Stuttgart: Otto Herbert Hajek Skulpturen-Tour

 

StuttgartWappenOtto Herbert Hajek war ein deutscher abstrakter Maler, Grafiker und Bildhauer. Sein architekturbezogener Nachlass und sein Fotoarchiv liegen im Südwestdeutschen Archiv für Architektur und Ingenieurbau. Ich habe versucht eine Wandertour mit möglichst vielen Skulpturen von Otto Hajek in der Stuttgarter Innenstadt zusammen zu stellen. Die Highlights dieser 21 km langen Streckenwanderung sind die Stahlskulpturen und der Skulpturenpark von Otto Herbert Hajek. Der Wanderweg mit ca. 600 Hm verläuft auf befestigten Wegen und Straßen durch Stuttgart.

Otto Hajek besuchte das Gymnasium in Prachatitz und ging später in Erlangen zur Schule. Von 1947 bis 1954 studierte er Bildhauerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart bei Peter Otto Heim. 1978 wurde ihm der Professorentitel durch das Land Baden-Württemberg verliehen. 1980 wurde er zum Leiter einer Bildhauerklasse an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe berufen. Er lehrte dort bis 1992. Bis zu seinem Tod lebte er in Stuttgart. Sein Grab liegt auf dem Waldfriedhof in Degerloch.

Hajek war mit der Schriftstellerin Katja Hajek verheiratet, die 2011 verstarb und ebenfalls auf dem Waldfriedhof begraben ist. Seine Tochter war die Künstlerin Katja Ka, bürg. Hajek (1950–2008). Der künstlerische Nachlass samt aller Rechte wird von Urban Hajek, dem Sohn des Künstlers, verwaltet. Er betreut eine ständige Ausstellung mit Arbeiten Otto Herbert Hajeks in seiner Stuttgarter Galerie Stadtatelier und organisiert Ausstellungen auch an anderen Orten. Teile des schriftlichen Nachlasses liegen im Archiv für Bildende Kunst im Germanischen Nationalmuseum.

Jahrelang habe Urban Hajek nach eigenen Angaben versucht, die Kunst seines Vaters in Stuttgart auch nach dessen Tod im Jahr 2005 am Leben zu halten. Pläne, aus dem Familienanwesen ein Museum und einen Veranstaltungsort zu machen, scheiterten einerseits an unterschiedlichen Ansichten der Erben des Künstlers und andererseits an Streitigkeiten mit den Stuttgarter Behörden. Besonders von der Stadt Stuttgart fühlt sich Urban Hajek nun im Stich gelassen.

Otto Hajeks Früh­werk ist noch fi­gu­ra­tiv in der Tra­di­tion der 1. Hälfte des 20. Jhs. Seit Mitte der 1950er-Jahre mo­del­lierte Hajek un­ge­gen­ständ­li­che Skulp­tu­ren, die so­ge­nann­ten Raumknoten, sowie Re­li­efs, die er für den kirch­li­chen Be­reich ent­warf. Diese zei­gen oft nach der Aus­höh­lung und Auf­lö­sung mo­no­li­thi­scher Groß­for­men ent­stan­dene eher fi­li­grane Struk­turen und sind der da­mals ak­tu­el­len informellen Strö­mung zu­zu­ord­nen.

Ab Mitte der 1960er-Jahre ver­wen­det Hajek farb­lich ge­fasste geo­me­tri­sche For­men, mit denen er sich der Bild­spra­che der Kon­kre­ten Kunst an­nä­hert, al­ler­dings ohne wie diese seine künst­le­ri­sche Frei­heit einem un­per­sön­li­chen und objektiven Gestaltungsprinzip un­ter­zu­ord­nen. Das gilt ebenso für Ha­jeks Klein­plas­ti­ken und gra­fi­sche Ar­bei­ten wie für die mo­nu­men­ta­len Stadt­zei­chen, Farb­wege, Architektur- und Platz­ge­stal­tun­gen, die sein Haupt­werk bil­den. Mit die­sen sprengt Hajek wie kaum ein Künst­ler sei­ner Epo­che die her­kömm­li­che Di­men­sion der Bild­haue­rei.

