Kraichgau: von Bretten nach Pforzheim

 

Kraichgau LogoEine eigengeplante Streckenwanderung mit öffentlichen Verkehrsmitteln führt vom Bahnhof in Bretten zum Hauptbahnhof in Pforzheim. Die Highlights dieser 25 km langen Tour sind die Ausblicke vom Wallberg in Pforzheim, die St. Wendelin Kapelle und die Aussicht vom Hohberg. Der Wanderweg verläuft auf befestigten Wegen.

Bretten ist eine Stadt im westlichen Kraichgau, etwa 23 km nordöstlich von Karlsruhe. Berühmtester Sohn der Stadt ist der Kirchenreformator und Luther-Zeitgenosse Philipp Melanchthon, weshalb sich Bretten „Melanchthonstadt“ nennt. Bretten liegt im Kraichgau auf der Wasserscheide zwischen Walzbach und Saalbach im Südwesten bis ins Kraichbachtal im Nordosten.

Königsbach-Stein liegt etwa 12 km nordwestlich der Kreisstadt Pforzheim und etwa 20 km östlich von Karlsruhe zwischen Kraichgau und Nordschwarzwald in 177 bis 330 Metern Höhe. Die Gemeinde Königsbach-Stein besteht aus den beiden ehemaligen Gemeinden Stein und Königsbach. Zur ehemaligen Gemeinde Stein gehört das Dorf Stein und das Gehöft Heimbronner Hof, kurz Heimbronn. Zur ehemaligen Gemeinde Königsbach gehören das Dorf Königsbach, der Johannesthaler Hof sowie der Weiler Trais.

Die St. Wendelin Kapelle wurde zu Ehren des Heiligen Wendelin im Heiligen Jahr 2000 durch Spenden und ehrenamtliche Arbeit errichtet und am 1.7.2000 eingeweiht.

Der Wallberg in Pforzheim ist eine natürliche Erhebung, die nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg ab 1952 mit Schutt der Stadt „aufgestockt“ wurde. Der Berg wird daher auch als Monte Scherbelino bezeichnet. Mit einer natürlichen Höhe von 378 m überdeckt der Berg einen städtischen Wasserbehälter, aufgeschüttet ist die Höhe 417,5 m. Der Wallberg wurde in den Jahren 2005 und 2006 zum Mahnmal ausgebaut und verfügt nun über weithin sichtbare Stelen auf der Plattform. Zuvor wurde im Februar 1989 eine Gedenktafel angebracht. Der Wallberg ist gut als Aussichtspunkt zum Blick auf die Innenstadt, die drei Täler und die angrenzende Gemeinden geeignet. Bei guter Fernsicht sind sogar die Kühltürme des Kernkraftwerks Philippsburg zu erkennen.

Im Wallberg befindet sich ein 1964 erbauter Luftschutzbunker. Der Wallberg ist der bekannteste, aber nicht der einzige Platz, an dem der Trümmerschutt des zerstörten Pforzheim abgelagert wurde. Ein großer Teil des Schutts wurde im Brötzinger Tal aufgeschüttet und bildet den Untergrund des heutigen Gewerbegebiets.

Wegstrecke:
Bretten - Bahnhof - Rinklingen - Buchwald-Hütte - Wieselesberg - Vorderer Oberwald - Am Damenknie - Grenzweg - Hohberg - Stein - Stephanuskirche - Storchenturm - Wiesenmühle - St. Bernhard - Gengenbachtal - Hartigweg - Eisinger Straße - Hühneräcker - Sankt Wendelin Kapelle - Saupfützenweg - Altenweg - Ispringen - ev. Kirche - Kurzentalsträßle - A8 - Pforzheim - Klapfenhardt - Wallberg - Karl-Dürr-Weg - Klinikum - Hachelallee - Hachelanlage - Hachelturm - Hauptbahnhof

Ensingen: Bartenberg-Rundweg (VE6, erw.)

 

NaturparkLogoEine Rundtour zwischen den Vaihinger Ortsteilen Ensingen und Kleinglattbach. Weinberge, Felder und Waldstücke prägen den Weg. Start und Ende der 14 km langen Rundwanderung ist der Parkplatz am Waldspielplatz Bartenberg nahe Kleinglattbach. Die Highlights dieser Tour sind der historische Ortskern von Horrheim und der Ensinger See. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

Ensingen unterm Eselsberg am Rand des Strombergs ist ein Stadtteil der Großen Kreisstadt Vaihingen an der Enz. Ensingen liegt rund 5 km nordwestlich der Kernstadt von Vaihingen. Die benachbarten Ortschaften sind von Nord nach West Gündelbach, Horrheim, Kleinglattbach, Illingen. Neben dem traditionellen Weinbau produziert und vertreibt das Unternehmen Ensinger Mineral-Heilquellen GmbH Heil- und Mineralwässer und bietet etwa 150 Menschen Arbeit. Auf Ensinger Gebiet liegt das von Vaihingen und Illingen gemeinsam ausgewiesene interkommunale Gewerbegebiet Perfekter Standort.

Die heute ev. St.-Veith-Kirche wurde um ca. 1200 erbaut, erstmals 1262 urkundlich erwähnt und „nach der über dem südlichen Eingang angebrachten Inschrift (Anno dom. 1468 renovata est hec structura sub Friderico de Nippenburg pastore hujus ecclesie)“ 1468 unter Pfarrer Friedrich von Nippenburg erneuert.

Horrheim ist ein Weinbauort im Landkreis Ludwigsburg am Stromberg. Er gehört zur Stadt Vaihingen an der Enz und liegt im Tal der Metter zwischen den Bergspornen von Eselsberg und Baiselsberg.

Das Horrheimer Rathaus ist ein dreistöckiger Fachwerkbau aus dem 16. Jh. Im Erdgeschoss ist das kleine Museum zur Klosterruine Baiselsberg untergebracht. Die breite Kelter von 1788 beherbergt heute das Weinmuseum. Der gewaltige Kelterbaum im Inneren ist zehneinhalb Meter lang und einen Meter stark; mit seinem Sandsteingewicht beschwert konnte er einen Druck von fünfzig Tonnen erzeugen.

Kleinglattbach ist ein aus einem Dorf bestehender Stadtteil der Großen Kreisstadt Vaihingen an der Enz. In Kleinglattbach findet sich das einzige Bonbon-Museum Deutschlands, betrieben von der Bonbonfabrik Jung, eine der ältesten Bonbonfabriken Deutschlands. Das Hofgut Kleinglattbach ist ein Denkmalensemble im Dorfkern. Die ersten Strukturen gehen vermutlich auf einen fränkischen Herrenhof (um 900 n. Chr.) zurück. Die Peterskirche, direkt neben dem Hofgut gelegen, ist eine einschiffige gotische Chorturmkirche.

Wegstrecke:
Kleinglattbach - Parkplatz am Waldspielplatz Bartenberg - Herrenweg - Glattbacher Weg - Hohenhaslacher Weg - Triebweg - Metter - Herdweg - Horrheim - Wiesentalstraße - Weinmuseum - Clemenskirche - Grenzweg - Burgsteige - Eselsberg - Ensingen - St. Veitskirche - Am Bach - Brünnelesbach - Ensinger See - Kleinglattbach - Peterskirche - Bartenbergstraße - Parkplatz