Schwarzwald Mitte: FREI.GANG auf der Höhe durch die Altburger Ortsteile und Krokusblüte in Zavelstein

 

Schwarzwald_Mitte_NordDie FREI.GÄNGE rund um Calw laden den Wanderer dazu ein, weniger bekannte Ziele und Wege zu erkunden und so die Natur in und um Calw stressfrei und sicher zu entdecken. Die Hauptmotivation dieser Rundwanderung war die Besichtigung der Krokusblüte in Bad Teinch-Zavelstein. Die Freigang-Tour „Altburg“ habe ich noch zu einer spannenden Wanderung ergänzt. Start und Ende der 15 km langen Rundtour war der Friedhof am Hummelberg in Alzenberg. Die Highlights der Tour sind die Krokusblüte in Bad Teinach-Zavelstein und die Aussicht oberhalb von Alzenberg auf die Schwäbische Alb. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

Altburg ist ein Ortsteil von Calw. Im Westen des Stadtgebiets gelegen, erstreckt sich Altburg in einer Höhe von 540 bis 650 m ü. NN auf der Enz-Nagold-Platte, einem Plateau zwischen zwei Flüssen im nördlichen Schwarzwald. Das in Nord-Süd-Richtung verlaufende Nagoldtal, in dem die Kernstadt liegt, bildet den Ostrand des Plateaus. Von den Höhen geht der Blick im Westen auf den Schwarzwaldkamm, der sich hinter dem Enztal abzeichnet und nach Osten, wo jenseits des Nagoldtals Hecken- und Schlehengäu überblickt werden können. Bei guter Sicht sieht man in Richtung Südosten die Schwäbische Alb. Derzeit hat Altburg ca. 3000 Einwohner mit den Weilern Oberriedt, Speßhardt, Spindlershof und Weltenschwann.

Bad Teinach-Zavelstein ist ein Luftkurort mit rund 3000 Einwohnern im Landkreis Calw. Zum 1. Oktober 2022 wurde ihm für den Ortsteil Zavelstein der Beiname Krokusstadt verliehen. Die Stadt gehört zur Region Nordschwarzwald. Sie liegt rund 5 km westlich der Kreisstadt Calw und ist neben Bad Herrenalb, Bad Liebenzell und Bad Wildbad die kleinste der vier Bäderstädte im Landkreis Calw. Weithin bekannt ist Bad Teinach-Zavelstein für seine Krokusblüte.

Der Frühlings-Krokus (Crocus vernus), auch Frühlings-Safran genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Krokusse (Crocus) innerhalb der Familie der Schwertliliengewächse (Iridaceae). Der Frühlings-Krokus wächst als ausdauernde krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von 5 bis 15 Zentimetern. Dieser Geophyt bildet Knollen als Überdauerungsorgane aus. Die Pflanze bildet jedes Jahr eine neue kugelige Knolle, die der alten jeweils aufsitzt. Dieser Fortpflanzungsprozess erfolgt in drei Schritten. Zuerst existiert sie als Knospe in der Schale der Mutterknolle. Im darauffolgenden Jahr bildet sie sich zur selbstständigen Knolle weiter, während die Mutterknolle nach und nach abstirbt. Nach drei Jahren treibt sie selbst Blüten und hinterlässt neue Knospen. Die Laubblätter sind grundständig und grasartig schmal mit einem weißen Mittelnerv und nach unten gerollten Rändern. Diese sind zur Blütezeit meist noch nicht voll entwickelt. Die Laubblätter haben eine Bohrspitze aus verdickten Zellen zum Durchstoßen der Schneedecke.

Wegstrecke:

Calw-Alzenberg - Friedhof - Hummelberg - Hagbrunnenbach - Oberriedt - Anplatz - Speßhardt - Rötelbach - Theurersweg - Wanderheim Zavelstein - Schnappenrad - Spinnerin-Kreuz - Zavelstein - Flankenturm - St. Georg - Burgruine Zavelstein - Ruhewald - Hausäcker - Weltenschwann - Biotop - Weiken Wäldle - Altburg - Martinskirche - Buchgässle - Heerweg - Bergäcker - Spindlershof - Aischbach Delta - Birkenwäldle - Hausäckenweg - Alzenberg

Schwarzwald Mitte: Rund um Horb am Neckar

 

Rund um Horb am Neckar bestehen weitläufige, beschilderte Wanderwege. Der Wanderer begibt sich auf eine Entdeckungstour durch quellreiche Tallandschaften, kühle Wälder oder über sonnigen Höhen. Auch auf eigene Faust lässt sich die vielfältige Landschaft bestens erwandern. Diese Wanderroute habe ich selber geplant und versucht möglichst viele Aussichtspunkte auf die Stadt in einer Rundtour zu verbinden. Start und Ende der 18 km langen Rundwanderung ist der Bahnhof in Horb. Die Highlights der Tour sind die vielfältigen Aussichtspunkte auf die historische Altstadt. Der Wanderweg verläuft auf befestigten Wegen und (Wald-)Pfaden.

