Wandern auf dem Hauptwanderweg 8 (HW8)

LogoHW8Der Frankenweg ist der Hauptwanderweg 8 (HW 8) des Schwäbischen Albvereins. Mit einer Gesamtlänge von 220 Kilometer verläuft er von Pforzheim über Heilbronn bis nach Rothenburg ob der Tauber und durchquert dabei den südlichen Kraichgau, den Heuchelberg, den Schwäbisch-Fränkischen Wald und die Hohenloher Ebene.

Der Frankenweg beginnt in Pforzheim (Gaststätte Kupferhammer) und führt zunächst nördlich, durch die Stadt, und dann durch den südlichen Kraichgau nach Maulbronn mit seinem weltberühmten Kloster. Weiter geht es nach Sternenfels, und über den langgestreckten Rücken des Heuchelberg erreicht der Wanderer Heilbronn, wo der Neckar überschritten wird.

Östlich von Heilbronn setzt sich der Frankenweg fort durch die Löwensteiner Berge. Über Löwenstein, Neuhütten und Maienfels gelangt man in die Waldenburger Berge und nach Waldenburg. Hier verlässt der Weg den Schwäbisch-Fränkischen Wald und erreicht bei Neuenstein die Hohenloher Ebene. Bei Künzelsau wird der Kocher überschritten, bei Langenburg die Jagst. Über Schrozberg gelangt man schließlich zum Endpunkt Rothenburg ob der Tauber.

Der Wanderweg erschließt liebliche Landschaften mit Laubwäldern und Weinbergen an den Hängen, mit alten Klöstern, Burgen, Schlössern und Städtchen. Die fruchtbare Hohenloher Ebene, die mit ihren wogenden Kornfeldern jahrhundertelang die Menschen beeindruckte, entlockt kaum mehr einen Bewunderungsruf. Dafür überraschen die zahlreichen alten und historischen Stätten. Die Steilstufe der Keuperwälder wird zuerst hinauf auf Strom- und Heuchelberg erklommen und dann von Heilbronn aus nochmals hoch hinauf zu den Löwensteiner Bergen. Immer wieder überraschen die weiten Ausblicke hinaus auf die Gäu-Ebenen. Die Flußtäler von Kocher, Jagst und Tauber werden durchquert.

Die siebzehn Etappen des Frankenwegs (HW8):
Etappe 01: Kupferhammer - Neulingen Bauschlott, 15 km
Etappe 02: Neulingen Bauschlott - Maulbronn, 11 km
Etappe 03: Maulbronn - Sternenfels, 8 km
Etappe 04: Sternenfels - Eppingen, 15 km
Etappe 05: Eppingen - Neipperg, 13 km
Etappe 06: Neipperg - Heilbronn, 12 km
Etappe 07: Heilbronn - Löwenstein, 18 km
Etappe 08: Löwenstein - Neuhütten Steinknickle, 10 km
Etappe 09: Neuhütten Steinknickle - Untersteinbach, 16 km
Etappe 10: Untersteinbach - Waldenburg, 14 km
Etappe 11: Waldenburg - Künzelsau, 24 km
Etappe 12: Künzelsau - Schloss Stetten, 11 km
Etappe 13: Schloss Stetten - Langenburg, 9 km
Etappe 14: Langenburg - Billingsbach, 8 km
Etappe 15: Billingsbach - Schrozberg, 9 km
Etappe 16: Schrozberg - Schöngras, 8 km
Etappe 17: Schöngras - Rothenburg ob der Tauber, 10 km
Highlights:
  • Das gut erhaltene Kloster Maulbronn
  • Der 14 m hohe Wasserturm mit Aussichtsplattform in Sternenfels
  • Kilianskirche und das Deutschordenmünster in Heilbronn
  • Burgruine Löwenstein
  • Das Schloss in Schrozberg
  • Altstadt von Rothenburg ob der Tauber

Der HW8 – Frankenweg ist durch einen roten Balken auf weißem Hintergrund markiert.

18 Mrz 16: Stromberg-Heuchelberg: Waldenserweg

 

WaldenserWegDer Waldenserweg ist ein 25 km langer Wanderweg im Naturpark Stromberg-Heuchelberg. Er beginnt in Oberderdingen-Großvillars und endet in Ötisheim-Schönenberg (oder im Bahnhof von Mühlacker). Die Highlights der Tour sind der Aalkistensee, der Ausblick vom Eichelberg und die Chartaque nahe Mühlacker. Der Wanderweg verläuft ausschließlich auf befestigten Wegen.

Der Waldenserweg ist ein kulturhistorischer Wanderweg und greift die Geschichte der Waldenser und Hugenotten auf, die von Ludwig XIV. aus ihrer französischen Heimat vertrieben wurden und sich insbesondere im Süden und Südwesten des heutigen Naturparks ansiedeln konnten.

Ursprünglich waren die Waldenser eine Vereinigung religiöser Laien, die im 12. Jahrhundert durch den Lyoner Kaufmann Petrus Valdes in Südfrankreich gegründet und von der Inquisition verfolgt wurden. Im Mittelalters bildeten die Waldenser eine der bedeutendsten Gruppen dissidenter Christen in der abendländischen Geschichte. Petrus Valdes ließ Ende des 12. Jahrhunderts die Bibel in die Volkssprache übersetzen und predigte nach dem Verzicht auf sein Vermögen als Laie. Die Waldenser wurden daraufhin von der katholischen Kirche als Ketzer verurteilt und verfolgt. Im Jahr 1698 wurden rund 3.000 französische Waldenser und Hugenotten wegen ihres reformierten Glaubens aus dem heutigen Piemont vertrieben. Sie siedelten sich daraufhin in Südhessen und Württemberg an. Da es zu wenige Felder zum Bewirtschaften gab, baten die Waldenser im Jahre 1701 um Aufnahme im Herzogtum Württemberg und erhielten von Herzog Eberhard Ludwig von Württemberg die Erlaubnis, sich auf seinem brachliegenden Land auf der Gemarkung Grünwettersbach anzusiedeln.

Wegstrecke:

Großvillars – Knittlingen – Faustmuseum – Schillingswald – Kleinvillars – Lerchenmühle – Aalkistensee – Ziegelweg – Frankenweg – Eichelbergkopfweg – Ölbronner Eichelberg – Schanzengraben – Richtstattweg – Grenzweg – Erlenbachtal – Naturfreundehaus – Barfußpfad Ötisheim – Bahnunterführung – Wannenwald – Sternschanze – Chartaque – Schönenberg – (Bahnhof Mühlacker)