Am Rande des Schwarzwaldes: Mühlacker – Ötisheim – Kieselbronn – Pforzheim

 

Schwarzwald_Mitte_NordAm äußeren Rande des Naturparks Schwarzwald Mitte/Nord verläuft diese Streckenwanderung im Enzkreis. Die Tour startet am Bahnhof in Mühlacker und endet am Hauptbahnhof in Pforzheim. Die 18 km lange Tour verläuft eher unüblich nördlich der A8 durch Kieselbronn. Das Highlight dieser Tour ist der Ausblick vom Wartturm auf Pforzheim. Der Wanderweg verläuft auf befestigten und unbefestigten Wegen.

Das Gebiet von Mühlacker ist geprägt durch die Enz, einen linken Nebenfluss des Neckars. Die Enz erreicht von Südwesten kommend das Stadtgebiet bei Enzberg. Nördlich auf der gegenüberliegenden Enzseite erstreckt sich Mühlackers Kernstadt in einem flachen Seitental. In diesem verläuft auch die Eisenbahn und liegt der Bahnhof Mühlacker.

Ötisheim ist eine Gemeinde im Enzkreis mit über 4700 Einwohnern und wurde zum ersten Mal 783 erwähnt. Mit seinen Kulturdenkmalen im Ortskern, zählt Ötisheim zu den wertvollsten historischen Ortskernen, der insgesamt 89 ausgewählten Dörfer in Baden-Württemberg, die eine besonders historische Qualität aufweisen können.

Ötisheim stand bis zur Reformation unter dem Einfluss des Klosters Maulbronn. Im Pfälzischen Erbfolgekrieg bezog Friedrich Karl von Württemberg ein Standquartier um französische Truppen abzuwehren, bekannt auch als die Schlacht bei Ötisheim. Um 1700 kam Henri Arnaud in die Gegend und gründete die Siedlung Schönenberg, welche später ein Teilort von Ötisheim wurde. Ötisheim zählt zu den wenigen Orten in Baden-Württemberg, welche ohne Schulden sind.

Kieselbronn ist eine Gemeinde im Enzkreis ca. 7 km vom Oberzentrum Pforzheim entfernt. Zur Gemeinde Kieselbronn gehören außer dem gleichnamigen Dorf keine weiteren Ortschaften. Kieselbronn liegt auf der Bauschlotter Platte nördlich von Pforzheim. Sehenswert sind die Wehrkirche mit Wehrmauern und Fresken aus dem 13. Jh. und der weithin sichtbarer Wasserturm aus dem Jahre 1930.

Der Wartturm in Pforzheim, welcher im 14. oder 15. Jh. errichtet wurde, liegt auf dem Höhenrücken, dem Wartberg, nordöstlich von Pforzheim auf einer Höhe von 374,8 m ü.NN. Von dort hat gibt es einen fantastischen Blick über die Goldstadt.

Der etwa 11 m hohe Wartturm entstand vermutlich im 14. oder 15. Jh. und ist somit eines der ältesten Bauwerke der Stadt. Der Wartturm war Bestandteil des mittelalterlichen Befestigungssystem der Stadt Pforzheim und zur damaligen Zeit noch zwei Meter höher. Als Teil einer Meldekette, die vom Turmberg in Durlach bis auf die „Lug“ bei Illingen reichte, war der Wartturm ein Signalturm und alarmierte bei Gefahr. Er diente somit als vorgeschobener Beobachtungs- und Verteidigungsposten dem Schutz vor überraschenden Angriffen.

