Die Rotbuche fand am 20. August 2001 nach einer ca. 300-jährigen Baumgeschichte ihr Ende. Der Stumpf und das Astwerk ist heute noch zu sehen. Die Kanzelbuche verdankte ihren Namen ihrer eigentümlichen Wuchsform, die von schlangenartigem Winden über Zick-Zack-Formen bis hin zu Schleifen reichte. Die beiden Hauptäste bildeten einst eine Art „Kanzel“. „Die Reste des Baumes sind noch immer höchst sehenswert. Mit seinen gewundenen Ästen ist es schon fast eine Skulptur der Natur“. Start und Ende der 15 km langen Rundwanderung ist die Häfnerhalle in Häfnerhaslach. Der Wanderweg verläuft auf befestigten und unbefestigten Wegen.
Häfnerhaslach ist ein Dorf und eine ehemalige Gemeinde im Kirbachtal. Häfnerhaslach ist geprägt durch die Weinberge, die dieses Dorf mit seinen viele Hunderte von Jahre alten Fachwerkhäusern einschließen. Die Württemberger Weinstraße führt durch den Ort. Am 1. Januar 1973 wurde Häfnerhaslach in die Stadt Sachsenheim eingegliedert.
Die Kanzelbuche gehört zur Gattung der Süntel-Buche. Es handelt sich dabei um eine auffällige Mutation der Rotbuche. Im Volksmund wird die Kanzelbuche auch kurz „Kanzel“ oder „Teufelskanzel“ genannt, ohne dass sich diese Bezeichnungen sicher erklären lassen. Die Kanzelbuche stand in Baden-Württemberg im mittleren Höhenzug des Stromberg im Wald nahe der Kreisstraße K 1642 zwischen Sternenfels und Häfnerhaslach. Im Volksmund wird von der Sternenfelser Kanzelbuche gesprochen. Sie stand jedoch auf Gemarkung der Ortschaft Zaberfeld, direkt an der Gemarkungsgrenze zu Sternenfels.
König Friedrich von Württemberg soll zu Beginn des 19. Jhs. auf einer Jagd an die Kanzelbuche geführt worden sein. Er war vom besonderen Wuchs der Rotbuche beeindruckt und soll deren Erhaltung befohlen haben. Unter diesem Schutz wurde die ursprüngliche Kanzelbuche an die 300 Jahre alt, bis sie im August 2001 zusammenbrach. Der Baum hatte einen Stammumfang von rund 4,30 m und war aufgrund von Pilzbefall instabil. Aktuell stehen zwei Nachfahren der Kanzelbuche am Platz des ursprünglichen Baums.
Der Schlossbergturm in Sternenfels, ein 14 m hoher Wasser- und Aussichtsturm in Sternenfels hat ein Fassungsvermögen von 150 Kubikmeter Wasser und wurde 1967 auf dem 375,4 m hohen Schlossberg im Stile eines Bergfrieds erbaut. Im Turm befindet sich auch eine Ausstellung zur Geschichte der Herren von Sternenfels und zur Geologie vom Stromberg und Heuchelberg.
Wegstrecke:
Häfnerhaslach - Häfnerhalle - Allmandenstraße - Sulzebeneweg - Winterbergweg - Bannhalde - Westlicher Rennweg - Leobronner Steige - Lübcke-Hütte - Rittersprung - Häfnerhaslach - Badbrunnen