Hegau: Grenzgänger-Panorama rund um Gailingen am Hochrhein

 

Hegau LogoDer Panoramaweg rund um Gailingen ist kein zertifizierter Wanderweg, bietet dafür aber Premium-Aussichten entlang der Deutsch – Schweizer Grenze. Start und Ende der 20 km langen Wanderung ist der Parkplatz der Kliniken Schmieder „Auf dem Berg“. Das Highlight dieser Rundtour wären eigentlich die tollen Ausblicke auf die Schweizer Berge, allerdings war bei meiner Tour nichts zu sehen. Der Wanderweg verläuft meist auf Waldpfaden.

Gailingen am Hochrhein ist eine Gemeinde im Landkreis Konstanz. Gailingen ist ein staatlich anerkannter Erholungsort. Gailingen liegt zwischen 400 (Rheinufer) und 630 Metern (Rauhenberg) über Normalnull. Der Dorfkern liegt auf einer alten Flussterrasse des Rheins und erstreckt sich über weite Teile des Südhangs des Rauhenbergs, auf dem noch Reste der Burg „Bürglischloss“ und der Burg Rauhenberg zu finden sind. Neben der beliebten Landschaft und der nahen Schweizer Grenze locken im Sommer vor allem der Rheinuferpark und die Schifffahrt. Außerdem wird an den Südhängen in Gailingen auf rund 18 Hektar Wein angebaut. Der Abschnitt des Hochrheins, an dem Gailingen liegt – Auslauf aus dem Bodensee (Untersee) bis zum Rheinfall bei Schaffhausen – zählt zu den schönsten Flussläufen Europas. Hoch über dem Dorf befindet sich der Aussichtspunkt Bürglischloss mit dem 1998 erstellten Aussichtsturm. Bei guter Fernsicht reicht das Bergpanorama von Vorarlberg bis zu den Berner Alpen. 

Das Bürglischloss, auch Burg Gailingen oder Bürgli Schloss genannt, ist die Ruine einer Spornburg auf einem nach Süden vorspringenden 560 m ü. NN Sporn des Rauhenbergs etwa 1000 Meter nördlich der Gemeinde Gailingen am Hochrhein im Landkreis Konstanz. Die Burg wurde vermutlich um 1278 von den Herren von Gailingen erbaut. Von der ehemaligen Burganlage ist noch der 14,5 Meter breite und 5 bis 6 Meter tiefe Halsgraben erhalten. Auf dem 1200 Quadratmeter großen Areal befindet sich seit 1998 ein Aussichtsturm. Bei guter Fernsicht sieht man von Vorarlberg bis zu den Berner Alpen.

Ramsen ist eine politische Gemeinde des Kantons Schaffhausen in der Schweiz. Ramsen liegt im Bibertal direkt an der deutschen Grenze und hat eine Fläche von 1345 ha. Es besteht nebst dem Dorf aus den Weilern Bibermühle, Hofenacker, Moskau, Wiesholz und Wilen. Neben dem Weiler Moskau gibt es auch die Flurnamen Petersburg und am Waldrand zum Rauhenberg «Chlii Amerika» (Klein-Amerika). Durch den Ort fliesst das Flüsschen Biber, welches unterhalb von Stein am Rhein in den Hochrhein mündet.

Die Biber ist ein kleiner Fluss im Grenzgebiet zwischen Deutschland und der Schweiz. Die Quelle liegt bei Watterdingen im Landkreis Konstanz. Nach rund 31 km Flusslauf durch das Bibertal mündet die Biber westlich von Hemishofen bei der Bibermühle im Kanton Schaffhausen in den Rhein. Auf dem Hochrhein-Abschnitt zwischen Stein am Rhein und Schaffhausen ist die Biber der größte Zufluss.

Auf ihrem Weg zum Rhein überquert die Biber fünfmal die schweizerisch-deutsche Grenze. Die Biberquelle liegt bei der Ortschaft Watterdingen im deutschen Hegau. Danach fließt die Biber durch die Altstadt von Blumenfeld. Dort stürzt sie über den Blumenfelder Wasserfall. Nach Beuren vereint sich die Biber mit dem Riedgraben. Nach Büßlingen überquert sie die Grenze zur Schweiz. Dort folgen die Orte Hofen und Bibern. Nach Bibern verläuft die Biber auf mehreren Kilometern entlang der deutsch-schweizerischen Grenze, zunächst auf deutscher, dann auf Schweizer Seite, bevor der Fluss durch Thayngen, den Hauptort des Reiats, fließt. Kurz hinter Thayngen verlässt die Biber zunächst wieder die Schweiz und fließt durch Bietingen und Randegg. Vor dem neuerlichen Grenzübertritt fließt noch der Riederbach von Gottmadingen kommend in die Biber. Die letzten Kilometer fließt die Biber durch den oberen Kantonsteil des Kantons Schaffhausen. Nach Buch folgt die Gemeinde Ramsen. Bei der Bibermühle mündet die Biber auf Ramsemer Gemeindegebiet in den Rhein.

