Hohenlohe: Waldenburger Berge: Waldenburg und Neumühlsee

 

LogoIm Rother Jubiläums-Wanderfüher Deutschland ist mit Tour 69 eine Rundwanderung in den Waldenburger Bergen beschrieben. Die 18 km lange Rundtour startet und endet am Waldenburger Schloss in Waldenburg. Die Highlights der Hohenlohe-Tour sind das Waldenburger Schloss, der Rösslesmahdsee, der Neumühlensee und die beiden Naturschutzgebiete Entlesboden und Obere Weide. Der Wanderweg verläuft überwiegend auf befestigten Wegen.

Schloss Waldenburg liegt am Rand der Stadt Waldenburg auf einem Bergsporn, der sich über die Hohenloher Ebene erhebt. Der teils als Renaissanceschloss ausgeführte Bau befindet sich im Besitz des Hauses Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst. Das Schloss wurde äußerlich soweit möglich nach historischem Aussehen wieder aufgebaut. Teile des Baus sind im Renaissancestil, während die Schlosskirche bereits klassizistische Elemente enthält. Die Innenräume wurden nicht mehr originalgetreu, sondern vereinfacht wieder aufgebaut.

Der Rößlesmahdsee, auch Rösslesmahdsee, ist ein Teich am Nordrand der Schwäbisch-Fränkischen Waldberge bei Waldenburg und der Ursprung des Goldbachs, eines oberen linken Nebengewässers der in südliche Richtung abfließenden Bibers. Der Rößlesmahdsee liegt im oberen Tal des Goldbachs am äußersten Nordostrand der Waldenburger Berge. Das Wasser des Sees fließt teils nach Südwesten über den Goldbach zur Bibers und teils nach Ostnordosten durch die sich immer tiefer eingrabende Lehmklinge über den Beltersroter Bach zur Kupfer ab.

Der Goldbach ist ein Bach im Gebiet von Waldenburg von knapp 2 km Länge, der beim Wohnplatz Neumühle von Waldenburg von links in den  Neumühlsee mündet. Der Goldbach ist der Abfluss des Rößlesmahdsees etwa 400 m nordöstlich von Waldenburg-Goldbach. Er entwässert den See nach Süden und geht sogleich in eine langsame Kurve nach Westen. Nach etwa 0,3 km fließt er in den großen Goldbachsee ein, an den westlich unmittelbar der Weiler Waldenburg-Goldbach angrenzt, ehedem die Stelle des gleichnamigen Klosters. Er verlässt den See in südwestlicher Richtung und mündet einen knappen Kilometer weiter in die Ostbucht des Neumühlsees, der von seinem Hauptzufluss Bibers von Nord nach Süd durchflossen wird.

In den Schwäbisch-Fränkischen Waldbergen liegen eine Vielzahl von Seen, unter anderem: Aichstruter Stausee, Breitenauer See, Buchhorner See, Diebachstausee, Ebnisee, Hochwasserrückhaltebecken Eisenbach (Eisenbachsee), Finsterroter See, Gleichener See, Gnadentalsee, Hagerwaldsee, Hammerschmiedesee, Hüttenbühlsee, Hochwasserrückhaltebecken Leineck (Leinecksee), Neumühlsee, Hochwasserrückhaltebecken Reichenbach (Reichenbachsee), Treibsee und Fornsbacher Waldsee. Die meisten der Seen sind zu diesem oder jenem Zweck angelegte Stauseen: die älteren als Treibseen für die Flößerei wie der Ebnisee oder als einer der zahlreichen kleineren Mühlweiher, die jüngeren zum Hochwasserschutz. Die meisten der Seen werden im Sommer als Badegewässer und im Winter zum Schlittschuhlaufen genutzt.

Südlich von Waldenburg befinden sich drei orchideenreiche Waldgebiete, die eher an eine Parklandschaft als an ein Waldgebiet erinnern. Dabei handelt es sich um die drei Naturschutzgebiete Entlesboden, Obere Weide und Viehweide. Die Naturschutzgebiete haben ihren Ursprung alle in ihrer mittlerweile aufgegebenen Nutzung als Waldweide bzw. der Streunutzung. Diese Bewirtschaftungsformen und die vorhandenen Standortvoraussetzungen förderten die Charakterart des Gebiets – das Blaue Pfeifengras.

