Schwäbische Alb: Südrandweg (HW2) Etappe 9: von Erbstetten nach Zwiefalten

 

AlbsteigLogoDie neunte Südrandweg Etappe verläuft von Erbstetten nach Zwiefalten und ist ca. 19 km lang. Die Streckenwanderung startet an der St. Stephanus Kirche in Erbstetten und endet am Zwiefaltener Münster. Die Streckenwanderung beinhaltet zahlreiche Highlights: Ruine Wartstein, Lautertal, Ruine Maisenburg,  Glastal, Schloss Ehrenfels, Wimsener Höhle und natürlich das Münster in Zwiefalten. Der Wanderweg verläuft auf befestigten und unbefestigten (Wald-)wegen.

Die Ruine Wartstein ist die Ruine einer Felsenburg auf 660 m an einem Felshang, 150 m über dem Tal der Großen Lauter südwestlich des Ortsteils Erbstetten der Stadt Ehingen. Im 12. Jh. wurde die Burg von den Herren von Wartenstein auf dem Gebiet der Swerzenhuntare erbaut, 1185 wurde ein „comes de Wartstein“ urkundlich erwähnt. Am 5. März 1392 verkaufte Heinrich von Wartstein die Burg mit sämtlichen Besitzungen an die Herzöge Stephan, Friedrich und Johann von Bayern, 1394 wurde die Burg ausgebaut. Am 18. Februar 1508 wurde die Ruine Eigentum des Hans Speth von Granheim und 1848 Eigentum der Gemeinde Erbstetten. 1924 fanden Instandsetzungsarbeiten statt, 1968–1970 erfolgten weitere Instandsetzungsarbeiten und der Anbau einer Wendeltreppe. Heute dient der Turm als Aussichtsturm am HW 2 und HW 5 des Schwäbischen Albvereins.

Die Ruine Maisenburg ist die Ruine einer Höhenburg auf 620 m am Ende eines Plateaus über dem Lautertal bei dem Ortsteil Indelhausen der Stadt Hayingen. Die Burg wurde während des 12. Jhs von den Rittern von Maisenburg erbaut, und 1268 als Castrum Maisenburg erstmals erwähnt. Außer den Herren von Maisenburg waren später die Herren von Gundelfingen Besitzer der Burg. Von 1764 bis 2003 ist das Anwesen im Besitz der Familie von Speth, nach 1820 ist die Burg als Wohnsitz aufgegeben worden und verfiel. Nach dem Verfall der Kernburg wurde die Vorburg zum Wohnen umgebaut und für landwirtschaftliche Zwecke genutzt. 1991 und 1992 wurde die Anlage großzügig saniert. Seit 2003 wurde das Anwesen durch einen privaten Investor erworben. Der noch erhaltene Gutsteil (Vorburg) wurde bis Ende 2005 aufwendig saniert und zu Ferienwohnungen sowie zu einem Festsaal ausgebaut.

Schloss Ehrenfels liegt zwischen Hayingen und Zwiefalten. Am Hasenbach auf einer Anhöhe oberhalb der Grenzen des Glastales und des Werftales nahe der Wimsener Höhle gelegen, ist es von der Straße schwer zu erblicken. Roland Freiherr von Saint-André, als Eigentümer von Schloss Ehrenfels, Wimsen und Umgebung, lag es am Herzen, das Anwesen von historischer Bedeutung zu erhalten. Im September 2015 verstorben, hat die Tochter und Erbin, Nicoletta Freifrau von Saint-André, im Sinne ihres Vaters dafür gesorgt, dass die „Schloss Ehrenfels Saint-André Stiftung“ genehmigt und errichtet wird. Die Stiftung bürgerlichen Rechtes mit Sitz auf Schloss Ehrenfels dient dem Zwecke der Förderung von Kunst, Kultur, und historischer Geschichte sowie dem Denkmalschutz und der Denkmalpflege. Es wird zudem für Veranstaltungen jeglicher Art benutzt und kann (nach Vereinbarung) besichtigt werden.

Wegstrecke:
Erbstellen - St. Stephanus - Zum Wartstein - Heumacherfels - Ruine Wartstein - Lautertal - Große Lauter - Hoher Gießel Fall - Heuscheuerle - Ochsenlöcher - Ölmühle - Parkplatz Anhausen - Hofgut Maisenburg - Ruine Maisenburg - Hubertus-Kapelle - Buchstocken - Lauterdörfle - Maisenburger Weg - Hayingen - St. Vitus - Auf dem Leihen - Glastal - Bärenhöhle - Glashöhle - Hasenbachquelle - Hasenbach - Ruine Alt-Ehrenfels - Schloss Ehrenfels - Wimsener Wasserfälle - Wimsener Höhle - Friedrichshöhle - Alte Mühle - Zwiefalter Ach - Gossenzugen - Zwiefalten - Zwiefaltener Münster

Schwäbische Alb: Südrandweg (HW2) Etappe 7: von Schelkingen nach Blaubeuren

 

AlbsteigLogoDie siebte Südrandweg Etappe verläuft von Schelkingen nach Blaubeuren und ist ca. 10 km lang. Die Streckenwanderung startet am Bahnhof in Schelkingen und endet am Bahnhof in Blaubeuren. Die Highlights der Wanderung sind die Ausblicke vom Hohenschelkingen und der Ruine Günzelburg. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

Die Burg Hohenschelklingen, auch Hohen Schelklingen geschrieben, ist die Ruine einer hochmittelalterlichen Höhenburg bei Schelklingen im Alb-Donau-Kreis. Die Ruine liegt im Süden der Schwäbischen Alb in einer Höhe von ca. 620 m auf einer Bergzunge des 500 m nördlich gelegenen 685 m hohen Schlossbergs zwischen dem von der Urdonau gebildeten Schelklinger Tal im Westen und dem Längental im Osten. Südlich unterhalb der Burgruine liegt die Stadt Schelklingen. Die Burgruine steht unter Denkmalschutz und wurde in die Liste der Schelklinger Baudenkmale eingetragen. 

Die Ruine Günzelburg, auch Greifenburg, Gryffenburg und Denzelburg genannt, ist die Ruine einer Felsenburg auf einem 685 m hohen Felsturm über dem Ort Weiler bei Seißen, einem Ortsteil der Stadt Blaubeuren, im Alb-Donau-Kreis. Die Burg wurde im späten 13. Jh. von Grif von Berkach erbaut, vermutlich als Nachfolgeanlage einer Burg auf dem nahen Wachtfels. Die Herren von Berkach waren Ministeriale der Grafen von Berg. Als nachfolgende Besitzer werden Ende des 14. Jhs die Herren von Weiler und die Herren von Westernach, 1460 Ulrich von Westerstetten und nach 1460 das Kloster Blaubeuren genannt. Der im Jahr 1464 genannte Name der Burg Denzelburg, also wohl Tünzelburg, geht wohl auf einen späteren Besitzer der Burg zurück. Um 1477 war die Anlage baufällig, es heißt: „Auch die Mauertrümmer der Burg Gintzelburg, die über das Haus (= das Franziskanerkloster) auf der Spitze des Felsens hereinragt, haben diesem Haus Schaden getan…“. Von der ehemaligen Burganlage, die eine hakenförmige Schildmauer hatte, sind noch Mauerreste erhalten. Die Kernburg hatte eine Grundfläche von etwa 20 Quadratmeter.

Wegstrecke:
Schelkingen - Bahnhof - Im Längental - Hohenschelkingen - Längental - Tiefentalweg - Bettelbuche - Ruine Günzelburg - Felsenlabyrinth - Blaubeuren - Ach - Bahnhof