Heilbronner Land: Wanderung am Württemberger Weinwanderweg (SB5)

 

Heilbronner Land LogoDie Wandertour führt den Wanderer durch die aussichtsreichen Rebhänge im Deinenbachtal und über den Fleiner Staufenberg. Nachdem die bekannten Fleiner Weinlagen erkundet wurden, geht es im Wald weiter hinauf zum Schweinsberg. Dem schwindelfreien Kletterfreund eröffnet sich vom Schweinsbergturm ein schöner Blick über das Neckartal – auf der einen Seite bis zum Katzenbuckel im Odenwald und auf der anderen Seite bis Stuttgart. Im munteren Auf und Ab geht es durch die Wälder oberhalb von Untergruppenbach zur Burg „Schloss Stettenfels“ mit einer tollen Aussicht in die Löwensteiner Berge. An Gruppenbach, Donnbronner Bach und Deinenbach führt der Weg zurück nach Flein.

Start und Ende der 19 km langen Rundwanderung ist die Ortsmitte von Flein. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

Der Schweinsberg liegt im Süden der Heilbronner Berge rund 4 km südsüdöstlich der Heilbronner Innenstadt und ca. 1,5 km nordwestlich von Donnbronn, einem Ortsteil von Untergruppenbach. Er ist Teil des Landschaftsschutzgebiets Galgenberg–Schweinsberg–Staufenberg. 

Von 1874 bis 1883 befand sich auf dem Schweinsberg ein hölzerner, pyramidenförmiger Aussichtsturm des Heilbronner Verschönerungsvereins. Im Jahr 1886 erbaute der Verschönerungsverein etwa 80 m westlich des Berggipfels auf 367 m Höhe den 21 m hohen Schweinsbergturm, der in seiner historistisch-pittoresken Architektur den mittelalterlichen Burgen des Umlandes angeglichen wurde und heute unter Denkmalschutz steht. Von seiner Plattform auf 387 m Höhe bieten sich Aussichtsmöglichkeiten über das Heilbronner Becken und das Schozachtal mit der nahen Burg Stettenfels und weiteren Burgen.

Etwa 160 m nordöstlich des Berggipfels steht seit 1954 der Fernmeldeturm Heilbronn der Deutschen Telekom AG. Der Turm steht auf 371 m Höhe, ist im Rahmen seines Stahlbetonteils 46 m hoch und erreicht mit dem aufgesetzten Rundfunk-Sendemast eine Gesamthöhe von 90 m.

1935 wurde 600 m nordnordwestlich des Schweinsberggipfels ein Schießstand angelegt und 1939, etwa 400 m westlich davon, 28 Munitionsschuppen errichtet. Nach dem Zweiten Weltkrieg entstand aus den Munitionsschuppen die Schweinsbergsiedlung, in der zeitweise 170 Menschen eine primitive Unterkunft fanden. Die Siedlung wurde 1971 aufgelöst. Der Schießstand wurde 1967 vom Bund erworben und von den in Heilbronn stationierten amerikanischen Truppen verwendet. Der einst Aspelessträßle genannte Verbindungsweg zwischen Schweinsbergstraße und Donnbronner Straße heißt seit seinem Ausbau im Zuge der militärischen Nutzung Panzerstraße. Der inzwischen nicht mehr genutzte und größtenteils abgerissene Schießstand wurde renaturiert.

