Die zweite Etappe des Schluchtensteigs verläuft von Blumberg zur Schattenmühle und ist 20 km lang. In Blumberg trennt sich der Schluchtensteig vom Querweg Freiburg–Bodensee. Der Schluchtensteig führt über eine Leiter hinab und überquert auf einen Holzsteg die kleine Schlucht des Schleifenbachs, der in drei Kaskaden 20 m in die Tiefe stürzt. Über Wiesen und Felder führt der Schluchtensteig hinab nach Achdorf und weiter nach Aselfingen. Nach einer Passage über Waldwirtschafts- und Naturwege erreicht der Wanderer die Wutachmühle. Der Wanderweg führt flussaufwärts über die Gauchachmündung, Rümmelesteg, Schurhammerhütte und über die Dietfurt-Brücke bis zum Etappenziel, der Schattenmühle in der Wutachschlucht.
Die Route durch das Naturschutzgebiet Wutachschlucht ist botanisch und geologisch sehr interessant. Tief hat sich die Wutach in die Keuperschichten eingegraben und verändert auch heute ständig, vor allem im Frühjahr, das Flussbett und die Talschlucht. Die nach Osten abfallenden Schichtungen bieten einen interessanten Einblick in die Erdgeschichte.
Die Schattenmühle ist eine ehemalige Wassermühle in der Wutachschlucht. Namensgebend ist die tiefe, „schattige“ Lage in der Schlucht. Der erste gesicherte Nachweis der Mühle datiert aus dem Jahre 1596, in dem ein „Müller von Göschweiler“ erwähnt wird. Heute ist die Schattenmühle nicht mehr in Betrieb und wird als Gasthaus geführt.
Wegstrecke:
Blumberg - Schleifenbachweg - Schleifenbachwasserfälle - Achdorf - Aselfingen - Sägewerk Wutachmühle - Bühlertälerweg - Wutachaustritt - Rümmelesteg - Gauchachmündung - Gauchachschlucht - Dietfurtbrücke - Schattenmühle