Stromberg: Herrliches Sternenfels und Diefenbach (SD1)

 

NaturparkLogoDiese abwechslungsreiche 13 km lange Panoramatour führt durch die wunderbare Natur und Landschaft der Gemarkung Sternenfels sowie durch den historischen Ortskern von Diefenbach. Die Rundwanderung startet und endet an der Matthäuskirche in Sternenfels. Die Highlights der Tour sind die Ausblicke vom Schlossbergturm und Diefenbacher König. Der Wanderweg verläuft fast ausschließlich auf befestigten Wegen.

Der Füllmenbacher Hof ist ein Weiler, der zur Gemeinde Sternenfels im Enzkreis gehört. Es handelt sich hierbei um eine Wohnsiedlung, bestehend aus drei Wohngebäuden und Scheunen sowie ein Backhaus. Eingebettet im Naturpark Stromberg-Heuchelberg, liegt das Ensemble ca. 25 km von der Kreisstadt Pforzheim. Der Hof ist insbesondere aufgrund seiner Verbundenheit mit dem Kloster Maulbronn bekannt. Wenige hundert Meter weiter nordwestlich am Streitenbach liegen die gleichnamigen Jugendhäuser, die aus einer Waldarbeitersiedlung entstanden sind. 

Die Burg Sternenfels ist eine abgegangene Höhenburg auf dem 375 m hohen Schlossberg der Gemeinde Sternenfels. Die Burg wurde Anfang des 13. Jhs von den Herren von Sternenfels als Stammsitz erbaut und 1232 erwähnt. Nachdem die Burg an die Herren von Liebenstein ging, wurde sie 1320 an Württemberg verpfändet. Bevor die Burg 1778 abgerissen und bis 1780 abgetragen wurde, diente sie im 17. Jahrhundert als Sitz eines Forstknechts und als Gefängnis für Wilderer. Die Burg, von der heute nur noch Wall und Graben erhalten ist, wurde aus weißem Stubensandstein erbaut. Ein erster Aussichtsturm wurde 1866 errichtet, welcher baufällig wurde und 1966 gesprengt werden musste. Ein Jahr später, 1967, wurde auf dem Schlossberg ein 14 Meter hoher Wasserturm mit Aussichtsplattform im Stile eines Bergfrieds errichtet. Im Turm befindet sich eine Ausstellung zur Geschichte der Herren von Sternenfels und zur Geologie von Stromberg und Heuchelberg.

Die Weingärtnergenossenschaft Diefenbach wurde 1935 gegründet und bewirtschaftet heute mit insgesamt ca. 60 Mitgliedern auf der Einzellage „Diefenbacher König“ ungefähr 20 Hektar Rebfläche. Die Weinberge werden nach umweltschonenden und kontrollierten Gesichtspunkten bewirtschaftet. Ziel hierbei ist die Schaffung eines umfassenden gesunden Ökosystems mit einer Vielfalt an standortgerechten Pflanzen und Tieren.

Wegstrecke:
Sternenfels - Matthäuskirche - Schlossberg - Schlossbergturm - Sandbauerweg - Beim Hochbehälter - Sulzebeneweg - Allmanden Str. - Brunnenstubenweg - Füllmenbacher Hof - Zargenweg - Geologisches Fenster "Wilder Fritz" - Diefenbacher König - Wanderparkplatz Straßenmüllerrain - Diefenbach - Alter Kellerweg - Sportplatz - Sternenfels - Wanderparkplatz Eichendorffstraße - Ortsmitte

Kraichgau: OD1 Amthof bei Oberderdingen

 

NaturparkLogoDiese Wandertour im Kraichgau beschreibt eine erlebnisreiche Rundtour an den Ausläufern des Strombergs. Die 16 km lange Rundwanderung verläuft über Wiesen, Wälder und Weinberge. Mehrere Aussichtspunkte wie Kraichsee und Bernhardsweihersee liegen auf der Strecke. Ebenso der historische Amthof (besterhaltene klösterlicher Wirtschaftshof in Süddeutschland). Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