Wegstrecke:
Mühlacker - Bahnhof - Erlenbach - Ötisheim - Heimenhaldeweg - Hanfhof - Gründelbach - Enzberger Straße - Dalfingen - Ötisheimer Weg - Kieselbronn - Stephanuskirche - Kieselbronner Straße - A8 - Am Gildberg - Obsthof - Hinter der Warte - Pforzheim - Wartturm - Wartberg - Wartbergallee - Wolfsberg - Friedhof - Hauptbahnhof

Schwarzwald Mitte/Nord: Althengstett – Gechingen – Calw/Stammheim

 

Schwarzwald_Mitte_NordDiese eigengeplante Rundwanderung verläuft quer durch das Gäu zwischen Gechingen, Stammheim und Althengstett. Die Tour führt über asphaltierte Feldwege, Graswege und Pfade. Manchmal begleitet den Wanderer die Markierung des Schwarzwaldvereins, teilweise haben die Feldwege keine Markierung. Start und Ende der 21 km langen Rundwanderung ist der Friedhof in Althengstett. Das Highlight dieser Tour ist der Ausblick vom Galgenberg auf Calw. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen und kann auch bei schlechtem Wetter gut gelaufen werden.

Althengstett liegt im östlichen Nordschwarzwald in geringer Entfernung zum Landschaftsschutzgebiet Hecken- und Schlehengäu. Althengstett ist damit die höchstgelegene Gemeinde im Landkreis Calw östlich der Nagold. Das Köpfle stellt mit einer Höhe von 606 m die höchste natürliche Erhebung im Landkreis Calw östlich der Nagold dar.

Gechingen liegt ca. 25 km südwestlich von Stuttgart im Hecken- und Schlehengäu, wenige Kilometer vom Schwarzwald entfernt und etwa auf halber Strecke zwischen Calw und Böblingen/Sindelfingen. Durch Gechingen fließt das Flüsschen Irm, welches über Aid und Würm in die Enz mündet. Der Ortskern selbst liegt im Tal, die umfangreichen Neubaugebiete erstrecken sich auch über die Hanglagen (Gailer, Bergwald, Angel, Kirchberg, Hahnenberg/Gänswasen).

Auch wenn vermutlich bereits früher Menschen in der Region rund um Gechingen gesiedelt haben, stammen die ältesten gesicherten Fundstücke aus der Bronzezeit (Kirchhalde). Aus der Zeit der Kelten sind mehrere Grabhügel entdeckt worden. In den Nachbarorten (Stammheim, Althengstett) gibt es größere Funde aus der späten Römerzeit.

Am Freitag, dem 15. Mai 2009, wurde das Gebiet um Gechingen, Althengstett und Ostelsheim von einem gewaltigen Unwetter befallen, das eine Überflutung von Straßen und Feldern bewirkte. Der starke Regen führte zu einer kompletten Überflutung ab der Dorfäckerstraße, die Wassermassen flossen weiter in den Ortskern, vorbei an dem Rathaus und weiter zur Irm. Eine Art Fluss hatte sich durch Gechingen gebildet. Die Irm weitete sich auf 30 Meter aus und floss weiter in Richtung Aidlingen.

Der Lerchenberg ist eine Erhebung am nordöstlichen Ende der Gemarkung der Gemeinde Wildberg an der Grenze zu Deckenpfronn. Die Funkstelle Lerchenberg ist eine Fernmeldeeinrichtung auf dem Lerchenberg nordöstlich des Wildberger Stadtteils Gültlingen. Die Funkstelle Lerchenberg liegt 1 km südwestlich der Haselstaller Höfe. Von der Funkstelle aus werden die Funknetze von Polizei, Feuerwehr und Katastrophenschutz im gesamten Landesgebiet koordiniert. Betreiberin der Anlage ist das Innenministerium Baden-Württemberg.

Wegstrecke:
Althenstett - Friedhof - Grillplatz Heimberg - Naturpark Schwarzwald Nord/Mitte - Kirchhaldeweg - Gechingen - Martinskirche - Maasen Planie - Jugendscharplatz Gechingen - Grundhauallee - Gerberhäule Weg - Haselstaller Höfe - Lerchenberg - Grundhauallee - Herrenweg - Eisenstahl - alter Steinbruch - Fronrot - Conny-Stein - In der Halde - Stammheim - Galgenberg - Weingarten - Galgenbergsteige - Eichwaldhof - Hintere Hütte - Althengstett