Esslingen: Große Rundwanderung zum Karlstein

 

Eine 30 km lange Rundwanderung verläuft vom Bahnhof in Esslingen über den Schurwald zum Karlstein und wieder zurück. Start und Ziel der 30 km langen Rundwanderung ist der Bahnhof in Esslingen. Die Highlights der Tour sind die Ausblicke vom Karlstein auf das Remstal und die Ausblicke beim Auf- und Abstieg von der Schurwaldhöhe auf das Neckartal. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen, der Abstieg nach Esslingen verläuft auf unbefestigten Waldwegen.

Esslingen am Neckar, bis 16. Okt. 1964 amtlich Eßlingen am Neckar, ca. 10 km südöstlich der Stadtmitte von Stuttgart und inmitten der gleichnamigen Region gelegen, ist Große Kreisstadt sowie dessen zehntgrößte Stadt. Sie ist Sitz des Landratsamtes und auch größte Stadt des Landkreises Esslingen. Die Stadtverwaltung sieht Esslingen als „Ingenieurstadt“ und richtet ihre Baupolitik danach aus. Erstmals im 8. Jh. urkundlich erwähnt war Esslingen seit 1181 Freie Reichsstadt. 1803 verlor die Stadt ihre Unabhängigkeit und wurde in das Herzogtum Württemberg eingegliedert. Die Industrialisierung im 19. Jh. führte zu einem wirtschaftlichen Aufschwung und prägte das Bild der Stadt.

Esslingen am Neckar liegt an einer Engstelle des Neckartals südöstlich von Stuttgart. Der Fluss durchquert das Stadtgebiet von Südosten nach Nordwesten, wobei die Altstadt nördlich davon liegt. Hier befindet sich auch die Staustufe Esslingen. Aus der Gemeinde Altbach kommend, berührt der Neckar zunächst den Stadtteil Zell und verlässt das Stadtgebiet zwischen den Stadtteilen Mettingen und Weil in Richtung Stuttgart. Esslingen am Neckar reicht im Osten in die Höhe des Schurwaldes, im Süden reichen die Ausläufer bis zur Filderebene. Die Stadt erstreckt sich über eine Höhenlage von 230 Meter im Neckartal bis 500 Meter im Schurwald.

Der Karlstein ist ein Gedenkstein in den Weinbergen in der Nähe von Endersbach und Strümpfelbach. Bei ihm befindet sich ein Aussichtspunkt auf etwa 430 m über NN, der einen weiten Blick ins Remstal und bis nach Stuttgart bietet. Direkt am Waldrand liegt eine Grillstelle mit dazugehörigem Kinderspielplatz. Die Grillstelle wurde 1992 erstellt und 2006 sowie 2018 saniert. Die Schaukel und die Wippe sowie zwei Tische wurden im Sommer 2015 erneuert. Im Rahmen der Remstalgartenschau 2019 wurden im August 2018 zwei neue Grillstellen erstellt, sowie die Tische und Bänke komplett erneuert.

Wegstrecke:
Esslingen - Bahnhof - Färbertörlesweg - Villa Merkel - Merkelscher Park - Hammerkanal - Neckarfreibad - Heizkraftwerk Altbach/Deizisau - Altbach - Ulrichskirche - Christuskirche - Im Kalköfele - Hofwiesenweg - Bührlenbrunnen - Aichschießer Weg - Biergarten - Aichschieß - Erlachweg - St. Gereon und Margaretha - Krummhardt - Krummhardter Kirche - Dreilinden - Aichelberg - St. Martin - Nachbarschaftskirche Aichwald - Karlsteinstraße - Karlstein - Fischerhau-Straße - Aichelberg - Strümpfelbacher Weg - Schanbach - ev. Kirche - Schanbacher Weg - Jägerhaus - Liebersbronn - Pfauenbergsteige - Esslingen - Kennenburg - Lenaudenkmal - Ebershaldenfriedhof - Franziskanerkirche - Maille - Paracelsusbrunnen - Bahnhof

Ulm: Der Festungsweg

 

Die zwischen 1842 und 1859 errichtete Bundesfestung Ulm war die zentrale süddeutsche Verteidigungsanlage des Deutschen Bundes. Entlang der Hauptumwallung der Bundesfestung lädt der Festungsweg zum Erkunden und Spazierengehen ein. Er verbindet mit einer Gesamtlänge von ca. 13 km die einzelnen, noch erhaltenen Bauwerke des Festungsrings und führt zu einem Großteil durch die Ulmer und Neu-Ulmer Park- und Grünanlagen des Glacis. Der ausgeschilderte Weg informiert auf 32 Tafeln an markanten Festungswerken über deren Entstehung, Funktion und nachmilitärische Nutzung. Start und Ziel der Rundwanderung ist die Wilhelmsburg.

Ulm ist eine an der Donau am südöstlichen Rand der Schwäbischen Alb an der Grenze zu Bayern gelegene Universitätsstadt. Die Stadt hat über 125.000 Einwohner, bildet einen eigenen Stadtkreis und ist Sitz des Landratsamts des angrenzenden Alb-Donau-Kreises. Die Stadt ist bekannt für ihr gotisches Münster, dessen Kirchturm mit 161,53 Metern der höchste der Welt ist. Weiterhin bemerkenswert ist die lange bürgerliche Tradition Ulms mit der ältesten Verfassung einer deutschen Stadt und einem Stadttheater, dessen Anfänge bis ins Jahr 1641 zurückreichen. In der Vergangenheit war Ulm Ausgangspunkt der Auswanderung der Donauschwaben, die mit sogenannten Ulmer Schachteln in ihre neuen Heimatländer im Südosten Europas fuhren.

Ulm, erstmals urkundlich genannt am 22. Juli 854, war Königspfalz und Freie Reichsstadt, ab 1802 bayerisch, ist seit 1810 württembergisch. Seitdem ist Ulm getrennt von seinem ehemaligen Gebiet rechts der Donau, das bei Bayern blieb und auf dem sich die Stadt Neu-Ulm entwickelte.

Berühmte Persönlichkeiten sind beispielsweise der in Ulm geborene Albert Einstein (1879–1955), die Widerstandskämpfer Hans (1918–1943) und Sophie Scholl (1921–1943), die ab 1932 in Ulm aufwuchsen, sowie die Schauspielerin Hildegard Knef (1925–2002), die in Ulm geboren wurde, und der deutsche Gestalter und Grafikdesigner Otl Aicher (1922–1991), der in Ulm geboren wurde und aufwuchs.

Wegstrecke:
Ulm - Wilhelmsburg - Obere Gaisenbergbastion - Courtine am Gaisenberg - Untere Gaisenbergbastion - Courtine der Unteren Stadtfront - Untere Donaubastion - Unterer Donauturm - Augsburger Tor - Augsburger Bahntor - Bastion 3 - Courtine mit der Caponniere 4 - Bastion 5 - Caponniere 6 - Bastion 7 - Caponniere 8 - Memminger Tor - Oberer Donauturm - Donaubastion - Ehinger Tor - Mittelbastion - Blaubeurer Tor - Kienlesbergbastion - Wilhelmsburg - (Altstadt)