Taubertal Panoramaweg Etappe 4

 

TaubertalDie vierte Etappe des Panoramaweges im Taubertal beginnt in Tauberbischofsheim und endet in Wertheim. Die 26 km lange Streckenwanderung verläuft vorbei am Naturschutzgebiet Apfelberg,  Burg Gamburg, Kloster Bronnbach und aufgelassenen terrassierten Weinbergen. Die Highlights der Tour sind die Burg Gamburg, das Kloster Bronnbach und die Altstadt von Wertheim. Der gut ausgebaute und in die Landschaft integrierte Wanderweg ist jederzeit gut zu laufen.

Die Gamburg ob der Tauber, heute offiziell Burg und Burgpark Gamburg, auch Burg Gamburg genannt, ist eine im 12. Jh. erbaute Gipfelburg in Gamburg, einem Ortsteil der Gemeinde Werbach im Main-Tauber-Kreis. Die Höhenburganlag liegt direkt über Gamburg auf dem 243 m hohen Schlossberg oberhalb der Tauber. Der historische Begriff Oberes Schloss entstand zur Unterscheidung der von 1568/77 bis 1806/07 getrennten Herrschaft des Unteren Schlosses Gamburg. Die Burg befindet sich seit 1546 in Privateigentum und wird bewohnt.

Das Kloster Bronnbach, später auch Schloss Bronnbach, ist eine 1151 gegründete ehemalige Zisterzienser-Abtei im unteren Taubertal, das 326. des Ordens, das sich heute auf dem Gebiet der Stadt Wertheim im Weiler Bronnbach auf der Gemarkung der Ortschaft Reicholzheim im Main-Tauber-Kreis befindet. Das Kloster der Zisterzienser ging aus der nicht mehr lokalisierbaren Burg Bronnbach hervor. Seit 1986 ist das ehemalige Kloster Eigentum des Main-Tauber-Kreises. Heute sind verschiedene Institutionen in den Klostergebäuden untergebracht, seit 2000 auch eine Ordensniederlassung der Kongregation der Missionare von der Heiligen Familie.

Der heilige Bernhard von Clairvaux zeigte während seines Aufenthalts in Wertheim auf seiner Pilgerreise eines Tages nach einer Wildnis des Taubertals und sprach: „Auch dort wird ein Kloster meines Ordens gegründet werden.“ Noch zu seinen Lebzeiten ging diese Weissagung des berühmten Abtes in Erfüllung, weil einige fränkische Edelleute beschlossen hatten, ein Zisterzienserkloster zu stiften. Als sie hierfür im stillen Taubertal einen geeigneten Platz suchten, erhoben sich plötzlich aus jener Gegend drei weiße Lerchen, ihr Morgenlied zwitschernd. Die Stifter erblickten hierin einen Fingerzeig Gottes und bauten an der so bezeichneten Stelle die Abtei Bronnbach. In das Wappen derselben wurde eine der Lerchen aufgenommen. Sie ruht auf den Händen des Jesuskindes, das auf dem Schoß seiner Mutter sitzt.

Wertheim ist die nördlichste Stadt Baden-Württembergs, direkt an der Grenze zu Bayern, etwa 70 km südöstlich von Frankfurt am Main und 30 km westlich von Würzburg. Sie liegt in Tauberfranken und ist die zweitgrößte Stadt des Main-Tauber-Kreise. Die Burg Wertheim, hoch über der Altstadt Tauber und Main beherrschend gelegen, ist das Wahrzeichen der Stadt. Hinter einem Halsgraben nach Osten von einer hohen Mantelmauer gesichert steht von der Oberburg noch der Bergfried. Vom Palas neben einem Treppenturm und dem alten Wohnbau ist nur noch eine dreiteilige Fenstergruppe aus der Stauferzeit erhalten. Darunter steht die Ruine der Vorburg, die zur Wohnburg ausgebaut wurde. Der Archivbau über dem Torhaus stammt noch aus der Barockzeit. Bis ins 17. Jh. wurde der Grafensitz immer weiter ausgebaut. Durch eine Pulverexplosion wurden 1619 Teile der Burg und im Dreißigjährigen Krieg 1634 weitere Teile zerstört, die nicht wieder aufgerichtet wurden.

Wegstrecke:
Bahnhof Tauberbischofsheim - Naturschutzgebiet Apfelberg - Burg Gamburg - Gamburg - Kloster Bronnbach - Reicholzheim - Burg Wertheim - Bahnhof Wertheim

Taubertal Panoramaweg Etappe 3

 

TaubertalDie dritte Etappe des Panoramaweges im Taubertal beginnt in Bad Mergentheim und endet in Tauberbischofsheim. Die 29 km lange Streckenwanderung verläuft u.a. durch schöne Misch-/Buchwälder und durch Weinberge. Die Highlights der Tour sind die herrlichen Aussichten ins Umpfertal, Taubertal, vom Bismarkturm und auf den Beckstein mit seinen Weinbergen. Der gut ausgebaute und schön in die Landschaft integrierte Wanderweg ist jederzeit gut zu laufen. Es gibt drei Anstiege, die einfach zu bewältigen sind.

Die Umpfer ist ein etwa 22 km langer Fluss im Main-Tauber-Kreis im nordöstlichen Baden-Württemberg, der im Stadtteil Königshofen von Lauda-Königshofen von links und Südwesten in die untere Tauber mündet. Die Umpfer entsteht nordwestlich der Boxberger Ortschaft Gräffingen am Nordwestrand des Ahornwalds auf der Seite von Ahorn-Buch und fließt zunächst in Richtung Südosten. Dabei zieht sie an Uiffingen, Wölchingen und Boxberg vorbei und wendet sich hier nach Nordosten. In der neuen Richtung durchquert sie Schweigern und passiert Unterschüpf und tritt schließlich aufs Gebiet von Lauda-Königshofen über. Dort berührt sie noch Sachsenflur, ehe sie in Königshofen in die Tauber mündet.

Die Bismarcksäule in Tauberbischofsheim ist eine 9 m hohe Feuersäule mit Ehrentafel auf der Gemarkung des Tauberbischofsheimer Stadtteils Dittigheim. Sie geht auf eine Initiative der Akademischen Ferienverbindung Tuberania zurück. Mit einem Aufruf in der Badischen Tauberzeitung vom 19. Oktober 1899 sollte im Anschluss an die vaterländische Bewegung und „im Vertrauen auf die allseitige, opferwillige Unterstützung aller national gesinnten Männer hiesiger Gegend“ auf dem Höhberg-Grundstück eine Bismarcksäule errichtet werden. Es kamen 200 Mark zusammen, die vom Regierungsrat Karl Groß, einem der alten Herren der Tuberania, aufgestockt wurden. Beim Stiftungsfest der Tuberania vom 3. bis 4. Oktober 1903 wurde die Bismarcksäule zum Abschluss des Festes feierlich eingeweiht.

Wegstrecke:
Bahnhof Bad Mergentheim - Marktplatz Bad Mergentheim - Sachsenflur - Königshofen (Baden) - Beckstein - Lauda - Überquerung A81 - Hof Steinbach - Bismarkturm - Bahnhof Tauberbischofsheim