Wandern auf der Schwäbischen Alb

Die Schwäbische Alb (früher auch Schwabenalb genannt) ist ein knapp 200 km langes Mittelgebirge (Breite ca. 40 km) welches großteils in Baden-Württemberg liegt (Nordost-Ausläufern in Bayern). Die Alb ist eine zerteilte Hochebene, die nach Nordwesten durch einen sehr markanten Steilabfall (Albtrauf) begrenzt wird, nach Südosten hingegen sanft abdacht und dort jenseits des oberen Donautals ins Alpenvorland übergeht.

Manche Gebiete oder Regionen der Schwäbischen Alb haben traditionelle Eigennamen (von Nordost nach Südwest): Riesalb, Härtsfeld, Albuch, Heidenheimer Alb, Niedere Alb, Stubersheimer Alb, Ulmer Alb, Hochsträß, Blaubeurer Alb, Uracher Alb (Vordere Alb und Hintere Alb), Münsinger Alb, Lutherische Berge, Landgericht, Reutlinger Alb, Zwiefalter Alb, Tautschbuch, Zollernalb, Großer Heuberg.

Eine gröbere Strukturierung ist die Aufteilung in Ost, West und Mittlere Schwäbische Alb:

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Die Bundesanstalt für Landeskunde hat in den 1950er Jahren die Schwäbische Alb in folgende Einheiten aufgegliedert:

Klettgaualb, Randen und Reiat (Bechtersbohl, Neunkirch, Siblingen, Merishausen)
Baaralb (Aixheim, Geisingen, Gunningen, Hausen, Hondingen, Immendingen, Möhringen, Talheim, Zimmern)
Hegaualb (Tengen, Watterdingen, Immendingen, Hattingen, Aach, Tuttlingen, Neuhausen ob Eck, Watterdingen)
Zollernalb und Großer Heuberg (Tuttlingen, Spaichingen, Gosheim, Böttingen, Tieringen, Balingen, Laufen, Burgfelden, Lautlingen, Thanheim, Onstmettingen, Jungingen)
Oberes Donautal (Beuron, Fridingen, Hausen, Inzighofen, Sigmaringen, Veringenstadt)
Mittlere Kuppenalb (Gammertingen, Burladingen, Melchingen, Trochtelfingen, Willmandingen, Unterhausen, Gönningen, Unterhausen, St. Johann, Bad Urach, Seeburg, Neuffen, Beuren, Oberlenningen, Bernloch, Marbach, Laichingen, Wiesensteig, Boll, Bad Ditzenbach, Deggingen, Schlat, Geislingen, Donzdorf, Eybach)
Mittlere Flächenalb (Hundersingen, Zwiefalten, Hayingen, Erbstetten, Munderkingen, Ehingen, Mehrstetten, Allmendingen, Erbach, Blaubeuren, Herrlingen, Ulm)
Albuch und Härtsfeld (Sontheim, Heubach, Heidenheim, Aalen, Unterkochen, Lauchheim, Neresheim)
Lonetal-Flächenalb (Ulm, Westerstetten, Langenau, Setzingen, Gerstetten, Giengen, Gundelfingen, Dischingen)
Riesalb (Bopfingen, Kirchheim am Ries, Ederheim, Nördlingen, Bissingen, Donauwörth, Harburg)

Ein kräftiger Meereseinbruch vor etwa 20 Mio Jahren führte zu einem Vordringen des Meeres bis weit auf die Albtafel. An der nördlichen Küstenlinie entstand im Brandungsbereich eine markante Steilküste, die sich heute noch stellenweise als sog. Klifflinie verfolgen lässt. Als Klifflinie wird eine Höhenstufe, d. h. eine relativ abrupte Versteilung des Reliefs und Zunahme der mittleren Höhe über dem Meeresspiegel, an der Südflanke der Schwäbischen Alb bezeichnet. Die Klifflinie zieht sich von Tuttlingen im Südwesten bis etwa zum Nördlinger Ries im Nordosten über die gesamte südliche Abdachung der Schwäbischen Alb. Sie trennt die Mittlere Flächenalb mit ihren fruchtbareren Lösslehmböden von der sich nordwestlich anschließenden Mittleren Kuppenalb mit ihren steinigeren, tonigen Lehmböden. Hier eine Grafik, die den Verlauf der Kliffline aufzeigt:

Klifflinie

Weitere Wandertouren auf der Schwäbischen Alb in Stichworten:

Wandervorschläge aus Wanderzeitschriften:

Besinnungswege der Ehinger Alb, Zeitschrift Wandermagazin Jan/Feb 2015, S. 55
Alb-Donau-Kreis, 26 Wandervorschläge, Zeitschrift Wandermagazin 3/4 2015
Rund um Göppingen, versch. Wanderwege, Zeitschrift Wandermagazin 3/4 2015
Strecken-Etappen, Albschäfer-Zeitspuren, 10 Rundtouren, Zeitschrift Wandermagazin 3/4 2015
Donaufelsengarten, 5 Premium Rundwanderwege, Zeitschrift Wandermagazin 3/4 2015
Schlichemwanderweg, 32 km, 12 Std, Zeitschrift Wandermagazin 3/4 2015

Websites mit Rundwanderungen:

Balingen: 13 Wandertouren
Degenfeld: Glaubensweg, 15 km

Zwischen Langenau und Niederstotzingen: Neandertalerweg, 14 km

Ellwanger Berge: Kapellenrundweg, 12 km

Wiesensteig: 7 Rundwanderwege, zw. 5 und 16 km

Marbach an der Lauter/Marbach: Burgenweg, 18 km

Bisingen-Hechingen: Rundwege Tagestouren, 20 km

Grabenstetten: Rundwanderung Achsnagelweg, 30 km, Grabenstetten

Aldingen: Rundtour Lemberger Höhenrausch, 31 km

Schwäbische Alb: 20 Rundwanderungen mit GPX-Daten

Schwäbisch Gmünd: Limesrundwanderung, 12 km

Weitere Links:

www.schwaebischealb.de

www.wanderparadis-hechingen.de

www.albstadt-tourismus.de

www.mythos-alb.de

 

 

 

30 Aug 14: Weinwanderweg: Zabergäu Schleife Teil 1

 

WWWLogoDer erste Teil der Zabergäu Schleife des Württembergischen Weinwanderwegs verläuft von Talheim (bzw. Lauffen am Neckar) nach Neipperg und ist 24 bzw. 30 km lang. Die Highlights der Tour sind die Ausblicke von der Heuchelberger Warte und vom Hörnle.

Die Heuchelberger Warte ist ein ehemaliger Wachturm im Landkreis Heilbronn, der heute als Aussichtsturm dient. Er liegt bei 315 m an der östlichen Spitze des Höhenzugs Heuchelberg und ermöglicht einen Ausblick über weite Teile des württembergischen Unterlands. Die Heuchelberger Warte gehört heute der Gemeinde Leingarten, in der Großgartach 1970 aufging und deren Gemeindeflagge auf der Turmspitze weht. Unmittelbar neben dem Turm ist eine Gaststätte mit Biergarten und unterschiedlichen Freizeitangeboten. Insbesondere an Wochenenden ist die Heuchelberger Warte ein beliebtes Ausflugsziel im Heilbronner Umland. Neben dem Württembergischen Weinwanderweg verläuft auch der Frankenweg (HW 8) an der Warte vorbei.

Wegstrecke:

Lauffen am Neckar – Talheim – Sturmfederle – Gänsäcker – Horkheim – Neckarüberquerung – HN-Klingenberg – Hart – Heuchelberger Warte – Panoramaweg – Hälden – Naturpark Stromberg-Heuchelberg – Hörnle – Neipperg