Oberderdingen (bis 1964 und heute noch umgangssprachlich meist nur Derdingen genannt) ist eine Gemeinde im Kraichgau, im Nordosten des Landkreises Karlsruhe. Oberderdingen liegt an der Grenze zwischen Stromberg und Kraichgau, wobei ein wesentlicher Teil der Gemarkung zum Naturpark Stromberg-Heuchelberg gehört. Das Gemeindegebiet erstreckt sich zwischen 154 und 337 Meter Seehöhe. Bretten, Knittlingen und Eppingen sind die nächstgelegenen Städte. 

Der Amthof in Oberderdingen wurde im frühen 14. Jhd. als befestigter Pfleghof des Klosters Herrenalb errichtet. Die Anlage umfasst neben dem eigentlichen Verwaltungsgebäude auch die Laurentiuskirche und große Wirtschaftsgebäude wie die Große Kelter. Von den ursprünglich vier Türmen des Amthofs in Oberderdingen ist der Hexenturm erhalten.

Die Laurentiuskirche wurde unter Herzog Ludwig von Württemberg von 1571 bis 1574 errichtet und war in Württemberg nach der Schlosskirche im Stuttgarter Alten Schloss die erste schlichte Predigtkirche in der Bauform der Querkirche ohne Chorraum und mit Emporen- und Gestühl-Ausrichtung auf die Kanzel an einer Längswand. Der freistehende Glockenturm geht auf den 1306/07 errichteten Kornkasten des Pfleghofs zurück und erhielt nach dem Bau der Kirche eine Turmhaube, die 1717 in heutiger Form erneuert wurde.
Das Amtsgebäude geht im Kern auf das Jahr 1391 zurück. Es war nach der Aufhebung des Klosters 1534 Sitz eines Amtmanns und ist seit 1808 evangelisches Pfarrhaus.
Die Große Kelter ist nachgewiesen seit 1500 und wurde nach Brand 1693 in ihrer heutigen Gestalt errichtet. Die Zehntscheune stammt von 1592 und wurde 1985 zum Rathaus umgebaut.
Der Hexenturm ist einer der ursprünglich vier Befestigungstürme des Pfleghofs. Zeitweilig befand sich der Ortsarrest in dem Turm, heute wird darin eine Ausstellung zur Geschichte des Amthofs gezeigt.
Zu den weiteren Baulichkeiten im Amthof zählen die Abtskapelle, das Bandhaus, das Torwächterhaus sowie eine Feuerwehrremise aus dem 18. Jhd. und die historische Ummauerung.

Tipp: Im Rosengarten, direkt neben dem Amthof gelegen, kan man um die 800 Rosen und über 60 verschiedene Sorten bestaunen und sich auch gleich über die Pflege und Zucht dieser anmutigen Pflanzen informieren.

Der Kraichsee ist ein See in der Nähe von Sternenfels und Oberderdingen, östlich von Bretten im Kraichgau. Der See liegt am Kraichbach, wenige hundert Meter nach dem Trinkwaldsee und der Quelle und ist ein beliebtes Naherholungsgebiet. Der komplett von Wald umgebene See wurde im 14./15. Jhd. angelegt und diente den Mönchen aus Maulbronn und Herrenalb zur Fischzucht.

Wegstrecke:
Wanderparkplatz Horn - Oberderdingen - Amthof - Kraichbach - Ölmühle - Grillhütte "Hagenrain" - Wander-Parkplatz Kraichsee - Kraichsee - Rotenbergweg - Teufelsklinge - Campingplatz Freudenstein - Panoramaweg - Berhardsweihersee - Aussichtspunkt Bergwald - Wengertschützenhäusle - Aussichtspunkt von "Eugen Gültlinger" - Grillhütte Horn - Derdinger Horn - Geologisches Fenster - Wanderparkplatz Horn