Kraichgau: E1-Teiletappe 9.5.2: Mühlhausen Schatthausen als Rundtour

 

Die E1-Teiletappe 9.5 verläuft von Mühlhausen nach Schatthausen. Ich bin die Teiletappe Mühlhausen / Schatthausen als Rundwanderung gelaufen. Die Highlights der 25 km langen Rundwanderung sind Burg Hohenhardt und der Aussichtspunkt Mühlberg Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

Die Gemeinde Mühlhausen gehört zur Metropolregion Rhein-Neckar und liegt in 125 bis 250 Metern Höhe im Kraichgau. Durch Mühlhausen fließt der Waldangelbach, in den das Tairnbächle mündet. Der Turm der katholischen Kirche St. Cäcilia wurde um 1250 errichtet. Um 1530 wurde die oktogonale Glockenstube und der spitze Turmhelm aufgesetzt. Das flache Schiff wurde 1805 erbaut. Der 1881 errichtete Chor wurde bei der Erweiterung 1952 ersetzt durch ein Querschiff mit Apsis in modernem Stil. Bei der Kirche sind ein Kriegerdenkmal und ein historisches Steinkruzifix von 1775 aufgestellt. In und um Mühlhausen sind rund ein Dutzend alter Steinkreuze erhalten. Unweit der Kirche wurde in einem historischen Fachwerkhaus in der Unteren Mühlstraße das Heimathaus mit einer Ausstellung zur Ortsgeschichte eingerichtet. Die katholische Pfarrkirche St. Nikolaus in Rettigheim wurde 1823/24 im spätklassizistischen Stil erbaut. 1956 wurde sie erweitert. Das Tairnbacher Schloss wurde 1736 erbaut. Von 1905 bis 1975 diente es Tairnbach als repräsentatives Rathaus.

Die Gemeinde Dielheim liegt am westlichen Rande des Kraichgaus und am Rande der oberrheinischen Tiefebene. Nach Süden hin wird Dielheim durch die bewaldeten Hänge des Wallenbergs begrenzt, der mit seinen 248 m die höchste Erhebung auf Dielheimer Gemarkung darstellt. Durch den Ortskern von Dielheim, sowie die Ortskerne der Gemeindeteile Horrenberg und Balzfeld fließt der Leimbach von östlicher nach westlicher Richtung, der in Balzfeld entspringt.

Dielheim wurde 767 anlässlich einer Schenkung an das Kloster Lorsch im Lorscher Codex als „Diwelenheim“ erstmals urkundlich erwähnt. 1272 kaufte das Hochstift Speyer die Hälfte des Ortes. Daneben hatten Adelsfamilien wie die von Sickingen, von Rosenberg (Erbauer der abgegangenen Burg Dielheim), von Menzingen, von Neipperg und von Gemmingen Besitz und Rechte in Dielheim bis Speyer 1512 den Ort ganz erwarb. Im Dreißigjährigen Krieg und im Pfälzischen Erbfolgekrieg wurde Dielheim zerstört. Im Reichsdeputationshauptschluss 1803 wurde Speyer säkularisiert und Dielheim wurde badisch. Am 1. März 1972 wurde Horrenberg mit den Ortsteilen Balzfeld sowie Ober- und Unterhof eingemeindet.

Burg Hohenhardt, heute Hohenhardter Hof genannt, ist eine Turmhügelburg (Motte) bei Wiesloch. Die zwischen den Stadtteilen Baiertal und Schatthausen gelegene Burg war ursprünglich Stammsitz der Edelfreien von Hohenhart, später einer gleichnamigen Ministerialenfamilie, und durchlief zahlreiche weitere Besitzer wie die Herren Sturmfeder von Oppenweiler oder die Freiherren von Benserod. Das Burg war seit der Neuzeit zumeist an Bestandspächter vergeben, die das Anwesen landwirtschaftlich nutzten. Die letzten adligen Besitzer waren ab 1828 die Freiherren von Gemmingen, die dort bei der Bodenreform nach dem Zweiten Weltkrieg enteignet wurden. Zu den Pächtern im frühen 20. Jh. zählte die Heil- und Pflegeanstalt Wiesloch, die dort Lebens- und Futtermittel anbaute. Seit 1957 in Privatbesitz, wurden die Gebäude, vor allem das Herrenhaus, denkmalgerecht saniert. Seit 1985 beherbergt die Anlage den Golfclub Wiesloch, der das gesamte zum Hofgut gehörende Gelände für den Spielbetrieb nutzt.

