Hauptwanderweg 7 (HW7) Etappe 2: von Göppingen zum Kurhaus in Bad Boll

 

HW7 LogoDie zweite Etappe des Hauptwanderweges 7 verläuft vom Bahnhof in Göppingen über Jebenhausen zum Kurhaus in Bad Boll. Ich bin die 10 km lange Wandertour in umgekehrter Richtung gelaufen. Einziges Highlight auf dieser Etappe ist Schloss Liebenstein in Jebenhausen. Der Wanderweg verläuft auf befestigten Wegen und Graswegen.

Schloss Liebenstein ist ein Schloss im Göppinger Stadtbezirk Jebenhausen. Es wurde im 17. Jh. erbaut. Die Herren von Liebenstein besaßen schon im 13. Jh. Besitzungen in Jebenhausen, nachdem Konrad III. von Liebenstein 1467 den Anteil der Grafen von Württemberg und 1468 den Anteil seiner Schwester Kunigunde erworben hatte. In Folge eines Familienstreits zwischen den Brüdern Philipp Konrad II. und Philipp Albrecht von Liebenstein wurde die Stammburg und die den Liebenstein gehörigen Güter Kaltenwesten und Ottmarsheim 1671 und 1678 an Württemberg verkauft.Vom Erlös der Güter errichtete Philipp Albrecht von Liebenstein 1686 in Jebenhausen ein Schloss in der Nähe der Sauerwasserquellen, die beim Bau teilweise miteinbezogen wurden und auch heute noch in den Kellergewölben zu finden sind. Das Schloss, welches heute noch weitestgehend im Originalzustand ist, ist ein einfacher Steinbau, der nur durch die Eckerker und die dreistufig gegliederten Volutengiebel mit einem aufgesetzten Obelisk verziert ist. Heute ist das Schloss immer noch Wohnsitz einer Liebensteiner Linie.

Jebenhausen ist seit 1939 ein südlicher Vorort und Stadtbezirk von Göppingen. Als Wappen ist ein weiß-blauer Krug auf blau-weißem Hintergrund dargestellt. Durch Jebenhausen fließt der Pfuhlbach, ein zufließender Bach der Fils. Dieser wird wiederum durch den Tintenbach (rechts) und den Heimbach (links) gespeist. Westlich des Ortskerns befindet sich der Baronenwald, an dessen Ostrand sich der Jebenhäuser Friedhof und der TV-Sportplatz befindet. Östlich grenzt der zur Kernstadt Göppingen gehörende Wald Eichert an, aus welchem der prägnante 52 m hohe Wasserturm aus Beton ragt, an dessen Fuß sich ein Wildtiergehege befindet. Es grenzen im Nordosten die Stadt Göppingen, im Nordwesten der Göppinger Ortsteil Faurndau, im Westen der Uhinger Ortsteil Sparwiesen, im Süden der Göppinger Ortsteil Bezgenriet und im Südosten der Ort Heiningen an.

Eine Bruder-Klaus-Kirche, in Deutschland teils auch St.-Nikolaus-von-Flüe-Kirche, ist eine Kirche, die dem heiligen Niklaus von Flüe als Patron geweiht ist. Niklaus von Flüe, genannt Bruder Klaus, gilt als katholischer Schutzpatron der Schweiz. Er ist Patron zahlreicher römisch-katholischer Kirchen und Kapellen in der Schweiz und in Deutschland, aber auch in anderen Ländern. Da Niklaus von Flüe erst 1947 heiliggesprochen und somit zum Kirchenpatron werden konnte, stammen die Kirchen im Allgemeinen frühestens aus den 1950er Jahren.

Wegstrecke:
Bad Boll - Eckwälden - Kurhaus - Birkenhof - Sonnenhof - Schützenhaus - Bezgenriet - Heimbach - Heimbachweg - Jebenhausen - Schloss Liebenstein - Naturkundliches Museum - Herdweg - Bruder-Klaus-Kirche - Waldeckbad - Südstadt Göppingen - Bahnhof