Viele Grenzsteine und grandiose Ausblicke ins Tal der Jagst. Befestigte Wege führen aus Westernhausen und wechseln immer wieder – passend zur Landschaft – von geschotterten Wegen über Felder zu unbefestigten natürlichen Wegen durch den Wald. Start und Ende der 21 km langen Rundwanderung ist die Ortsmitte von Schöntal-Westernhausen. Die Highlights der Tour sind Burg Krautheim und die Heiligkreuzkapelle.
Schöntal-Westernhausen liegt im Jagsttal zwischen Krautheim und Kloster Schöntal. Westernhausen wurde 1225 erstmals urkundlich erwähnt. 1647 wurde es von den Franzosen bis auf 18 Gebäude ganz niedergebrannt. Aus dem 14. Jh. ist eine Niederadelsfamilie von Westernhausen bekannt. Geringe Reste einer mittelalterlichen Burg sind im unteren Dorf vorhanden, hierzu gehört auch das Steinschloss. 1406 wird ein Frauenklösterlein des 3. Ordens vom Heiligen Franziskus erwähnt. Die Pfarrkirche St. Martin wird erstmals 1225 erwähnt. In Westernhausen befindet sich die Ruine Stein – Mauerreste eines Steinschlosses aus dem 14. Jh. Diese Ruine war mehrere Jahrhunderte unter Gehölz verborgen. Im Zweiten Weltkrieg wurde Westernhausen zum Teil stark zerstört. In der Nachkriegszeit entwickelte sich der Ort sehr stark. Anlässlich die Gemeindereform schloss sich Westernhausen am 1. März 1972 mit sieben weiteren Ortschaften zur Gemeinde Schöntal zusammen.
Marlach ist ein Ortsteil der Gemeinde Schöntal im Hohenlohekreis. Der Ort liegt an der Einmündung des Sindelbachs in die mittlere Jagst. Der zufließende Bach durchläuft den Ortskern. Ein schönes Bauwerk ist die Heiligkreuzkapelle im Weiler Altdorf.
Der Sindelbach ist ein kleiner Fluss im Hohenlohekreis, der nach insgesamt etwa nordwestlichem Lauf von unter 14 km Länge im Dorf Marlach der Gemeinde Schöntal von links in die untere Jagst mündet. Er ist damit deren längster linker Nebenfluss.
Der Sindelbach entsteht zwischen den Ingelfinger Stadtteilen Weldingsfelden und Hermuthausen im Feldgewann Breite als Feldweggraben. Dieser längere linke Quellast fällt oft trocken, ein kürzerer rechter, der weniger weit östlich von Stachenhausen am Forst Fehlenweiler entspringt, führt beständiger Wasser. Der Bach fließt in westnordwestliche Richtung am Weldingsfeldener Weiler Eschenhof vorbei und dann durch mehrere Stadtteile von Ingelfingen, nämlich Stachenhausen, wo er sich mit dem rechten Quellast vereint, Dörrenzimmern und Eberstal. Ab dem Zulauf des Einfangbachs in Sindeldorf, einem Ortsteil von Schöntal, läuft er für anderthalb Kilometer bis zur Einmündung des unbeständigen Katzenbrünnles nach Norden, auf den letzten anderthalb danach in alter Richtung durch Marlach, wo er von links in die Jagst mündet.
Krautheim liegt am nördlichsten Punkt der Jagst auf 210 bis 420 Meter Höhe. Die Jagst hat sich dort 130 bis 150 Meter tief in die Muschelkalklandschaft der Hohenloher Ebene eingegraben. Charakteristisch für Krautheim ist der Blick auf die von weither sichtbare gleichnamige Burg, die mit einer bis zu 17 Meter hohen und bis zu 2,70 Meter dicken Schildmauer einen imposanten Anblick bietet. Der mächtige Bergfried bietet mit seiner Höhe von etwa 30 Metern einen Ausblick in das Jagsttal und die umliegende Landschaft.
Die Burg Krautheim wurde 1213 von Wolfrad I. von Krautheim auf einem Bergsporn über Krautheim errichtet. Heute sind von der weitläufigen Anlage noch der Bergfried, Mantelmauer, Teile des Palas sowie eine frühgotische Kapelle mit herrschaftlicher Empore erhalten. Nach wechselnden Herrschaften befindet sich die Anlage heute im Besitz des Landes Baden-Württemberg.
Wegstrecke:
Schöntal-Westernhausen - Bildgartenstrasse - Kuhnengraben - Marlach - Jagst - Steinbachsiedlung - Gommersdorf - Stupfelberg - Krautheim - Burg Krautheim - Altkrautheim - Argenbrunnen - Brühlgraben - Heiligkreuzkapelle - Sindelbach - Sindeldorf - Mariä Himmelfahrt - Sershof - Oberer Auweg - Westernhausen - Rathaus