Schwarzwald Süd: Genießerpfad Belchensteig

 

Belchen LogoGrandiose Fernsichten prägen den Charakter dieser eindrucksvollen Wanderung. Der Weg führt dabei durch attraktive Bergwälder, entlang von Waldsäumen, durch reizvolle, offene Wiesenflur und Heideflächen. Zahlreiche Einkehrmöglichkeiten runden das Erlebnisangebot dieser schönen Tour ab. Der 14 km lange Premiumwanderweg Belchensteig ist für die Wahl zu „Deutschlands Schönster Wanderweg 2020“ nominiert. Der Rundwanderweg startet und endet am Wiedener Eck. Die Highlights der Tour sind die vielen wunderschönen Ausblicke vom schönsten Berg im Schwarzwald. Der Wanderweg verläuft auf befestigten Wegen, Wald-und Wiesenpfaden. Wir haben im Belchenhotel übernachtet, welches gleich neben der Talstation Belchenbahn liegt.

Der Belchen ist mit 1414 m nach Feldberg, Seebuck und dem Herzogenhorn die vierthöchste Erhebung des Schwarzwaldes. Auf der Kuppe des Belchen treffen sich die Gebietsgrenzen der Gemeinden Münstertal, Schönenberg und Kleines Wiesental.

Der Belchen weist ein markantes, von der Oberrheinebene her nahezu symmetrisches Profil mit einer baumfreien Bergkuppe auf. Den Namen Belchen (keltisch: der Strahlende) tragen auch weitere Erhöhungen der benachbarten Mittelgebirge, darunter zwei besonders bei Schneebedeckung auffällige Berge in Sichtweite; sie bilden zusammen mit dem Schwarzwälder Belchen das sogenannte Belchendreieck: im Westen auf der französischen Seite der Oberrheinebene in den Vogesen der Elsässer Belchen oder Ballon d’Alsace; im Süden auf der Südseite des Hochrheins der Schweizer Belchen, die Belchenflue. In Sichtweite liegen außerdem im Elsass in den Vogesen der Große und der Kleine Belchen, Grand bzw. Petit Ballon, die zusammen mit den oben genannten Belchen zum sogenannten Belchen-System gehören.

Das Panorama vom Belchengipfel umfasst große Teile des Schwarzwaldes bis zur Hornisgrinde, die Vogesen, den Jura und bei entsprechendem Wetter die Alpen von der Zugspitze bis zum Mont Blanc. Daneben erlaubt der Belchen weite Tiefblicke in die Oberrheinebene bis ins Elsass.

Das Wiedener Eck ist ein 1035 m hoher Passübergang zwischen Staufen im Breisgau und Utzenfeld im Südschwarzwald und damit zwischen der Oberrheinische Tiefebene und dem Wiesental. Die in Ost-West-Richtung verlaufende Passstraße ist gut 30 km lang. Der Pass ist ebenfalls von der Südseite über die Bundesstraße 317 und die Belchenstraße erreichbar. Der Pass ist nach der wenige Kilometer östlich gelegenen Gemeinde Wieden benannt. Auf der Passhöhe verläuft die Gemarkungsgrenze zwischen dem Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald und dem Landkreis Lörrach. Auch für Wanderer ist das Wiedener Eck gleichermaßen ein wichtiger Start- oder Etappenort. So ist beispielsweise der Pass Endpunkt der zehnten und Startpunkt der elften Etappe des Westweges. Am Wiedener Eck steht eines der insgesamt zwölf individuell gestalteten, drei Meter hohen Infoportale. Das Westwegportal Wiedener Eck aus Douglasienstämmen wurde 2009 eingeweiht.

