Neckarland: Besentour rund um Bietigheim-Bissingen

 

BesentourLogoAusgehend vom Bietigheimer Rathaus in der Altstadt führt die 25 km lange Besentour auf befestigten Feld- und Waldwegen durch das Neckarland nördlich von Bietigheim-Bissingen. Auf der Wanderstrecke bieten sich dem Wanderer kulinarische Höhepunkte in Besen-wirtschaften nahe den Ortsmitten von Löchgau und Erligheim an. Nach diesen beiden bezaubernden Weinorten führt der Wanderweg nach Freudental, wo König Friedrichs Lieblingspferd Helene (Stutendenkmal) begraben liegt und daneben ein Jüdischer Friedhof besucht werden kann. Die Highlights dieser Tour sind die saisonal geöffneten Besenwirtschaften und die Weinkanzel bei der Kirschanlage nahe Erligheim. Der Wanderweg besteht fast ausschließlich aus befestigten Wegen und könnte auch mit dem Fahrrad gefahren werden.

Helene war das Lieblingspferd des württembergischen Königs Friedrich I und ihr wurde das Stutendenkmal im Freudental gewidmet. Helene soll nicht nur stark genug gewesen sein, um den fülligen Landesherrn zu tragen, sondern, nachdem eine andere Aufstiegshilfe nicht mehr genutzt werden konnte, auch dazu abgerichtet worden sein, niederzuknien, um Friedrich I. aufsitzen zu lassen. Die schon recht bejahrte Stute erkrankte im Frühjahr 1812 plötzlich und starb trotz aller Bemühungen der Tierärzte rasch. Angeblich hatte Friedrich I. denjenigen, der ihm die Botschaft vom Tod des Pferdes überbringen würde, mit einer Drohung belegt, weshalb ein Gärtner ihm nur mitteilte, das Pferd fresse, saufe und atme nicht mehr, und dem König die Schlussfolgerung, dass es dann tot sein müsse, selbst überließ.

Der Jüdische Friedhof ist ein geschütztes Kulturdenkmal und befindet sich am Fuße des Seeberges, auf der Gemarkung Bönnigheim. Die Jüdische Gemeinde Freudental unterhielt bereits ab 1723 einen jüdischen Friedhof, der jedoch 1811 eingeebnet wurde, um eine Fasanerie für den württembergischen König anzulegen. Vier Grabsteinfragmente befinden sich heute in der ehem. Synagoge Affaltrach. Heute befinden sich auf dem Friedhof noch 435 Grabsteine; das letzte Begräbnis fand 1970 statt.

Wegstrecke:
Bietigheim - Rathaus - Nadeläcker - Geizenbrunnen - Eselshütte - Weißenhof - Löchgau - Spielplatz Greuthütte - Greuthweg - Ried - Erligheim - Bruno-Staiger-Weg - Cleebronner Weg - Weinkanzel - Kirschanlage - Häckselplatz - Erlensumpfweg - Freudentaler-Weg - Jüdischer Friedhof - Stutendenkmal - Freudental - Kleiner Kühweg - Waldwiesenweg - Großer Kühweg -  Bruch - Grabhügel - Weilerholz - Altenbach - Birkenhof - Tiefental - Metterzimmern - Bietigheim - Rathaus

Stromberg-Heuchelberg: Sachsenheimer Weg

 

SachsenheimerWegLogoDer rund 26 km lange Sachsenheimer Weg verbindet alle sechs Sachsenheimer Stadtteile. Startpunkt der Streckenwanderung ist der Heiligenbergsee in Häfnerhaslach. Das Ziel ist der Bahnhof in (Groß-)Sachsenheim. Ich bin die Wandertour noch weiter bis zu meinem Wohnort Bietigheim-Bissingen gelaufen (33 km). Meist wird der Weg in umgekehrter Richtung gelaufen, mit Start am Bahnhof in Sachsenheim. Unterwegs passiert der Wanderer großartige Aussichtspunkte sowie malerische Kirbachtalorte. Neben Seen, Wäldern, Wiesen und Weinbergen sind die Ruinen historischer Gebäude und geologische Fenster zu bewundern. Hütten und Grillstellen laden zum Rasten und Verweilen ein.

Die Highlights der Tour sind der Heiligenbergsee, der Hohenhaslacher See und die Durchquerung des Sachsenheimer Stadtteils Hohenhaslach (Perle des Strombergs). Das Wahrzeichen von Hohenhaslach, die St. Georgskirche, ist bereits aus großer Entfernung zwischen bewaldeten Höhenzügen und Weinberghängen erkennbar. Vom Panoramaweg unterhalb der Kirche eröffnet sich ein herrlicher Ausblick in Richtung Süden. An klaren Tagen reicht die Sicht bis nach Stuttgart. Die imposante Kirchbergtreppe hinab gelangt man zum Hohenhaslacher See. Die Ortschaft hangaufwärts verlassend, passiert man die historische Kelter und kann kurz darauf am Weg ein geologisches Fenster bewundern.

Orientierung gibt die durchgängige Beschilderung mit dem Sachsenheimer Stadtwappen (rotes Büffelhorn auf weißem Grund). Der Weg verläuft auf vielen Wald- und Wiesenpfaden, die bei schönem Wetter besser zu laufen sind.

Wegstrecke:
Häfnerhaslach - Heiligenbergsee - Schlierkopf - Brandhütte - Mittlerer Rennweg - Weisser Steinbruch - Aussichtsplattform - Am Schwarzen Klotz - NATO-Weg - Hinter dem Aschbach - Pionierweg - Geigersberg - Sachsenheimer Planetenweg - Spielberger Weg - Schelterbronnen - Inasee - Kegelbahnweg - Vögeleslinde - Lange Steige - Geologisches Fenster - Hohenhaslach - Parkplatz Kelter - Hohenhaslacher See - Domäne Rechentshofen - Langmantel - Seeacker - Heiligenäcker - Kleinsachsenheim - Sachsenheim Bahnhof - (Bietigheim-Bissingen)