Hohenzollernweg Etappe 3: von der Zollernburg nach Burladingen-Killer

 

HohenzollernwegDie dritte Etappe des Hohenzollernwegs führt von der Zollerburg nach Killer (Stadtteil von Burladingen). Die Highlights der 18 km langen Streckenwanderung sind die Zollernburg, die Wallfahrtskirche Maria Zell und u.a. der Ausblick vom Zeller Horn. Der Wanderweg verläuft auf Waldpfaden und befestigten Wegen.

Die Wallfahrtskirche Maria Zell bei Hechingen im Zollernalbkreis liegt direkt am Steilabfall der Schwäbischen Alb unterhalb des Zeller Horns mit Blick auf die Burg Hohenzollern und geht auf die im 15. Jhd. abgegangene Siedlung Zell zurück. Diese Siedlung entwickelte sich vermutlich aus einer Mönchszelle des Klosters St. Gallen. Dieses Kloster hatte im Jahre 789 ein Hofgut „am Abhange“ eines hohen Berges bei Hechingen geschenkt bekommen. Aus der Zelle wurde eine Siedlung Zell mit einem Ortsadel der Herren von Zell, einer Burg, der ehemaligen Burg Zell, und einer Pfarrkirche des St. Gallus.

Das Zeller Horn (ca. 913 m) ist ein Berg auf der Gemarkungsgrenze von Hechingen und Albstadt-Onstmettingen am Albtrauf. Als schmaler Ausläufer der Albhochfläche dem Raichberg vorgelagert, bietet das Zeller Horn Ausblick auf die jenseits eines Sattels vor seinem Sporn auf dem Zeugenberg Hohenzollern stehende Burg Hohenzollern und das Albvorland. Bei klarer Sicht reicht der Blick bis zum Feldberg im Schwarzwald und in den Großraum Stuttgart.

Killer ist ein Dorf auf der Schwäbischen Alb und gehört seit 1973 zur Stadt Burladingen. Killer liegt zentral im nach dem Dorf benannten Killertal, dem Oberlauf der Starzel. Durch den Ort führen die Bundesstraße 32 und die Stammstrecke der Hohenzollerischen Landesbahn von Hechingen nach Sigmaringen. Killer wird erstmals 1255 als Kilwilar genannt. Nördlich des alten Dorfkerns lag die abgegangene Burg Killer, eine Wasserburg der Herren von Killer, die Ende des 14. Jahrhunderts erstmals überliefert sind. Sie waren Ministeriale der Grafen von Zollern. 1377 fiel ein Albert von Killer in der Schlacht bei Reutlingen. 

Das als Peitschendorf bezeichnete Killer war bis nach dem Zweiten Weltkrieg der Mittelpunkt der regionalen Peitschenproduktion. Deshalb gibt es im Dorf das Deutsche Peitschenmuseum und im Wappen der ehemals selbständigen Gemeinde ist eine Peitsche dargestellt. Aufgrund des Ortsnamens, welcher auch für einen Auftragsmörder steht, werden immer wieder die Ortsschilder entwendet.

Wegstrecke:
(Hechingen) - Zollernburg - Wallfahrtskirche Mariazell - Zeller Horn - Raichberg - Trauffelsen - Hangender Stein - Kohlwinkel - Himberg - Hauweg - Reuteweg - Burladingen-Killer