Albschäferweg Etappe 10: Ballmertshofen – Giegen an der Brenz

 

Albschäferweg LogoDie 10. Etappe des Albschäferwegs verläuft von Ballmertshofen nach Giegen an der Brenz. Die Highlights dieser Tour sind die Kapelle Maria Steinbrunn und die Stadt Giengen an der Brenz. Der 21 km lange Wanderweg verläuft auf befestigten und auch vielen unbefestigten Wegen.

Die kath. Kapelle Maria Steinbrunn ist eine ehemalige Wallfahrtskapelle. Auf den Jurahöhen steht unweit nördlich des Ortes die Kapelle Maria Steinbrunn. Die Gemeinde erbaute 1746 die Kapelle nach dem Plan von Matthäus und Leonhard Rothmiller aus Höchstädt a.d.Donau an der Stelle eines kleineren Vorgängerbaus.Baustil: Barock (außen), Rokoko (innen).

Die Deckenbilder schuf Johann Anwander aus Lauingen (Donau). Gastwirt Georg Popp stiftete 1710/11 einen Bildstock mit einer Muttergottes-Figur aus dem 15. Jh., der zu einer Wallfahrtsstätte wurde. In der Mittelnische des Altares steht das Gnadenbild der Muttergottes aus der 1. Hälfte des 15. Jahrhunderts. Darum wurde an dieser Stelle die Wallfahrtskapelle gebaut. Die kirchliche Weihe empfing dieser Sakralbau am 29. Juni 1747.

Die ehemalige Reichsstadt Giengen an der Brenz liegt im Osten Baden-Württembergs an der Grenze zu Bayern, etwa 10 km südöstlich von Heidenheim an der Brenz und 30 km nordöstlich von Ulm. Sie ist nach der Kreisstadt Heidenheim die zweitgrößte Stadt des Landkreises Heidenheim.

Giengen liegt am Ostrand der Schwäbischen Alb auf der Lonetal-Flächenalb in einem Talkessel der unteren Brenz nördlich des Flusses zwischen Schießberg und Bruckersberg. Die Brenz betritt von Herbrechtingen kommend im Nordwesten das Stadtgebiet, durchfließt dann die Kernstadt südlich der Altstadt und verlässt es im Südosten in Richtung Hermaringen wieder. Das Stadtgebiet erstreckt sich über eine Höhenlage von 449 m ü. NN beim Wasserwerk Burgberg bis 595 m ü. NN im Gewann Dornhäule an der Grenze zu Heidenheim.

Wegstrecke:
Ballmertshofen - Zöschingen - Kapelle Maria Steinbrunn - Deutschordens-Brand - Oggenhausen - Spielfläche Holzweg - Rötenberg - Schratenhof - Giengen an der Brenz - Schießberg - Bergbad - Lindenallee - ehem. Burg - Spitalkirche

Schwäbische Alb: Südrandweg (HW2) Etappe 4: von Giegen an der Brenz nach Langenau

 

AlbsteigLogoDie vierte Südrandweg Etappe verläuft von Giegen an der Brenz nach Langenau und ist ca. 22 km lang. Die Streckenwanderung startet am Bahnhof in Giengen an der Brenz und endet am Bahnhof in Langenau. Die Highlights der Wanderung sind die Charlottenhöhle, das Lonetal und die Ruine Kaltenburg. Der Wanderweg verläuft durchgehend auf befestigten Wegen.

Die Ruine der Burg Kaltenburg liegt im Lonetal zwischen den Orten Hürben und Burgberg im Landkreis Heidenheim. Von der hochmittelalterlichen Wehranlage haben sich noch größere Mauerreste erhalten. Die Denkmalstiftung Baden-Württemberg ernannte die Burg zum Denkmal des Monats März 2017. Die Ruine der Höhenburg liegt auf 510 m etwa 60 Höhenmeter über dem Zusammenfluss der Hürbe und Lone auf dem Taleck. Etwa 500 m nördlich der Kaltenburg liegt der Eingang zur Charlottenhöhle, einer der längsten Schauhöhlen der Schwäbischen Alb.

1938 und 1940 begannen erste Sicherungsarbeiten an den Ruinen, die 1980 bis 1983 fortgesetzt wurden. Im Zuge dieser Maßnahmen wurden auch die beiden Vierecktürme an der Talseite saniert und ausgebaut.

Die Charlottenhöhle ist eine Tropfsteinhöhle bei Hürben, einem Stadtteil von Giengen. Die Höhle ist mit Seitengängen ca. 600 m lang und dürfte zweieinhalb bis drei Millionen Jahre alt sein. Das Hundsloch, der Eingang zur Höhle, war schon 1591 in einer Forstkarte eingetragen. Die Bevölkerung warf Kadaver von Haustieren in dieses Loch. Die erste Befahrung unternahm Oberförster Hermann Emil Sihler im Frühjahr 1893 mit einer Strickleiter. Bei weiteren Befahrungen und Grabungen wurde die Höhle freigelegt, für den Publikumsverkehr erschlossen und mit einer elektrischen Beleuchtung ausgestattet. Die feierliche Eröffnung fand am 17. September 1893 statt. Am 23. September besuchte die Königin Charlotte von Württemberg die nach ihr benannte Höhle. Diese wird als Schauhöhle auf einer Länge von 532 m touristisch genutzt und ist eine der Attraktionen des Geo-Naturparks Schwäbische Alb.

Das Lonetal liegt im Alb-Donau-Kreis und im Landkreis Heidenheim. Der namensgebende Bach Lone entspringt in Urspring und mündet nach 30 km bei Hürben in die Hürbe, die der Brenz zufließt. Da die Lone auf weiten Strecken nur selten Wasser führt, ist das Lonetal eines der längsten Trockentäler Deutschlands. 2006 wurde es daher als eines der 77 bedeutendsten nationalen Geotope in Deutschland ausgezeichnet. Im unteren Lonetal lassen sich Indizien des möglichen Klimawandels erkennen. Führte die Lone z. B. bis vor ca. 15 Jahren noch regelmäßig Wasser, ist sie heute meist trocken. Der Grundwasserspiegel an der Messstelle zwischen Bissingen und Öllingen an der Kreisstraße 7307 weist zeitweilig eine Tiefe von 12 m auf.

Wegstrecke:
Giengen an der Brenz - Bahnhof - Kagberg - Hürben - Charlottenhöhle - Ruine Kaltenburg - Lonetal - Stetten o. L. - Lindenau - Öllingen - Langenau