Neckarland: Rund um Nürtingen

 

Nuertingen WappenDiese 17 km lange Rundwanderung verläuft vom Bahnhof in Nürtingen über das Tiefenbachtal, Reudern, Tachenhausen und Oberboihingen zurück zum Ausgangspunkt. Die Highlights dieser Tour sind das Hofgut Tachenhausen und die Wehranlage mit Fischtreppe an der Hummelschen Mühle in Oberbohingen. Der Wanderweg verläuft fast immer auf befestigten Wegen. Diese Wandertour wählte ich im Outdooractive-Portal aus, weil ich ein Krankenbesuch im Medius Klinikum (Auf dem Säer 1) machte. Der Wanderweg verläuft in einem großen Bogen um das Klinikum.

Nürtingen ist ein bedeutendes Dienstleistungs- und Wirtschaftszentrum in der Metropolregion Stuttgart, dessen hohe Lebensqualität der Stadt von den landschaftlichen Reizen des Albtraufs, einem vielfältigen kulturellen Angebot und der besonderen Atmosphäre der historischen Altstadt geprägt ist. Nürtingen bietet kulturelle Vielfalt und herausragende Bildungsmöglichkeiten von der betreuten Ganztagesschule bis hin zum Fachhochschuldiplom. Bürgerengagement und ein ausgeprägtes Vereinsleben sind Kennzeichen eines intakten Stadtgefüges. Nürtingen ist mit seinen knapp 40.000 Einwohnern ein bedeutendes Dienstleistungs- und Wirtschaftszentrum in der Region Stuttgart. Die Verkehrsgunst und eine hervorragende Infrastruktur machen die Stadt zu einem Standort erster Güte.

Tachenhausen war anfangs eine Burg mit einem kleinen Dorf. Sie wurde in der Mitte des 13. Jhds südlich des heutigen Hofguts erbaut. 1394 wurde unterhalb der damals bereits wieder verfallenen Burg eine Wallfahrtskapelle errichtet. Nach 1460 errichteten die Nürtinger noch ein kleines Spital daneben. 1538 wurden beide, Kirche und Stiftsgebäude, weitgehend abgerissen. Als Andreas Kieser sein Forstlagerbuch zeichnete, war nur noch ungefähr zu erkennen, wo einst das Stift angelegt war.

Der Tachenhäuser Hof liegt zwar auf Gemarkung Oberboihingen, Eigentümer ist jedoch die Stadt Nürtingen. Das Hofgut dient heute der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen als landwirtschaftlicher Lehr- und Versuchsbetrieb. Die sehr gepflegte Gartenanlage lädt zum Spaziergang ein. In den vergangenen Jahren fanden auf dem Gelände umstrittene Freisetzungsversuche mit u. a. gentechnisch veränderten Zuckerrüben und Mais statt, diese wurden jedoch 2008 nach einer Feldbesetzung eingestellt.

Eine besondere Sehenswürdigkeit in Oberboihingen ist das alte evangelische Pfarrhaus Hohentwiel von 1467. Es handelt sich dabei um das älteste Pfarrhaus im Landkreis Esslingen. Ebenfalls sehenswert und besonders bei Eisenbahnfreunden beliebt ist der Bahnhof, der bis ins Jahr 2012 als letzter in Baden-Württemberg noch über eine von Hand betriebene Schrankenanlage verfügte.

Das Mühlrad der Hummelschen Mühle beinhaltet das Wappen der Gemeinde Unterensingen. 

