Backnang: Rietenau – landschaftlich schöne Rundtour (MaWa 014)

 

Eine abwechslungsreiche Tour im Schwäbisch-Fränkischen Wald mit schönem Waldsee, der zur Rast einläd. Start und Ende der 19 km langen Rundwanderung ist das Heimatmuseum in Rietenau. Die Highlights der Tour sind die schönen Ausblicke auf das Backnanger Land und die Innenstadt in Backnang. Der Wanderweg verläuft auf befestigten und unbefestigten Wegen.

Die Gemeinde Aspach besteht aus den Ortsteilen und ehemaligen Gemeinden Großaspach, Kleinaspach, Allmersbach am Weinberg und Rietenau. Zu diesen Ortsteilen gehören noch weitere räumlich getrennte Weiler und Wohnplätze mit eigenem Namen, die nur sehr wenige Einwohner haben:

  • zu Allmersbach am Weinberg: das Dorf Allmersbach am Weinberg mit den abgegangenen Wohnplätzen Mittlerer Hof und Oberer Hof.
  • zu Großaspach: das Dorf Großaspach, die Weiler Fürstenhof, Karlshof und Wüstenbachhof und die Wohnplätze Stegmühle und Talmühle sowie die abgegangene Ortschaft Greussen.
  • zu Kleinaspach: das Dorf Kleinaspach, die Weiler Altersberg, Einöd, Hintervöhrenberg, Hornungshof, Röhrach (oder Röhrachhof), Sinzenburg, Steinhausen, Völkleshofen und Warthof sowie der abgegangene Hetzelhof.
  • zu Rietenau: das Dorf Rietenau, das Gehöft Schönenbühl und die abgegangenen Einzelsiedlungen Katzenhof (auch Katzenbachhof) und Mönchshaus. Der Teilort Rietenau wurde erstmals 1103 urkundlich erwähnt, als er zum Kloster Hirsau kam.

Backnang hat Anteil an den Naturräumen Schwäbisch-Fränkische Waldberge und Neckarbecken. Es liegt am östlichen Rand des Neckarbeckens in der Backnanger Bucht, die von der Murr durchflossen wird. Diese durchquert von Nordosten kommend das Stadtgebiet, wendet sich flussabwärts nach Südwesten, durchfließt in mehreren Windungen die Kernstadt und verlässt das Stadtgebiet im Südwesten. Die Altstadt Backnangs liegt südlich in einem der Murr-Bögen. Im Osten des Stadtgebiets mündet die Weißach in die Murr. Mit den Gemeinden Allmersbach im Tal, Althütte, Aspach, Auenwald, Burgstetten, Kirchberg an der Murr, Oppenweiler und Weissach im Tal ist die Stadt Backnang eine Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft eingegangen.

Die ev. Stiftskirche St. Pankratius bildet zusammen mit dem Stadtturm ein Ensemble. Von der romanischen Kirche des 1116 gegründeten Augustiner-Chorherrenstifts aus dem 12. Jh. sind die Chorflankentürme und der spätgotische Chor erhalten. Die Kirche war Grablege der Markgrafen von Baden von Anfang des 12. Jhs. bis etwa 1240. Das Langhaus wurde nach einem Brand von 1693 im Jahr 1697 in einfacherer Form wiederaufgebaut. Vor der Kirche ist eine historische Kirchenglocke von 1739 aufgestellt. Die Stiftskirche ist seit der Reformation die Hauptkirche der evangelischen Kirchengemeinde, westlich von ihr schließt sich der sogenannte Freithof an.

Das Rathaus ist ein Fachwerkbau aus dem Jahr 1716, das auf dem alten Sockel von 1599 erstellt wurde und das auf der dem Stadtturm zugewandten Giebelseite ein charakteristisches Glockentürmchen trägt. Auf dem Marktplatz befindet sich noch einer von einst drei alten Rathausbrunnen. Das historische Backnanger Stadthaus, ebenfalls ein Fachwerkgebäude, war einst Sitz des württembergischen Vogts. Zu den markanten Fachwerkbauten der Stadt zählt auch das alte Stadtschulhaus. Die Innenstadt ist darüber hinaus reich an weiteren Fachwerkgebäuden.

Wegstrecke:
Rietenau - Heimatmuseum - Sankt-Ulrich-Kirche - Bad-Park - Reichenberger Weg - Fritz-Abele-See - Förstle - Pfaffenbrückleweg - Eckertsbach - Pfaffenklinge - Theodor-Hepp-Weg - Dobelt - Strümpfelbach - Fuchshau - Waldfriedhof - Gaststätte Waldheim - Zeller Weg - Backnang - Christkönigskirche - Totenkirchle - Murr - St. Michael - Burgberg - ehem. herzogliches Schloss - Röntgenplatz - Markuskirche - Am Krähenbach - Hoher Aiderling - Schrähengrund - Reitanlage Wellerhof - Größeweg - Stegmühle - Fautenhau - Hohenrot - Nonnenäcker - Allmersbach - Rietenau

Schwäbisch-Fränkischer Wald: Murrhardter Ausblicke (Idyllische Straße Tour K)

 

