Monte Scherbelino

 

Monte ScherbelinoDie Stuttgarter Tour (In die Natur mit dem VVS, Dieter Buck, Silberburg-Verlag, Durch Wälder zum Monte Scherbelino) verläuft vom Bahnhof in Stuttgart-Vaihingen durch unterschiedliche Waldgebiete nach Stuttgart-West. Die Tour ist ca. 22 km lang. Die Highlights der Tour sind der Katzenbacher See, das Bärenschlössle und der Birkenkopf (Monte Scherbelino). Der Wanderweg verläuft ausschließlich auf festem (betonierten) Boden und verläuft fast immer eben.

Der Birkenkopf (Monte Scherbelino) ist 511 m hoch. Er ist der höchste Punkt im inneren Stadtgebiet und ragt fast 300 m über das Niveau des Neckars. Der Hügel liegt südlich des Stadtbezirks Stuttgart-Botnang und gehört noch zum Stadtbezirk Stuttgart-West. Zwischen 1953 und 1957 wuchs der Berg um rund 40 Meter, da auf seiner Anhöhe über 1,5 Millionen Kubikmeter Trümmerschutt aus dem Zweiten Weltkrieg abgelagert wurden, der in den Bombennächten des so genannten „Luftkriegs“ entstanden war. Auf dem Gipfel sind noch viele Fassadenreste zerstörter Gebäude zu erkennen. Im Volksmund heißt der Berg daher auch Monte Scherbelino. Eine an den Trümmern angebrachte Tafel erinnert an deren Herkunft mit der Inschrift: „Dieser Berg nach dem Zweiten Weltkrieg aufgetürmt aus den Trümmern der Stadt steht den Opfern zum Gedächtnis den Lebenden zur Mahnung“. Vom Gipfel reicht der Blick, von dem von der Karlshöhe verdeckten Stuttgart-Süd abgesehen, über die ganze innere Stadt und bei klarer Sicht bis zur Schwäbischen Alb, zum Nordschwarzwald und ins Unterland. Der Gipfel war seit 1953 mit einem Kreuz aus Holz versehen, das 2003 durch ein Stahlkreuz ersetzt wurde.

Wegstrecke:
Bahnhof Stuttgart-Vaihingen - Stadtpark Vaihingen - Freibad Rosental - Rosental - Forchenweg - Wannenhäuleweg - Gedenkstein G.F. Erhardt - Autobahnüberquerung - Bernhardshöhe - Katzenbacher See - Espenschlägleweg - Magstadtweg - Max-Planck-Institut Büsnau - Büsnauer Wiesental - Bandtälesweg - Bärensee - Bärenschlössle - Wildgehege - Glemsquelle - Wezelweg - Trümmerberg Birkenkopf - Rotwildpark - Wilhelm-Charlotten-Blick - Westbahnhof- S-Bahnhaltestelle Schwabstrasse

22 Aug 14: Oberschwaben: Wurzacher Ried

 

Bad WurzachDie Lieblingstour Nr. 56 (Lieblingstouren, Dieter Buck, Silberburg-Verlag, In der Idylle des Wurzacher Ried) ist ein Rundweg um das Wurzacher Ried. Die Tour ist ca. 19 km lang. Die Highlights der Tour sind die Einblicke in das Wurzacher Ried und der Riedsee. Südlich vom Ried läuft der Wanderer auf schön angelegten Pfaden, in den anderen drei Himmelsrichtungen findet der Wanderer gut befestigte Wege oder Straßen vor.

Das Wurzacher Ried ist eines der bedeutendsten Hochmoorgebiete in Süddeutschland. Etwa acht Kilometer südlich des Riedes befindet sich der vor allem ornithologisch stark beachtete Rohrsee. Die Moorfläche bildet ein sich von Nordost nach Südwest erstreckendes, unregelmäßiges Viereck von ungefähr 8 × 4 km. Die Gesamtmoorfläche beträgt 1812 Hektar, davon sind etwa ein Drittel von menschlichen Eingriffen unberührtes Hochmoor (Regenmoor). Ein weiteres Drittel bilden Niedermoorbereiche, während das verbleibende Drittel Hochmoorbereiche repräsentiert, das durch den bis in die 1990er Jahre währenden Abbau von Torf (zuletzt vor allem von Badetorf für die Bad Wurzacher Kurbetriebe) wesentlich verändert und gestaltet wurde.

Heute ist das Wurzacher Ried ein vielbesuchtes Ausflugsziel bei Touristen und Einheimischen. Gern gesehen und genutzt wird das „Torfbähnle“, welches an bestimmten Wochenenden durch das Ried fährt und von einem Moderator mit Erklärungen über Geschichte und Nutzung des Rieds begleitet wird. Für Wanderungen durch das Ried sind Wege und Holzstege ausgebaut, die an informativen Stationen und Tafeln vorbeilaufen. Auch Moorwaten ist in einem dafür vorgesehenen Becken möglich.

Wegstrecke:

Bad Wurzach – Parkplatz Wurzelsepp – Stuttgarter See – Riedschmiede – Haidgau – Bulachs – Wengen – Ziegolz – Riedhöfe – Unterschwarzach – B465 – Riedsee – Bad Wurzach