Die südliche Teiletappe der Hohenloher Runde verläuft von Löwenstein nach Waldenburg und ist 35 km lang (bis zum Bahnhof sind es 40 km). Ich habe mich in Löwenstein absetzen lassen und bin auf dem Rückweg mit der Dt. Bahn von Waldenburg über Heilbronn zurück nach Bietigheim gefahren. Die Höhepunkte der Streckenwanderung sind die Burg Löwenstein, der Steinknickleturm bei Neuhütten und das Schloss in Waldenburg. Der Wanderweg ist abwechslungsreich und sollte bei gutem Wetter gelaufen werden.
Die Burg Löwenstein ist eine mittelalterlichen Spornburg oberhalb der Stadt Löwenstein. Der Name leitet sich ab vom Wappentier der ursprünglichen Erbauer, der Grafen von Calw, und übertrug sich auf die angrenzende Ortschaft. Von Anfang März bis Ende Oktober ist der aussichtsreiche Turm an Wochenenden und Feiertagen geöffnet. Von seiner Kanzel aus kann man bei guter Fernsicht die markanten Punkte des Katzenbuckels im Odenwald, des Königstuhls an der Bergstraße sowie der Burg Steinsberg im Kraichgau erkennen.
Das Steinknickle ist eine ca. 530 m hohe Erhebung im Nordwesten des Mainhardter Waldes und liegt nahe Neuhütten. Auf ihm steht als beliebtes Ausflugsziel der Aussichtsturm Steinknickleturm. Am Westfuß der Turmkuppe steht etwa 150 m entfernt an der beginnenden Stufenkante hinab zu den weiten Wäldern um den Bernbach das 1913 eröffnete Naturfreundehaus Steinknickle, seinerzeit das erste in Württemberg. Es bietet in Vierbettzimmern und drei Schlafsälen Übernachtungs-möglichkeiten für etwa 80 Personen und wird ganzjährig an Wochenenden von Ehrenamtlichen bewirtschaftet. Zum Naturfreundehaus führen von den Bahnhöfen in Heilbronn, Obersulm-Eschenau, Öhringen und Sulzbach an der Murr eigens markierte Wanderwege.
Schloss Waldenburg liegt am Rand der Stadt Waldenburg auf einem Bergsporn, der sich über die Hohenloher Ebene erhebt. Der teils als Renaissanceschloss ausgeführte Bau befindet sich im Besitz des Hauses Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst. Im Erdgeschoss des Schlosses ist seit 1972 ein Siegelmuseum eingerichtet. Die Sammlung geht bis in das 19. Jahrhundert zurück und wurde von Fürst Karl zu Hohenlohe-Waldenburg begründet. Dieser gilt als einer der Gründerväter der Sphragistik. Bei den ausgestellten Siegeln handelt es sich um Reproduktionen, die teilweise bereits selbst ein hohes Alter aufweisen.
Wegstrecke:
Löwenstein - Burgweg - Burg Löwenstein - Löwensteiner Platte - Klinik Löwenstein - Lustheimerwaldweg - Armenfeldweg - Landgasthof Chausseehaus - Bernbach - Heimbacher Weg - Stollenhof - Hasenhof - Bärenbronner Weg - Naturfreundehaus Steinknickle - Steinknickleturm - Hagenauweg - Kreuzle - Schweizerhof - Am Hölzle - Maienfels - Brettach - Holderklingenweg - Wachturm - Untersteinbach - Obersteinbach - Karlsfurtweg - Waldenburg - Kurpark - Lachnersturm - Schloss - (Brunnenstaffel) - (Bahnhofsiedlung) - (Bahnhof Waldenburg)