Schwarzwald Mitte/Nord: Geroldsecker Qualitätsweg

 

WanderLogoDer Geroldsecker-Qualitätsweg wurde in 2013 von der Stadt Lahr und der Gemeinde Seelbach in Zusammenarbeit mit den Schwarzwaldvereinen Seelbach, Reichenbach und Lahr eingerichtet. Er wurde im Januar 2014 nach den Richtlinien „Wanderbares Deutschland“ des Deutschen Wanderverbandes zertifiziert. Er führt jeweils von den Talorten Lahr-Reichenbach, Seelbach oder Wittelbach auf die Höhen des mittleren Schwarzwalds, führt an zwei Burgruinen mit schönen Aussichten vorbei. Am Weg liegen zwei historische Hammerschmieden und er führt durch das neu eingerichtete Schutzgebiet “Nationales Naturerbe“ auf dem Langenhard. Die Highlights der 37 km langen Rundwanderung sind die Burgruine Hohengeroldseck und Burg Lützelhardt. An der Konradskapelle oberhalb Seelbachs hat der Wanderer einen herrlichen Blick auf die Burgruine Hohengeroldseck. Der Wanderweg verläuft fast immer auf befestigten Wegen und läßt sich auch nach Regen gut laufen.

Hohengeroldseck ist die Ruine einer Höhenburg auf ca. 525 m im Schwarzwald auf einer Anhöhe zwischen dem Kinzigtal und dem Schuttertal im Ortsteil Schönberg der Gemeinde Seelbach (nahe Lahr) im Ortenaukreis. Die Burg, von der die ca. 10 Meter hohen Außenmauern (Unterburg) sowie das Hauptgebäude (Oberburg) erhalten sind, stellt den Typus der turmlosen Turmhausburg dar und bildet vor allem vom Kinzigtal her einen markanten Blickfang. Sie war Stammsitz der Herren von Geroldseck. Auf einer Spornkuppe 1.700 Meter nördlich befindet sich die Ruine der Burg Alt-Geroldseck.

Die Ruine Hohengeroldseck ist heute Eigentum der Rechtsnachfolger der Herren von Geroldseck, der Fürsten von der Leyen und wird seit 1958 vom Verein zur Erhaltung der Burgruine Hohengeroldseck e. V. betreut. Die Burgruine wurde 2005 vom Landesverein Badische Heimat als „Kulturerbe des Landes“ benannt und von der Denkmalstiftung Baden-Württemberg zum „Denkmal des Monats Juni 2010“ ernannt. 2011 und 2013 wurden umfangreiche Sanierungsmaßnahmen umgesetzt.

Die Burg Lützelhardt, auch Lützelhard geschrieben, ist die Ruine einer mittelalterlichen Burganlage östlich von Seelbach. Die einstige Felsenburg liegt in etwa 460 Metern Höhe. Ihr Name geht auf das Althochdeutsche lucilinhart (kleiner Wald) zurück, was ein im deutschen Sprachraum sehr seltener Burgname ist. Um die Burg rankt sich die Sage vom Grüselhorn, nach der ein Herr von Geroldseck auf Lützelhardt verschleppt worden sei, durch einen vertrauten Hornruf seinen Aufenthaltsort entdecken und sich dann befreien konnte. Danach sei Lützelhardt zerstört worden. 

Wegstrecke:
Lahr-Reichenbach - Lindenplatz - Friedhof - Marienkapelle - Frauenwaldweg - Golfplatz/Gereutertal - Jakob-Schüle-Brunnen - Unterer Eichbergweg - Eichberg/Weiler - Nebelgraben - Hockenhard - Geroldseck - Teilabschnitt Kandelhöhenweg - Burgruine Hohengeroldseck - Burgpfad - Schlossberg - Vogtsbrünneleweg - Schmiederhof - Schönberg/Ludwigssäule - Oberer Haghof - Schuttertal - Vogtsbrunnen - Schwörerhof - Walzenhof - Kaltetonis Wald - Lützelhardt-Sattel - Burg Lützelhardt - Schutzhütte - Rublinquelle - Schützenhaus - Herdle - Tretenhof - Seelbach - Häldele - Lauenbergbrunnen - Konradskapelle - Steingraben - Schwitzberg - Hexenmatt - Schindel - Schindelhof - Hammerschmiede - Reichenbach - Lindenplatz