Die Stadt Horb am Neckar liegt im Naturraum Obere Gäue bei der Einmündung des Grabenbachs in den Neckar, der hier ein mehr als hundert Meter tiefes Tal in die Gäuhochfläche gegraben hat. Die gut erhaltene Altstadt inklusive Burggarten und dem alten Marktplatz, an dem sich in einer Höhe von 422 m ü. NHN das Rathaus befindet, liegt auf einem Hochflächensporn oberhalb des Neckars. Die Vororte erstrecken sich in die Täler der beiden Flüsse und über die umliegenden Hochflächen. Die Stadt Horb ist Mitglied im Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord und liegt an dessen östlichem Rand.

Die bedeutendsten Bauwerke der Stadt Horb sind das Rat- und Wachthaus am Marktplatz mit dem Marktbrunnen, das Geßlersche Haus, die Stiftskirche zum Heiligen Kreuz (das Wahrzeichen der Stadt), das ehemalige Dominikanerinnenkloster, der Schurkenturm mit Burggarten, der Luziferturm, das Stubensche Schlösschen, die Hirschgasse mit Steinhaus, die Liebfrauenkapelle, der Untere Markt mit zahlreichen Fachwerkhäusern und dem Platzbrunnen, das Talhaus, der Ringmauerweg mit den Ringmauertürmen und der Schütteturm, ein ehem. 26 m hoher Wachturm oberhalb der Altstadt, der auf Anfrage als Aussichtsturm bestiegen werden kann. 2006 wurde in der Wintergasse beim Aufgang zum Kloster ein Denkmal für den in Horb geborenen Sebastian Lotzer aufgestellt.

Im Sommer 2011 fand in Horb das Grünprojekt Neckarblühen statt, das auch als kleine Landesgartenschau bezeichnet wird. Das Grünprojekt findet in Baden-Württemberg alle zwei Jahre statt. In dessen Rahmen erfolgte auch eine Überarbeitung des Neckarufers, das nun für Fußgänger besonders gut zu erreichen ist. Horb hat unter anderem ein Heimatmuseum, ein wehrgeschichtliches Museum im Ringmauerturm, das Freilichtmuseum Steinerner Geschichtsgarten in Horb-Hohenberg, das Wassermuseum in Ihlingen, das Dorfmuseum in Altheim und das Berthold-Auerbach-Museum in Nordstetten.

Die Stadt Horb bietet viele Arbeitsplätze durch kleine wie große Industriebetriebe in mehreren Industriegebieten. Die einst stark verschuldete Stadt gehört mittlerweile zu den am geringsten verschuldeten Orten des Landkreises Freudenstadt. Durch die florierende Wirtschaft und Haushaltsplanung ist dies zuletzt auch aus eigener Kraft gelungen. Die verbliebenen Restschulden entfallen zu einem großen Teil auf die massiven Investitionen der Eigenbetriebe in die Infrastruktur, wie beispielsweise Glasfaser-Ausbau für schnelle Internetanbindungen in allen Teilorten. In den kommenden Jahren werden diese Restschulden massiv weiter gedrückt werden, um dem Ziel, eine der wenigen schuldenfreien Städte der Region zu werden, näher zu kommen.

Wegstrecke:
Horb - Bahnhof - Activ-Arkaden - Neckar - Christophorusbrücken - Hirschgasse - Liebfrauenkapelle - Stadtmuseum Horb - Stiftskirche Heilig Kreuz - Schurkenturm - Dominikanerinnen-Kloster - Kreuzweg - Ottilienkapelle - Schütteturm - Schütteweg - St. Joseph Kapelle - Käppeleshof - Industriegebiet Heiligenfeld - Harterhof - Rosenhof - Straubhof - Auchtert - Emilienhof - Ringmauerweg - Kugler - Steinener Geschichtsgarten der Stadt Horb - Galgenfeld - Aussichtsplatte Rauschbart - Rauschbartweg - Tunnelsteige - Steighof - Jakobsweg - Liegewiese - Neckar - Scheibenhalde - Alte Nordstetter Steige - Bahnhof