Wegstrecke:
Mühlhausen - Dielheimer Str. - Obere Mühlstr. - Kirche St. Cäcilia - Rotenberg - Windhof - Mühlberg - Aussichtspunkt Mühlberg - Hasselbach - A6 - Dielheim - Baiertal - Kirche Wiesloch-Baiertal - Kirche St. Gallus - Gaurangelbach - Hohenhardter Hof - Golfclub Wiesloch - Schatthausen - Heilige Dreifaltigkeit - Meckesheimer Weg - Dreispitzweg - Am Ziegelbusch - Grenzweg - Sallergrund Wald - Birnbaumäcker - Schutzhütte Naturfreunde Krebsbachaue - Sommerhof - Unterhof - Kapelle - Zum Försterbrückel - Klingenteichweg - A6 - Hochstraß - Wallenberg - Am alten Schuttloch - Mühlhausen - Friedhof

Kraichgau: Bad Rappenau: Rundwanderung Galgenberg – Steinerner Tisch (BR1)

 

Kraichgau LogoEin Rundwanderweg über Felder und Wiesen durch die Kraichgauer Hügellandschaft. Start und Ende der 19 km langen Rundwanderung ist der Parkplatz am Ortseingang in Bad Rappenau (Wimpfener Straße). Die Highlights der Tour sind das Oberschloss in Bonfeld und der Kurpark in Bad Rappenau. Ich habe die BR1 Wandertour noch etwas erweitert, um die Orte Bonfeld und Treschklingen besuchen zu können. Der Wanderweg verläuft auf befestigten Wegen.

Bad Rappenau liegt im nordöstlichen Kraichgau. Der Hauptort und der größte Teil der Gemarkung liegen bereits auf der Kraichgau-Hochfläche, während sich der Stadtteil Heinsheim am rund 100 Höhenmeter tiefergelegenen Ufer des Neckars befindet. Das wichtigste Gewässer ist der Mühlbach, der im westlich des Hauptorts gelegenen Stadtteil Babstadt entspringt. Er durchquert Bad Rappenau, speist die Seen beim Wasserschloss und im Kurpark, um dann nach Nordosten über das sogenannte Fünfmühlental in den Neckar zu münden.

Das Oberschloss in Bonfeld, einem Stadtteil von Bad Rappenau im Landkreis Heilbronn, ist ein ab 1748 durch die Freiherren von Gemmingen erbautes Schloss an der Stelle einer mittelalterlichen Burg. Seinen Namen hat es von seiner Lage her, oberhalb des im 16. Jh. erbauten Alten Schlosses. Das Oberschloss ist ein langgezogener Bau im Stil des ländlichen Barock, der durch Eckpilaster, Risalite und Gesimse gegliedert ist. Das Hauptportal befindet sich am Mittelrisaliten auf der Ostseite, nach Westen hin führt eine mit Balustraden geschmückte Treppe in den zugehörigen ummauerten Schlosspark. Auch das Treppenhaus im Gebäude ist ausladend angelegt und hat vasenbekrönte Balustraden. Die südlich anschließende Meierei bildete ursprünglich einen zum Schloss hin offenen Wirtschaftshof und hat sich erst durch einen jüngeren nördlichen Querbau zu einem in sich geschlossenen Hof entwickelt.

Treschklingen ist ein Dorf im Landkreis Heilbronn, das seit dem 1. Januar 1971 zur Stadt Bad Rappenau gehört. In reichsritterschaftlicher Zeit war der Ort im Besitz der Freiherren von Gemmingen, deren Gutshof die Grundlage der Wirtschaft im Dorf war. Zu nennenswerter Industrie- oder Gewerbeansiedlung kam es nicht. Der Ort ist heute Wohnort für Pendler in die umliegenden Orte. Treschklingen liegt in der hügeligen Flurlandschaft des Kraichgaus etwa 2 km südwestlich der Stadtgrenze von Bad Rappenau im Tal des Böllinger Bachs an dessen oberstem Namensabschnitt Krebsbach, der wenig unterhalb dann zunächst als Treschklinger Bach weiterläuft.

Wegstrecke:
Bad Rappenau - Wimpfener Straße - Sperrheide - Oberer See - Finkenberg - Feuchtgebiet am Sesselbach - Bonfeld - ev. Kirche - Oberschloss - Schlosspark - Wasserturm - Fürfelder Bach - A6 - Fürfeld - Autohof Bad Rappenau - ev. Kirche - A6 - Feuchtgebiet Treschklinger Tal - Rohrwiesenbach - Treschklingen - Schloss Treschklingen - ev. Kirche - Babstadt - Schloßpark - Straßbach - Bad Rappenau - Schlosspark - Wasserschloss - Kurpark - Kursee - Salinenpark - Historischer Bohrturm - Parkplatz Ortseingang Bad Rappenau