Wegstrecke:
Wiedener Eck - Gut Lilienfein - Skilift Wiedener Eck - Lückle - Hintergrundbachtal - Untermulten - Gasthaus Belchen-Multen - Belchenhotel Jägerstüble - Talstation der Belchen Seilbahn - Belchenstraße - Belchenwegchen - Belchenhaus - Oberen Rundweg - Belchengipfel - Krinneabgang - Westweg - Krinne - Heidstein - Skilifte Heidstein - Neuhof - Wiedener Eck

Schwarzwald Süd: Premiumweg Waldpfad Groppertal

 

SchwarzwaldAlbLogoDie leichte Rundwanderung um das liebliche Tal der oberen Brigach führt zu den schönsten Stellen im Villinger Stadtwald. Die 11 km lange Rundwanderung startet und endet am Wanderparkplatz Tannenhöhe in Villingen. Auf schattigen und idyllischen Waldwegen treffen wir im Villinger Germanswald beim Uhustein auf Spuren des Bergbaus im Groppertal – so heißt hier das Brigachtal unterhalb der Gropperhöfe. Vermutlich wurden zwischen 1803 und 1815 einzelne Stollen in den Granit getrieben um Brauneisenstein abzubauen. Im Tal ist von der Straße her noch das Mundloch eines ehemaligen Bergwerksstollens zugänglich. Eine Aussichtsplattform auf dem bis 20 m hohen Felsen ist ringsum mit einem Geländer gesichert. Geologisch interessant ist auch der Groppertal-Steinbruch, den man als Fenster der Erdgeschichte ansehen kann. In ihm lässt sich der Aufbau des Schwarzwald-Gebirges studieren.

Vom ehem. Gasthof Forelle im Brigachtal führt der Genießerpfad zum Gasthaus Breitbrunnen auf der gegenüberliegenden Hochfläche. Für Familienausflüge ist das Wildgehege Salvest mit Waldrast- und spielplatz besonders attraktiv. Der Wanderweg verläuft meist auf Waldpfaden.

Die Brigach ist ein 40 km langer Fluss im Schwarzwald-Baar-Kreis, der nach einem insgesamt südöstlichen Lauf in Donaueschingen von links mit der längeren und einzugsgebietsreicheren Breg zur Donau zusammenfließt. Im bekannten Spruch: „Brigach und Breg bringen die Donau zuweg“ wird dies auf den Punkt gebracht. Der Name Brigach ist keltischen Ursprungs und bedeutet nach einer Auffassung „helles, lauteres Wasser“. Laut Tafel an der Brigachquelle ist „Der Name … keltischen Ursprungs und bedeutet Bergbach“: Dabei stehe brig- für Berg, Anhöhe und -ach sei die Endung für Fluß, Bach. Ein im Jahre 1898 bei der Quelle entdecktes Relief, das heute im St. Georgener Heimatmuseum aufbewahrt wird, verweist wahrscheinlich auf die Göttin Abnoba, die mit der Jagdgöttin Diana gleichgesetzt wird.

Das Wildgehege Salvest befindet sich zwischen dem Stadtbezirk Villingen und Unterkirnach. Dort gibt es einen großen Parkplatz. Ein kurzer Spaziergang auf einem breiten Waldweg bringt die Besucher zum Damwild. Das Wildgehege ist jederzeit zugänglich und erschließt sich in einem Rundgang. Es kostet keinen Eintritt. Der Kinderspielplatz neben dem Gehege ist ideal für eine Pause oder einfach zum Entspannen. Dort gibt es ein Karussell, eine Lokomotive und ein Wikingerschiff zum Spielen.

Wegstrecke:
Villingen - Wanderparkplatz Tannenhöhe - Am Armbad - Armbad-Brunnen - Steinerne Sau - hölzernen Brunnen - Uhustein - Meleck - Gasthof Forelle - Bahnübergang Schwarzwaldbahn - Breitbrunnen - Langmooswald - Gasthaus Breitbrunnen - Gropperhof - Gropperhöfe - Salvestweg - Wildgehege Salvest - Römerweg - Ganter-Denkmal - Kapf - Brigachtal - Kirnacher Bahnhöfle - Tannenhöhe