km langen Boßlertunnel, durchfahren.

Wegstrecke:

Gingen/Fils – Rastplatz Kohlheck Brünnele – Burren – Wasserberg – Wasserberghaus – Fuchseck (762 m) – Aussichtspunkt Rottelstein (758 m) – Sielenwang – Kornberghütte – Kornberg – Wanderheim Boßlerhaus – Boßler (794 m) – Gedenkstein an die Opfer der Flugzeugunglücke – Wanderparkplatz Bläsiberg