Wegstrecke:
Flein - Erlachstraße - St. Veit-Kirche - Hagelsberg - Staufenberg - Membrodsweg - Schweinsbergweg - Paulesweg - Schweinsberg - Fernmeldeturm Heilbronn - Panzerstraße - Pfaffenhau - Gruppenbach - Obergruppenbach - Reinsbergstraße - Heiligenberg - Koppenbrünnele - Eulenweg - Hans-Wolf-Weg - Breiterweg - Lutz-Sigel-Hütte - Kuhsteige - Untergruppenbach - Kappishalde - Donnbronn - Schweinsbergweg - Altenberg - Wo der Hahn kräht - Flein - Erlachstraße

Heilbronner Land: Vom Schozachtal zum Deinenbach (SB2) bei Flein und Talheim

 

Heilbronner Land LogoDiese Wanderung durch die Weinberge rund um Flein und Talheim führt den Wanderer zu kleinen Naturoasen – Streuobstwiesen und kleine Weiher können am Wegesrand besucht werden. Die Rundwanderung startet und endet am Rathaus in Flein. Die Highlights der 16 km langen Rundwanderung sind die Ausblicke von den Weinbergen und der Leberbrunnensee. Der Wanderweg verläuft auf befestigten und ab und zu auf unbefestigten Wegen.

Die Schozach ist ein rechter Nebenfluss des Neckars. Auf ihren etwa 26 km Länge durchzieht sie vor allem den Südosten des Landkreises Heilbronn. Nach dem Fluss wurde der mittelalterliche Schozachgau benannt. Die Schozach entspringt auf 301 m ü. NN in der Dautenklinge am Westrand der Löwensteiner Berge, unterhalb des Untergruppenbacher Ortsteils Vorhof. Anschließend berührt sie die Orte Ober- und Unterheinriet, Abstatt, Auenstein, Ilsfeld, den gleichnamigen Ort Schozach und Talheim, bevor sie zwischen den Heilbronner Ortsteilen Horkheim und Sontheim in den Neckar mündet. Der Lauf der Schozach beschreibt insgesamt ein großes, nach Norden offenes C: Bis Auenstein fließt sie in südwestliche Richtung, bis kurz hinter Ilsfeld nach Westen, danach in Richtung Norden. Naturräumlich gesehen durchläuft die Schozach die Schwäbisch-Fränkischen Waldberge sowie das Neckarbecken. Geologisch gesehen durchquert sie die Übergangszone zwischen Keuper und Muschelkalk.

Der Deinenbach ist ein über 7 km langer Bach im Land- und Stadtkreis Heilbronn, der in Heilbronner Stadtteil Sontheim von rechts und Süden kurz vor deren eigenem Zufluss zum Neckar in die Schozach mündet. Sein längerer und einzugsgebietsreicher rechter Oberlauf ist der Leberbrunnenbach.

Der Haigern ist ein 285 Meter hoher Berg zwischen Talheim und Flein im Landkreis Heilbronn. Er liegt auf Talheimer Gemarkung nordwestlich des Ortes. Auf dem Berg liegt der gleichnamige Wohnplatz Haigern.

Während des Pfälzischen Erbfolgekriegs diente der Haigern Ende Mai bis Anfang Juni 1693 dem Oberbefehlshaber der Reichstruppen, Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden-Baden (Türkenlouis), als Hauptquartier bei der Zurückschlagung der Versuche westlich Heilbronns aufmarschierter französischer Truppen, auf das östliche Neckarufer überzusetzen.

Der Württembergische Landgraben, auch als Altwürttembergischer Landgraben bezeichnet, war eine im 15. Jh. errichtete Grenzbefestigung im Norden Württembergs, die bis 1803 hauptsächlich als Zolleinnahmequelle diente. Sie war ursprünglich als Verteidigungsanlage geplant, ihre strategische Bedeutung war jedoch nur gering.

Wegstrecke:
Flein - Rathaus - Talheim - Obere Burg - Rathaus - Landgasthof Haigern - Weingut Kurz-Wagner - Talheim - Rathausplatz - Schozach - Tauchsteinsee - Altwürttembergischer Landgraben - Kleingartenanlage "Abendfrieden" - Sonnenberg - Hohrainhof - Talheimer Hof - Flein - Landgasthof sKrügle - Holzäcker - Eselsberg - Leberbrunnensee - Altenbergweg - Fleiner Schauweinweg - Hotel-Restaurant "Wo der Hahn kräht" - Hagelsberg - Flein - Rathaus