Wegstrecke:
S-Bahnhalte Schwabstraße - Bismarkplatz - St. Elisabeth - Raumbewegung 76/86 II - U-Bahnhalte Schwab-/Bebelstr. - Pauluskirche - Leipziger Platz - Reinsburgpark - Buchenhofstaffel - Ruine des Hasenbergturms - Hasenberganlage - Skulpturenpark Hajek - Aussichtspunkt Hasenberganlage - Karlshöhe - Etzelfarm - Neue Weinsteige - Altenbergstaffel - Bopserhütte - Unteres Bopsersträßle - Schillereiche - Weißenburgpark - Teehaus - Bopseranlage - Wilhelmsplatz - Leonhardskirche - Marktplatz - Rathaus - Hospitalkirche - Platz der Dt. Einheit - Durchbrochene Fläche im Raum - Planie - Stadtzeichen Stuttgart - Kleiner Schlossplatz - Schlossplatz - Neues Schloss - Eckensee - Staatsoper - Haus der Geschichte - Eugenstaffel Galatea-Brunnen - Eugensplatz - Alfred-Lörcher-Weg - Uhlandshöhe - Aussichtsturm - Gärtnerei Locher - Sternenbrunnen - Daniel-Stocker-Weg - Werfmershalden-Anlage - Karl-Olga-Krankenhaus - Heilandskirche - SWR - Japan-Garten - Mineralbad Berg - Mineralbad Leuze - Neckar - Hall of Fame - Cannstatter Wasen - Bahnhof Bad Cannstatt

Neckarweg Schlussetappe: von Heidelberg nach Mannheim

 

NeckarwegDie Abschlussetappe vom Neckarweg verläuft von Heidelberg über Ladenburg nach Mannheim. In Mannheim fließt der Neckar in den Rhein. Start der 24 km langen Tour ist der Hauptbahnhof in Heidelberg, die flache Streckenwanderung endet am Hauptbahnhof in Mannheim. Das Highlight dieser Tour ist die Römerstadt Ladenburg. Der Wanderweg verläuft ausschließlich auf befestigten Wegen.

Ladenburg gehört zum Rhein-Neckar-Kreis. Bekannt ist die Römerstadt für ihre denkmalgeschützte Altstadt, als Wirkungsort von Carl Benz und ihre Geschichte, die bis in die keltische- und römische Zeit zurückreicht, aus dieser stammt der Name Lokudunum (Seeburg). Heute ist Ladenburg vor allem ein bedeutender Wirtschaftsstandort (u. a. ABB und Heidelberg Pharma) und attraktiver Wohnort, der von seiner Nähe zu den Universitätsstädten Heidelberg und Mannheim profitiert. Ladenburg bezeichnet sich selbst als älteste Stadt Deutschlands rechts des Rheins.

Ladenburg war seit jeher als Zentrum der Region Lobdengau kulturell und politisch bedeutsam, dies wurde begünstigt durch die Lage an den Fernhandelsstraßen und Neckar. Später wurde die Stadt Sitz des Bistum Worms, und schließlich kurpfälzische Oberamtsstadt. Auch heute ist Ladenburg Standort von zahlreichen kulturellen Institutionen, z. B. der Volkshochschule Ladenburg und dem Archiv des Rhein-Neckar-Kreis. Der Neckartal-Radweg und die Bertha Benz Memorial Route führen durch die Stadt.

Das Naturschutzgebiet Unterer Neckar: Altneckarschleife-Neckarplatten liegt auf dem Gebiet der Gemeinden Ilvesheim, Ladenburg und Edingen-Neckarhausen im Rhein-Neckar-Kreis. Das Naturschutzgebiet befindet sich entlang des Neckars zwischen Ladenburg und dem Mannheimer Stadtteil Seckenheim, es ist Teil des FFH-Gebiets Unterer Neckar Heidelberg-Mannheim. Gemeinsam wurden 1986 unter dem Oberbegriff Unterer Neckar sechs Gebiete als ein gemeinsames Naturschutzgebiet ausgewiesen. Es ist Lebensraum für seltene Pflanzen- und Tierarten sowie ein wichtiges Brut- und Rastgebiet für seltene Vogelarten wie Flussregenpfeifer und Grauammern.

Der Flugplatz Mannheim City ist ein Verkehrslandeplatz in Mannheim. Betreiber ist die Rhein-Neckar Flugplatz GmbH. Im Jahr 2010 wurden rund 130.000 Passagiere gezählt, davon 51.000 im Linienflug. Seit März 2014 findet auf dem Flugplatz wieder Linienverkehr durch die Rhein-Neckar Air statt, nachdem Cirrus Airlines im Dezember 2011 den Flugbetrieb nach Mannheim einstellte. Ansonsten besteht der Flugverkehr aus Sport- oder Privatfliegern sowie dem Werksflugverkehr mehrerer Unternehmen.

Wegstrecke:
Heidelberg - Hauptbahnhof - Ernst-Walz-Brücke - Neckar - Kliniken - Neckarkanal - Windhof - Schwabenheimer Hof - Neckarufer - Ladenburg - Neckarwiese - Carl-Benz-Park - Bahnhof - Neckarüberquerung - Neckarstraße - Neckarplatten - Wörthfelder Weg - Seckenheim - Neuostheim - City-Airport Mannheim - Mannheim - Paul-Martin-Ufer - Hans-Reschke-Ufer- Luisenpark - Unterer Luisenpark - Friedrichsplatz - Kaiserring - Bismarkplatz - Hauptbahnhof