Martinusweg Etappe 12d

 

MartinuswegDie Etappe 12d des Martinusweges verläuft von Böblingen nach Stuttgart und ist 26 km lang. Die Wandertour startet am Bahnhof in Böblingen und endet am Schlossplatz in Stuttgart. Die Highlights der Tour sind das Bärenschlössle, der Birkenkopf (Monte Scherbelino) und der Schlossplatz in Stuttgart. Ich war doch etwas überrascht, dass ich Ende Februar fast die gesamte Strecke auf Schnee und Eis gelaufen bin, obwohl im Umland oder auf der Schwäbischen Alb kaum Schnee lag.

Das Bärenschlössle im Stuttgarter Rotwildpark war ursprünglich ein Lustschloss und dient heute als Restaurant. Es wurde nach dem Bärenbach benannt, der in seiner Nähe floss. Das Bärenschlössle und die Seen im Wald gehören zum „Stadtteil“ Wildpark im Bezirk Stuttgart-West. U.a. nach zwei Neuaufbauten (eine Brandbombe 1943 und ein Brand 1994 zerstörten das Bärenschlössle leider beide Male fast komplett) ist heute die vierte Form zu bewundern. Der Stil wurde beibehalten; nur sind heute die Fenster im Obergeschoss fast durchgehend durch verglaste Flügeltüren ersetzt worden. Diese geben fantastische Blicke in die umliegende Landschaft und den am Fuße liegenden Bärensee frei. Über die im Sommer geöffneten Türen gelangt man auf die Terasse, wo gemütlich Tische zum Verweilen einladen. Das Bärenschlössle ist ganzjährig geöffnet und bewirtet.

Der Rotwildpark, auch als Rot- und Schwarzwildpark bekannt, ist ein Naturschutzgebiet nahe Stuttgart. Der Stuttgarter Stadtteil Wildpark ist 2001 aus der Gemarkung „Rot- und Schwarzwildpark“ hervorgegangen. Das Gebiet wurde bis 1961 über den Bahnhaltepunkt Wildpark touristisch erschlossen. Im Naturschutzgebiet befinden sich unter anderem die drei künstlich angelegten Parkseen, das Römische Haus und das Bärenschlössle. Im Park befindet sich ein bis zu 400 Jahre alter Baumbestand, u.a. auch die seltene Elsbeere und den Speierling.

Der Birkenkopf (auch Monte Scherbelino genannt) ist ein 511 m hoher Berg im Stadtgebiet von Stuttgart. Er ist der höchste Punkt im inneren Stadtgebiet und ragt fast 300 m über das Niveau des Neckars. Er liegt südlich des Stadtbezirks Stuttgart-Botnang und gehört noch zum Stadtbezirk Stuttgart-West. Zwischen 1953 und 1957 wuchs der Berg um rund 40 m, da auf seiner Anhöhe über 1,5 Millionen Kubikmeter Trümmerschutt aus dem Zweiten Weltkrieg abgelagert wurden, der in den Bombennächten des so genannten „Luftkriegs“ entstanden war. Auf dem Gipfel sind noch viele Fassadenreste zerstörter Gebäude zu erkennen. Bei schönem Wetter und guter Sicht reicht der beeindruckende 360 Grad-Rundumblick von den Löwensteiner Bergen bis zur Burg Hohenzollern. Der Blick nach Osten geht hinunter bis zum Neckar, in südlicher Richtung erstrecken sich Stuttgarts Waldgebiete bis zur Schwäbischen Alb. 

Der Glemswald ist ein rund 13.500 ha großer Mischwald, der im Osten an Stuttgart sowie im Westen an Leonberg, Sindelfingen und Böblingen grenzt. Er hat als größte zusammenhängende Waldfläche in der Region eine große Bedeutung für das regionale Klima, den Naturschutz und die Naherholung im Großraum Stuttgart. Durch ein dichtes Netz von Wanderwegen, Rastplätzen und Grillstellen hat der Glemswald eine große Bedeutung für die Naherholung in der Region Stuttgart. Seinen Namen erhielt er von dem Bach Glems, der in den Parkseen (Stuttgart) entspringt und durch Leonberg fließt. Geologisch gehört der Glemswald zum Keuperbergland des Schönbuchs.

Wegstrecke:
Böblingen - Bahnhof - Sindelfingen - Martinskirche - Sommerhofenpark - Badezentrum - Glemswald - Winterhalde - Überquerung A8 - Esslinger Spitalwald - Katzenbachsee - Büsnau - Bärensee - Bärenschlössle - Schlössleallee - Bürgerallee - Sophienbrunnenweg - Birkenkopf (Aussichtspunkt) - Jubiläumsweg des Verschönerungsvereins Stuttgart e.V. - Hasenbergsteige - Skulpturenpark (Herbert Hajek) -  Karlshöhe - Biergarten - ehem. Silberburganlage - Sophienstraße - Fußgängerzone - Schlossplatz