Wegstrecke:
Waldenburg - Schloss Waldenburg - Kirchenweg - Friedrichsberg - Beltersrot - Rösslesmahdsee - Pfaffenklinge - Goldbach - Goldbachsee - Goldbachtal - Neumühlsee - Landgasthof - Anhöhe - Tommelhardt - Weiher - Naturschutzgebiet Entlesboden - Obersteinbach - Naturschutzgebiet Obere Weide - Jagdhaussee - Albert-Schweitzer-Kinderdorf - Steithof - Wasserturm - Otto-Borst-Höhenrandweg - Waldenburg - Schloss Waldenburg

Schwäbisch-Fränkischer-Wald: Beilstein und Etzlenswenden

 

LogoEine schöne Wanderung im Schwäbisch-Fränkischen-Wald verläuft rund um Beilstein und Etzlenswenden. Die 20 km lange Rundwanderung startet und endet an der Burg Hohenbeilstein. Das Highlight dieser Tour ist die Burg Hohenbeilstein. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen und Waldwegen.

Schmidhausen war einst eine eigenständige Gemeinde und wurde 1971 nach Beilstein eingemeindet, mit dem es heute zusammengewachsen ist. Zur Gemeinde Schmidhausen gehörten einst auch die Weiler Billensbach, Gagernberg, Jettenbach, Kaisersbach, Klingen und Maad. Die Ortsmitte von Schmidhausen liegt über einen guten Kilometer östlich der Ortsmitte Beilsteins am rechten Ufer des Schmidbachs, der hier in südsüdwestlichem Lauf aus seinem Tal in den Löwensteiner Bergen tritt und etwa anderthalb Kilometer weiter talab in die Bottwar mündet.

Bis Kriegsende bestand in Jettenbach ein Arbeitsdienstlager, welches nach Kriegsende noch einige Jahre als Flüchtlingsunterkunft diente.

Billensbach ist ein Weiler, der bis zur Gemeindereform zur Gemeinde Schmidhausen zählte und mit dieser 1971 zur Stadt Beilstein kam. Billensbach liegt in den Löwensteiner Bergen im Naturraum Schwäbisch-Fränkische Waldberge auf einer Anhöhe im Schmidbachtal, das von Nordosten bei Löwenstein kommend nach Schmidhausen im Südwesten abfällt. Der Ort markiert grob die Mitte des sich etwa über 7 km erstreckenden gerodeten Teils des Schmidbachtals und ist von sieben weiteren Weilern (Gagernberg, Farnersberg, Etzlenswenden, Kaisersbach, Klingen, Maad und Jettenbach) umgeben, die bis auf das nördlich liegende und von Wald umschlossene Farnersberg alle innerhalb einer geschlossenen Rodungsfläche liegen.

Kaisersbach liegt im Schwäbisch-Fränkischen Wald etwa 5 km nordöstlich von Schmidhausen am rechten Ufer des Schmidbachtals, das von Nordosten bei Löwenstein kommend nach Schmidhausen im Südwesten abfällt. Kaisersbach liegt von allen Schmidhäuser Weilern am weitesten im Osten, so dass der Ort wohl der jüngste der durch Rodungssiedlung im Schmidbachtal entstandenen Weiler ist. Der Name deutet auf eine hochmittelalterliche Gründung durch die Herren von Wunnenstein hin, die vermutlich Dienstmannen der Stauferkaiser waren. Kaisersbach war ursprünglich ein einzelnes herrschaftliches Hofgut.

Etzlenswenden ist ein Weiler, der zur Stadt Beilstein gehört. Etzlenswenden liegt etwa 6 km nordöstlich von Beilstein im Kirschenklingenbächletal, einem Seitental des Schmidbachtals. Der Ort liegt in 385 m Höhe an einem steilen Südhang. Nördlich von Etzlenswenden befindet sich der zu Lauffen am Neckar gehörende Stadtwald Etzlenswenden, eine Lauffener Exklave. Die L 1116 verbindet Etzlenswenden nach Westen mit den anderen Orten im Schmidbachtal, darunter Schmidhausen, nach Osten mit Stocksberg und der Klinik Löwenstein. Etzlenswenden war durch die Jahrhunderte ein rein landwirtschaftlich geprägtes Straßendorf, in dem anfangs die Viehzucht überwog. Alte Weiderechte bestanden im Lauffener Stadtwald, im herrschaftlich württembergischen Wald „Krapfenhau“ und in den gräflich löwensteinischen Wäldern „Rehsteig“ und „Buchberg“. Im 18. und 19. Jh. begann auch der Weinbau eine wichtige Rolle zu spielen, wenngleich zunächst auch noch der Obstbau einen Höhepunkt erreichte.

Wegstrecke:
Beilstein - Landgrabenweg - Schmidhausen - Jettenbach - Billensbach - Kaisersbach - Etzlenswenden - Eselsweg - Tauzenbühl - Annasee - Kübelsteige - Wartkopf - Wartkopfweg - Burg Hohenbeilstein - Beilstein