Die siebten Etappe des Hegau-Panorama-Weges startet nahe bzw. unterhalb der Altstadt von Aach. Nach der Besichtigung der Aach Quelle wird das kleine Städtchen Aach verlassen in Richtung Volkertshausen. Einige Kilometer südlich in Volkertshausen trifft der Wanderer wieder auf das kleine Flüsschen, das die beschauliche Landschaft als Hegauer oder Radolfzeller Aach durchquert und nach 32 km in den Bodensee mündet. Die Wanderung führt weiter durch Volkertshausen und danach in Richtung Beuren an der Aach. Die Panoramatour unterquert die Autobahn A98 und der Zielort Steißlingen kommt schon in Sichtweite. Zuvor geht der Wanderweg noch durch das Naturschutzgebiet Weitenried und endet in der Ortschaft Steißlingen mit einem idyllisch gelegenen See, der im Sommer zu einem erfrischenden Bad einlädt. Der 12 km lange Wanderweg verläuft ausschließlich auf befestigten Wegen.
Der Aachtopf (auch Aachquelle) bei Aach ist die wasserreichste Karstquelle Deutschlands. Hier entspringt die Radolfzeller Aach (auch Hegauer Aach), die nach 32 km bei Radolfzell in den Bodensee mündet. Das Wasser der Aachquelle steigt aus einer 18 m tiefen unterirdischen Quellhöhle auf und bildet einen kleinen See. Das Wasser der Karstquelle stammt hauptsächlich aus der zwischen Immendingen und Möhringen und bei Fridingen versinkenden Donau. Das Einzugsgebiet umfasst weitere Schlucklöcher anderer Flüsse, z. B. bei Neuhausen ob Eck und bei Heudorf im Hegau. Etwa ein Drittel der Schüttung der Aachquelle ist auf solche Nebenzuflüsse zurückzuführen. Von der Donauversinkung fließt das Wasser unterirdisch etwa 12 km bei einer Geschwindigkeit von ca. 200 m/h durch Hohlräume bis zum Aachtopf. An den etwa 130 Vollversickerungstagen gehört damit die obere Donau ganz zum Flusssystem des Rheins.
Das Weitenried ist ein Naturschutzgebiet im Gebiet der Gemeinden Singen, Steißlingen und Volkertshausen. Wesentlicher Schutzzweck ist laut Schutzgebietsverordnung die Erhaltung des Weitenrieds als Aufenthaltsgebiet, insbesondere Brutgebiet, Nahrungsbiotop und Mauserplatz seltener, zum Teil vom Aussterben bedrohter Vogelarten, als Lebensraum einer seltenen Feuchtgebietsflora und als weiträumige naturhafte Landschaft mit Ausblick auf die nahen Hegauberge.
Steißlingen ist ein staatlich anerkannter Erholungsort. Der Steißlinger See ist knapp 11 ha groß. Der aus eingeschotterten Eismassen hervorgegangene See weist eine Länge von 600 Metern auf und misst an seiner breitesten Stelle 255 Meter. Die tiefste Stelle des Sees beträgt 21 m. Der als Naturdenkmal anerkannte See bietet in seinem Schilfgürtel Schutz für brütende Vögel und andere Tiere. Das touristisch bedeutende Freibad des Sees hat pro Badesaison etwa 50.000 Besucher
Wegstrecke:
Aach - Altstadt- Aachtopf - Modellflugplatz Aach - Bächlinger Hof - Volkertshausen - Radolfszeller Aach - Unterquerung A98 - Schachenhölzle - Steißlingen - Steißlinger See