Taubertal: Zwischen Tauberbischofsheim und Lauda

 

TaubertalLogoEine eigengeplante Rundwanderung im Taubertal verläuft von Lauda nach Tauberbischofsheim und wieder zurück. Die 23 km lange Rundwanderung auf beiden Seiten des Taubertals startet und endet am Bahnhof in Lauda. Ich bin von Bietigheim-Bissingen mit dem Zug nach Lauda gefahren. Das Highlight dieser Tour ist die Altstadt von Tauberbischofsheim. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

Lauda ist ein Stadtteil der Doppelstadt Lauda-Königshofen im Main-Tauber-Kreis und war früher eine selbständige Stadt. Lauda liegt am Taubertalradweg. Der Panoramaweg Taubertal und der etwa 180 km lange Jakobsweg Main-Taubertal führen ebenfalls durch Lauda.

Der Stadtkern Tauberbischofsheims liegt im baden-württembergischen Teil Frankens, in einem breiten, beständig nordnordwestlich laufenden Talabschnitt der unteren Tauber. Am Südrand der Stadt mündet von links der Brehmbach in den Fluss. Die Stadtgemarkung erstreckt sich – zumindest auf einer Flussseite – fast 12 km entlang der Tauber und bis zu 7,5 km weit auf die linken und bis zu 4,5 km weit auf die rechten Randberge des Flusstals.

Im Jahre 2005 wurde das 1250-jährige Jubiläum der Stadt Tauberbischofsheim gefeiert. Die heilige Lioba von Tauberbischofsheim wurde während eines Festaktes des Stadtjubiläums förmlich zur Schirmherrin der Stadt erhoben. Die Ernennungsurkunde unterzeichnete der Freiburger Erzbischof Robert Zollitsch im Rathaussaal. Am 10. November 2013 wurde der ehemalige Athlet des Fecht-Clubs Tauberbischofsheim und Tauberbischofsheimer Ehrenbürger Thomas Bach in Buenos Aires zum IOC-Präsidenten gewählt. Im Juli 2017 verlor das Fechtzentrum Tauberbischofsheim nach 31 Jahren seinen Status als Olympiastützpunkt für den Fechtsport und wird ab Januar 2018 als Bundesstützpunkt Tauberbischofsheim unter der Trägerschaft des Landessportverbands Baden-Württemberg weitergeführt.

Hof Steinbach ist eine Kleinsiedlung, die auf der Gemarkung des Tauberbischofsheimer Stadtteils Dittigheim liegt und im Hochmittelalter vermutlich als Rodungssiedlung entstand. Hof Steinbach liegt etwa 4 km südlich der Stadt Tauberbischofsheim. Die Kleinsiedlung Hof Steinbach entstand wohl im 11./12. Jh. als Rodungssiedlung, worauf Aufzeichnungen aus dem Grünsfelder Zinsbuch von 1415 hindeuten. Im Jahre 1322 wurde Hof Steinbach erstmals urkundlich als villa Steinbach (Dorf Steinbach) erwähnt. Schon in der Anfangszeit bestand die Kleinsiedlung vermutlich aus drei Höfen. 1415 wurden drei Höfe urkundlich erwähnt, die in der Folge mehrfach geteilt wurde.

Wegstrecke:
Lauda - Bahnhof - Marienkirche - Tauber - Gerlachsheim Bahnhof - Kehlberg - Rotenberg - A81 - Kapelle - Lautentiusberg - Tauberbischofsheim - Völkerschlachtdenkmal - St. Liobakirche - St. Martin - Kurmainzisches Schloss - Maria-Hilf-Kapelle - Sonnenplatz - Brehmbach - Kleintierzüchter Vereinsheim - Bismarcksäule Tauberbischofsheim - Wartturm-Reste - Höhberg - Sendemast - Hof Steinbach - A81 - Wetterkreuz - Oberlauda - Lauda - Marktplatz - Pfarrkirche St. Jakobus - Bahnhof

Liebliches Taubertal: LT 9 Über das hohe Bild zur Schutzengelkapelle

 

TaubertalLogoDie Rundwanderung „LT 9 Über das hohe Bild zur Schutzengelkapelle“ verläuft nahe Königheim (nicht Königsheim) bei Tauberbischofsheim. Der abwechslungsreiche Wanderweg durch Weinberge, Feldlagen mit herrlichen Aussichten und ausgedehnten Wäldern ist 15 km lang. Start- und Ziel der Rundwanderung ist der Kirchplatz in Königheim. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

Das „Hohe Bild“ steht an der alten Pilgerstrecke zum Wallfahrtsort Walldürn und besteht aus einem Bildstock, einem Feldkreuz und einer mächtigen Eiche.

Gissigheim wurde vermutlich bereits im 6. Jhd. als fränkische Siedlung gegründet, worauf die Namensendung „heim“ schließen lässt. Im Jahre 1013 wurde das Dorf erstmals urkundlich als „Gissinkein“ in einem Grundbuch des Klosters Amorbach, einem Benediktinerkloster, erwähnt. Am 1. Januar 1972 wurde Gissigheim in die Gemeinde Königheim eingegliedert.

Die Schutzengelkapelle ist eine im Jahre 1712 erbaute barocke Kapelle in Gissigheim im Main-Tauber-Kreis. Sie gehört zur Seelsorgeeinheit Königheim im Dekanat Tauberbischofsheim. Die Kapelle wurde im Jahre 1712 durch das Gissigheimer Adelsgeschlecht von Bettendorf als herrschaftliche Gruft erbaut. Der Sohn des Erbauers widmete die Kapelle aus Dankbarkeit für seine Befreiung aus türkischer Gefangenschaft den heiligen Schutzengeln. Das Wappen der Bettendorfs ist heute noch auf dem barocken Altar zu sehen. Ein großes Weihnachtsbild in der Kapelle stammt aus der alten Pfarrkirche. Es wurde 1683 von Johann Paul Codomann gemalt. Die Schutzengelkapelle gehört zur Seelsorgeeinheit Königheim, die dem Dekanat Tauberbischofsheim des Erzbistums Freiburg zugeordnet ist. Die Schutzengelkapelle in Gissigheim verfügt über eine historische Glocke aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Die Glocke hängt in einem Holzbockstuhl in einem hölzernen Dachreiter. Die Glocke verfügt über keinen Uhrenschlag.

Der Brehmbach ist ein über 18 km langer Bach, der bei Tauberbischofsheim von links und Westen in die untere Tauber mündet. Das Bestimmungswort des Gewässernamens geht auf das althochdeutsche Wort „breme“ zurück, das Brombeere bedeutet. Der Bachname hat – wie das Grundwort Bach selbst und seine vielen anderen Zusammensetzungen – in der Mundart des durchlaufenen taubergründischen Dialektgebiets das weibliche Geschlecht.

Wegstrecke:
Königheim - Kirchplatz - Kachelberg - Blick ins Brehmbachtal - Hemmental - Hansenberg - Gissigheim - Schutzengelkapelle - Brehmbach - Willentalgraben - Eichenhölzle - Weikerstetten - Hohes Bild - Kirchberg - Königheim - Pfarrkirche St. Martin