Wegstrecke:
Nürtingen - Bahnhof - In Inneren Bogen - Vereinsgarten des Obst- und Gartenbauvereins - Obstlehrpfad Reudern - Wasserbehälter - Reudern - Kelterweg - Müllerweg - Abzweig „Oberboihinger Rundweg“ - Donzdorfer Tal - Rastplatz Almerbrünnele - Lauereiche - Hofgut Tachenhausen - Oberboihingen - Wanderheim der Ortsgruppe des Schwäbischen Albvereins - Bahnhof - Talbach - Burghof - Neckarweg - Hummelschen Mühle - Wehranpage - Fischtreppen - Dammweg - Zizishausen - Überschwemmungsgebiet Auwald - Schlachthof - Bahnhof

Mittlere Schwäbische Alb: Rund um Neuffen

 

MittlereSchwAlbIm Wanderführer Natur-Heimat-Wandern ist mit Tour W61 eine Wanderung rund um Neuffen beschrieben. Die 18 km lange Rundwanderung startet und endet am Bahnhof in Neuffen. Die Highlights der Wandertour sind der Geologische Pfad, die Burg Hohenneuffen und die Ausblicke auf dem Albtrauf. Der Wanderweg verläuft auf befestigten und unbefestigten Wegen.

Der Geologische Pfad, der von Metzingen über den Florian, Jusi und Hohenneuffen nach Neuffen führt, wurde 1972 vom Schwäbischen Albverein auf dem 1941 eingeweihten Gustav-Ströhmfeld-Weg angelegt. Auf ihm wird die einmalige Vielfalt der Schwäbischen Alb und des davorliegenden Schichtstufenlands auf 41 informativen Tafeln erläutert.

Die Burg Hohenneuffen ist die Ruine einer großen Höhenburg in Süddeutschland. Die Burg liegt oberhalb der Stadt Neuffen im Landkreis Esslingen. Die hochmittelalterliche Burgruine liegt in 740 m und steht auf einem Weißjurafelsen am Rande der Schwäbischen Alb. Dies stellt eine strategisch günstige Lage am Albtrauf dar. 

Die Karlslinde wurde 1871 zu Ehren König Karls gepflanzt. Die Aussicht reicht über die Neckarlandschaft hinweg bis zum Schönbuch und Schwarzwald.

Beim Schillingskreuz soll 1341 der bei der Bärenjagd verunglückte Herr von Schilling verstorben sein.

Das Hörnle (707 m) liegt zwischen Neuffen im Nordosten und Dettingen an der Erms im Süden, wobei die Grenzen beider Gemeinden und Landkreise exakt über seine Kuppe verlaufen. Der Nordhang des Hörnle wurde früher als Steinbruch genutzt. In nordwestlicher Nachbarschaft liegt der Berg Jusi.

Der Heidengraben, ein keltisches Oppidum (eine stark befestigte Stadt), entstand um 100 v. Chr. Es liegt auf einem halbinselartigen Plateau zwischen dem Erms- und Lautertal und ist mit insgesamt über 16 km² die größte Anlage dieser Art in Mitteleuropa. Der Kern des Oppidums mit 153 ha war die Elsachstadt westlich von Grabenstetten, die durch mehrfache Vorbefestigungen zusätzlich gesichert war. Nördlich von Erkenbrechtsweiler befindet sich ein rekonstruiertes Tor. Gegen Süden war das Oppidum mit zwei Wällen gesichert, von denen der eine südlich von Grabenstetten noch gut erhalten ist. Ein archäologischer Lehrpfad mit vielen Info-Tafeln erschließt die Anlage für den Besucher.

Das Biotop Molach am Rande der Albhochfläche liegt über dem Schlot eines nur im Ober-Miozän aktiven Vulkans (Schwäbischer Vulkan). Der Schlottuff ist wasserstauend, so dass sich auf der ansonsten verkarsteten Alb feuchte Stellen bilden. Der maarartige Kessel der Molach zählt zu den Seltenheiten der Alb. Sehr viele andere Feuchtstellen oder Tümpel (Hülen) führten zur Besiedlung.

Wegstrecke:
Neuffen - Bahnhof - Oberer Graben - Geologischer Pfad - Schlosssteige - Ruine Hohenneuffen - Schanze - Kohlhau - Molach - Barnberg - Blauer Rank-Hütte - Heidengraben - Burrenhof - Parkplatz Neuffener Steige - Kniebrech - Karlslinde - Schillingskreuz - Dettinger Hörnle - Steinbruch - Jusi - Sattelbogen - Bahnhof in Neuffen