Wegstrecke:
Gailingen am Hochrhein - Auf dem Berg - Kliniken Schmieder Gailingen - Panoramaweg - Bergweg - Ramsenerblickweg - Rauhenberg - Unterer Buchhaldenweg - Hegaublick - Ramsen - Kath. Kirche - Biber - Wilen - Karollihof - Dömliacker - Bibermühle - Staffelstraße - Grund - Gaisberg - Großer Staffelrundweg - Rhein - Obergailingen - St. Nikolaus - Gailingen - Ritterhalde - Strandweg - Rheinuferpark Gailingen - Neuapostolische Kirche - Judenfriedhof Gailingen - Bergruine Bürgli Schloss - Auf dem Berg

Schwarzwald Nord: Nordrandweg Etappe 1

 

NordrandwegDer 60 km lange Schwarzwald-Nordrandweg ist der nördlichste Querweg des Schwarzwaldvereins. Die erste Etappe verläuft vom Mühlacker nach Pforzheim und ist 25 km lang. Der Weg führt an der Ruine Löffelstelz und Dürrmenz vorbei, erreicht auf der Höhe die Eppinger Linie und folgt dieser historischen Verteidigungslinie auf der weiteren Strecke. Über den Gaisberg, Öschelbronn, die Waldschanze mit Chartaque und den Fürstkopf wird Pforzheim-Eutingen erreicht. Die Etappe führt am nördlichen Rand von Pforzheim zum Wartberg. Bis zum Hauptbahnhof von Pforzheim sind es 25 km. Der Wanderweg war auch zur Winterjahreszeit gut zu wandern.

Die Burg Löffelstelz in Mühlacker-Dürrmenz wurde Anfang des 13. Jahrhunderts erbaut, verfiel aber schon in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts zur Ruine. Als sog. „Hochwarte“ wurde die Dürrmenzer Burg in den 1690-er Jahren Teil der Eppinger Linie.

Henri Arnaud (1643-1721) war ein Pfarrer und Waldenserführer. Als 1698 etwa 3000 Waldenser erneut vertrieben wurden, führte Arnaud sie über die Schweiz nach Deutschland, wo er in Württemberg, Baden-Durlach und Hessen-Darmstadt ihre Ansiedlung in eigenen, lange Zeit noch sprachlich und konfessionell eigenständigen Siedlungen aushandeln konnte. Er selbst wirkte von 1699 bis zu seinem Tod als Pfarrer in den Waldensersiedlungen Dürrmenz und Schönenberg (heute Ortsteil von Ötisheim). Als der Herzog von Savoyen 1701 die Waldenser gegen Frankreich zu Hilfe rief, kehrte Arnaud für kurze Zeit in die Täler zurück. Sein früheres Pfarrhaus stand in Mühlacker-Dürrmenz. Dort erinnern eine Stele und der Waldenserbrunnen an das Wirken des Waldenserführers.

Ein Beobachtungs- und Signalturm befindet sich in Pforzheim auf dem Wartberg. Der 11 m hohe Wartturm wurde schon im 15. Jahrhundert als Teil der damaligen Stadtbefestigung errichtet.

Wegstrecke:
Mühlacker Bahnhof - Kelterplatz - Löffelstelzweg - Burgruine Löffelstelz - Dürmenz - Henri Arnaud Brunnen - Wullesee - Plattenwaldhütte - Alte Plattensteige - Rotenberg - Tannenberg - Gaisberg -  Eppinger Linien - Lärchenweg - Niefern-Öschelbronn - Hardheimer Weg - Waldschanz - Chartaque - Überquerung A8 - Fürstkopf - Kuhställe - Bürgermeister-Zorn-Brücke - Eutingen - Eutingen Bahnhof - Wartberg - Wartturm - Hauptfriedhof - Pforzheim Bahnhof