LogoDiese Wandertour führt vorbei an der Rümelinsmühle und über den Obstbaulehrpfad zum Linderst. Dort bieten die römische Wachturmruinen am Heidenbühl und unweit der Lindersthütte Einblicke in die Zeit, als Murrhardt noch ein Dorf am römischen Grenzwall war. Weiter geht es durch Wälder und Wiesen bis nach Fornsbach, wo in der Ortsmitte oder am idyllisch gelegenen Waldsee gerastet und eingekehrt werden kann. Oberhalb des Waldsees bietet die Route bis zum Göckelhof zahlreiche, wunderschöne Ausblicke. Durch Wiesen, kleine Weiler und Gehöfte bis zum Köchersberg. Nach dem Anstieg zum „Köchersberger Feld“geht es durch den Wald weiter zum Felsenmeer, eine Landschaft, die mit riesigen Felsbrocken bedeckt ist. Die bis mehrere Kubikmeter großen Sandsteinblöcke entstammen der etwa 100 m langen Abrisswand oberhalb der Blockansammlung. Der Sage nach haben sich zwei mächtige Riesen wegen eines Streites mit Steinblöcken beworfen und durch diesen Steinhagel entstand das Felsenmeer. Vorbei am am Römersee geht es auf dem Waldlehrpfad wieder hinab in die Murrhardter Innenstadt.

Start und Ende der 25 km langen Tour ist der Bahnhof in Murrhardt. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

Die Idyllische Straße ist eine seit 1967 bestehende, 130 km lange Ferienstraße im Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald. Der Name der Straße leitet sich vom Charakter der durchfahrenen Landschaft und der naturnahen Streckenführung ab, die meist durch relativ schwach besiedelte Gebiete führt. Gekennzeichnet ist sie durch Schilder mit einem weißen Vogel auf grünem Grund. Sehenswürdigkeiten an der Straße sind u. a. viele intakte Mühlen, der Limes und einige Badeseen. Seit einiger Zeit existiert auch ein 147 km langer Radweg gleichen Namens, der in etwa dem Verlauf der bisherigen Straße folgt, in Teilabschnitten allerdings auch von diesem abweicht. Unter dem Oberbegriff „Wanderpark Idyllische Straße“ wurden von den Anrainerorten (ergänzt um Großerlach, Alfdorf und Schwäbisch Hall) deren Wanderwege neu ausgeschildert und unter ein gemeinsames „touristisches Dach“ gestellt.

Die Stadt Murrhardt mit ca. 14.000 Einwohnern ist das Zentrum des Schwäbischen Waldes. Über die Hälfte der Murrhardter Gemarkung sind naturnahe Wälder, unterbrochen von Feldern und Wiesen. In der malerischen historischen Altstadt laden zahlreiche Geschäfte zum Bummeln ein. Wunderschöne Fachwerkhäuser, die Walterichskapelle und die alte Römerbrücke sind nur einige der Sehenswürdigkeiten, die es in Murhardt zu entdecken gibt. Auch kulturell hat Murrhardt viel zu bieten. In der Kunstsammlung finden sich Kunstwerke regionaler und örtlicher Künstler. Absolut sehenswert sind das Carl-Schweizer-Museum für Natur und Geschichte, das Ärztehaus im Römerbad mit einer Ausstellung zum Katellbad sowie das Naturparkzentrum mit der Ausstellung „Naturpark Erlebnisschau“.

Die Waldberge mit ihren Höhen und tiefen Taleinschnitten sind zu jeder Jahreszeit ein besonderer Naturgenuss. Das imposante Felsenmeer und die Wasserfälle der urwüchsigen Hörschbachschlucht sind sehr beliebte Wanderziele. Das Freizeitgebiet Waldsee lädt zum Verweilen ein.

Fornsbach liegt im südsüdwestlich ziehenden Tal des unteren Fornsbachs, der im Dorfbereich durch einen Kanal läuft und der auf recht breitem Talgrund wenig unterhalb an deren großer Westkehre in die Murr mündet. Aus Nordnordwest zieht der Beilsbach heran und erreicht zwischen Dorf und Murrknie noch den Fornsbach, dessen oberes Tal dieselbe Orientierung hat. An der Fornsbach-Westkehre etwas östlich des Dorfes mündet der Mahdbach, der aus Oberroter Gebiet von der Schanz herkommend mündet. Die Zuflüsse von der weniger zergliederten linken und südlichen Talseite sind deutlich kürzer, einer davon fließt durch den Waldsee. Im Taltrichter des Beilsbachs liegt der gleichnamige Wohnplatz, der mit dem übrigen Dorf zusammengewachsen ist.

Der Waldsee in Fornsbach ist ein beliebtes Ausflugsziel. Im Sommer wird in ihm gebadet, Tret- und Ruderboote fahren auf ihm. Um ihn herum liegen mehrere Spielplätze und Restaurants sowie ein Campingplatz. Der Waldsee ist bis zu 3 m tief und hat einen sehr schlammigen Grund, beim Tauchen kann man höchstens 20 cm weit sehen.

Wegstrecke:
Murrhardt - Bahnhof - Rümelinsmühle - Schönblick - Linderst - Maienweg - Heidenbühl - Linderststräßle - Fehlstraße Ost - Murrhardter Salzstollen - Hausener Hangweg - Kiesbuckel - Burgberg - Ehem. Hünnenburg - Schwarzenmühle - Bürg - Fornsbach - ev. Kirche - Kurhausweg - Seebach - Campingplatz Waldsee - Erdbeerweg - Hombergweg - Homberg - Hetzenbühlweg - Göckelhof - Lückenbergweg - Lückenberg - Klingen - Käsbachtäle - Berghöfle - Eichwald - Langen - Riesbergrundweg - Friedensstein - Römersee - Römersee-Straße - Murrhardt - Friedenskirche - Feuersee - Stadtgarten - Walterichskirche - Stadtkirche Murrhardt - Bahnhof