Rund um Frauenkopf

 

StuttgartWappenIm Wanderführer Hikeline „Rund um Stuttgart“ ist auf Seite 36 die Tour 4 „Hoch über Stuttgart – zwischen Wald und Reben“ beschrieben. Start und Ende der 10 km langen Rundtour ist die U-Bahnhaltestelle Geroksruhe. Von der Geroksruhe führt der Wanderweg zunächst zur Merzschule, dann im Wald leicht bergauf zu einem Wasserreservoir. Der weitere Weg verläuft nun am Rande des Stuttgarter Ortsteils Frauenkopf direkt nach Rohracker. Im Ortskern von Rohracker geht es über den Bußbach zur Dürrbachklause. Am Emma-Reichle-Heim betritt der Wanderer ein Landschaftsschutzgebiet, durch welches der Dürrbach fließt. Der Wanderweg trifft nun in Höhenlage auf den Stuttgarter Weinwanderweg und den Stuttgarter Rösslesweg. Das Wirtshaus Friedrichsruh, die Waldkneipe „Onkel Otto“ und die Gaststätte Neckarblick bieten sich zu einer Rast an. Als nächstes folgt das Naturdenkmal Schillerlinde mit toller Aussicht in das Neckartal. Der Baum wurde zum 100. Todestag von Friedrich Schiller durch den Verschönerungsverein Stuttgart gepflanzt. Zum Schluss geht der Weg in Richtung Funkturm an einer Schutzhütte und Spielplatz vorbei zum Ausgangsort U-Bahnhaltestelle Geroksruhe.

Rohracker ist ein Stadtteil von Stuttgart. Zusammen mit den Stadtteilen Hafen, Hedelfingen und Lederberg bildet es den südöstlichen Stadtbezirk Hedelfingen. Die Bewohner des Stadtteils werden bis heute auch Welschkorneber genannt, da hier früher der Mais, das Welschkorn, angepflanzt wurde und Welschkornbrei fast täglich auf dem Speiseplan stand. Neben modernen Wohnsiedlungen wird das Ortsbild von liebevoll restaurierten Fachwerkhäusern im Ortszentrum um die Dorfkirche geprägt.

Der Frauenkopf ist ein bewaldeter Berg südöstlich des Stadtzentrums von Stuttgart, nach dem auch ein Stadtteil im Süden des Bezirks Stuttgart-Ost benannt ist. Auf dem Immobilienmarkt gilt er als Kleinod, für die Stadtbewohner als „grüne Insel“. Die östliche Bergflanke gehört bereits zum Vorstadtbezirk Hedelfingen. Seinen Namen hat der Frauenkopf von einer Hirtenkapelle, die bis etwa 1530 existierte und „unserer lieben Frau“ geweiht war. Sie ist wahrscheinlich im Zuge der Reformation zerstört worden. Im Jahre 1937 wurde die Gemeinde Rohracker, zu welcher der Frauenkopf gehörte, nach Stuttgart eingemeindet. Der heutige, 1956 entstandene Stadtteil gleichen Namens ist flächenmäßig einer der größeren von Stuttgart, zählt aber nur etwa knapp 1000 Einwohner, da er nur im Osten – gegen Hedelfingen/Rohracker hin – besiedelt ist.

Wegstrecke:
U-Bahnhaltestelle Geroksruhe - Merzschule- Tennisplätze - Wasserreservoir - Frauenkopf - Rohracker - Dürrbachklause - Emma-Reichle-Heim - Wirtshaus Friedrichsruh - Waldkneipe "Onkel Otto" - Gaststätte Neckarblick - Schillerlinde - Funkturm - Geroksruhe

Rund um Heumaden und Riedenberg

 

Im Stuttgarter Wanderbuch von Dieter Buck aus dem Silberburg-Verlag ist diese Rundwanderung um Riedenberg, Heumaden und Lederberg beschrieben. Start und Ende der 12 km langen Tour ist die U-Bahnstation Heumaden. Zunächst führt der Weg in Richtung Katzenbachtal mit Blick auf Obertürkheim und den Rotenberg zur Haltestelle „Heumaden Rose“. Die Wanderung macht einen Bogen in Stuttgart-Lederberg und führt Am Sonnenweg am Vereinsheim des Tennisclubs TSV Heumaden e.V. vorbei. Nun geht es entlang des Waldrandes fast parallel zur Hedelfinger Filderauffahrt in Richtung Hochholzweg, wo größere Wohnblocks durchlaufen werden. Dahinter befindet sich die Ev. Gnadenkirche Heumaden und die U-Bahnhaltestelle Bockelstraße. Der weitere Weg führt nun quer durch den Ostfilderfriedhof zur nächsten U-Bahnhaltestelle Schemppstraße. Hier schließt der schönste Teil der Wanderung an: das Naturschutzgebiet Eichenhain in Riedenberg. Im Naturschutzgebiet stehen bis zu 300 Jahre alte Eichen, die aus der Zeit der früheren Waldweide stammen. Am Ende des Naturschutzgebietes nahe der Mittleren Filderlinie geht der Weg am Alten Friedhof Riedenberg vorbei in das Tal des Auener Bach. Nach einer Jugendfarm geht es an der Friedenslinde vorbei zurück zur U-Bahnhaltestelle Heumaden.

Der Riedenberger Eichenhain zwischen dem Westrand des Stadtteils Sillenbuch und der Mittleren Filderstraße ist ein Stück ehemaliger Kulturlandschaft, das im Jahr 1958 als Naturschutzgebiet ausgewiesen wurde. Jahrhundertelang diente der Eichenhain als Viehweide für Schweine, Schafe und Fohlen. Dabei spendeten die Eichen Schatten und die Eicheln dienten als Nahrungsquelle. Etwa 200 der mächtigen Bäume stehen dort im Park. Die ältesten unter ihnen sind 300 bis 400 Jahre alt und haben Stämme mit 4 bis 6 m Umfang. Besucherdruck, Trittbelastung, Entnahme von Arten, ungenügende Beweidung und Nährstoffeintrag machen Pflegemaßnahmen notwendig, um den einzigartigen Charakter als Erholungsgebiet und als Lebensraum für selten gewordene Pflanzen und Tiere zu erhalten. Die Pflegemaßnahmen verhindern eine Artenverschiebung weg von der ursprünglich artenreichen Weidevegetation hin zu artenarmem Parkrasen.

Wegstrecke:
Parkplatz an der U-Bahnhaltestelle Heumaden - Lederberg - Vereinsheim TSV Heumaden - U-Bahnhaltestelle Brockelstraße - Gnadenkirche - Ostfilderfriedhof - U-Bahnhaltestelle Schemppstraße - Riedenberg - Naturschutzgebiet Eichenhain - Tal des Auener Bach - Jugendfarm - Friedenslinde - U-Bahnhaltestelle Heumaden