Remstal: Waiblinger Rundwanderweg

 

Der idyllische Rundwanderweg führt den Wanderer um Waiblingen herum durch eine eindrucksvolle Kulturlandschaft und mit wunderschönen Ausblicken auf Waiblingen. Start und Ende dieser 19 km langen Rundwanderung ist der S-Bahnhof in Waiblingen. Der Wanderweg verläuft auf befestigten Wegen.

Waiblingen liegt zu beiden Seiten der Rems, die von Weinstadt kommend im Südosten beim Stadtteil Beinstein das Stadtgebiet erreicht und danach die Talaue und die Kernstadt durchfließt. Anschließend hat sie sich tief in den Muschelkalk eingegraben und durchfließt in mehreren Windungen von Südost nach Nordwest das Stadtgebiet zwischen den Stadtteilen Hohenacker, Neustadt und Hegnach, um es kurz vor ihrer Mündung in Remseck am Neckar wieder zu verlassen. 2019 gehörte Waiblingen zu den 16 Städten und Gemeinden im Remstal, die das „Grünprojekt Remstal“ organisierten.

In der Waiblinger Innenstadt liegt die historische Altstadt, das geographische Zentrum der Großen Kreisstadt. Sie ist zugleich der politische, wirtschaftliche und kulturelle Mittelpunkt. Wichtige Institutionen und Einrichtungen wie das Rathaus, das Landratsamt oder das Bürgerzentrum sind in der Innenstadt zu finden. Herzstück der Altstadt ist der Marktplatz, auf dem zweimal wöchentlich der Wochenmarkt stattfindet und der für viele weitere Veranstaltungen wie zum Beispiel das Altstadtfest, die kleine Marktmusik oder die Französischen Tage genutzt wird. Der Galerieplatz ist der Mittelpunkt des neu geschaffenen Kulturufers an der Rems.

Sehenswert in der Kernstadt ist die historische Altstadt mit zahlreichen Fachwerkhäusern, darunter das alte Rathaus mit offenen Arkaden auf dem Marktplatz. Der Hochwachtturm am Zwinger ist das Wahrzeichen der Stadt. Auf dem höchsten Punkt der Altstadt steht er und gehört zu den wenigen Bauten Waiblingens, die noch aus dem Mittelalter erhalten sind. Ferner sind der mittelalterliche, öffentlich zugängliche Wehrgang der überdachten Stadtbefestigung und der Beinsteiner Torturm aus dem 13. Jh. mit Sgraffito an der Rems noch erhalten. Die ev. Michaelskirche ist die Hauptkirche der Stadt. Sie wurde 1470 bis 1480 als dreischiffige Staffelhalle erbaut. Das Nonnenkirchle bei der Michaelskirche wurde 1496 von Hans Ulmer erbaut. Es handelt sich um eine zweigeschossige Beinhauskapelle. Die Nikolauskirche wurde 1269 erstmals erwähnt und im Jahr 1488 gotisch umgebaut. Sehenswert ist auch der Waiblinger Apothekergarten, an der Nikolauskirche gelegen und nach mittelalterlichem Klostergartenvorbild angelegt. Zwölf Beete zwischen geometrisch angelegten Wegen enthalten Pflanzen, die nach Heilwirkungen auf einzelne Organe geordnet sind.

Durch das Stadtgebiet Waiblingens führen mehrere Touristikrouten und zwar die 511 km lange Württemberger Weinstraße, die Remstal-Route des Touristikverbands mit Rad- und Wanderwegen sowie gastronomischen und kulturellen Angeboten, der 90 km lange „Remstalradweg“ und die Deutsche Fachwerkstraße.

Der Rundwanderweg „TalaueKunst Weg“ Waiblingen führt komfortabel auf ca. 5 km durch den Landschaftspark Talaue und durch die Altstadt. Der Kunstweg kann an der Galerie Stihl Waiblingen oder an der Rundsporthalle gestartet werden. Dabei sind zahlreiche Kunstwerke im öffentlichen Raum zu entdecken, die von renommierten Künstlern geschaffen wurden: Manche davon wurden speziell von den Künstlern für Waiblingen und den Standort hier konzipiert. Der Besucher bewegt sich durch die historische Altstadt mit eindrucksvollen Fachwerkhäusern, der historischen Stadtmauer und dem Kirchenhügel in die weitläufige Talaue.

Wegstrecke:
Waiblingen - Bahnhof - Westtangente - Kreisberufsschulzentrum - Murrbahn - Wasserstubenweg - Mühlenweg - Rems - Stihl AG - Martinskirche - Badstraße - ehem. Steinbruch - Alte Winnender Steige - Sörenbach - Alfred-Diebold-Weg - Buocher Weg - Marienheim - Siechenhauskapelle - Rems - Historischer Mauergang - Nikolauskirche - Hahnsche Mühle - Erleninsel - Nonnenkirchle - Michaelskirche - Talaue - Talauesee - Luisensteg - Freibad - Oberer Ring - Eisentalstraße - Schänzle - Alte Rommelshauser Straße - Rems Park - Heilige Geist Rinnenäcker - Wasserturm - Industriekunstpfad - Bahnhof

Remstal: Fellbach Wein- und Waldweg

 

Fellbach bietet Wanderfreunden und Erholungssuchenden Landschafts- und Naturerlebnisse wie aus dem Bilderbuch. Die wunderschönen Weinberge am Kappelberg, die Naturnähe im Langen Tal oder der Weitblick vom Oeffinger Berg laden zum Wandern, Ausspannen und Entdecken ein. Dem Rundwanderweg „Wein- und Waldweg“ folgend, erreicht man einen der am häufigsten angesteuerten Punkte bei einer Wanderung auf dem Fellbacher Hausberg, dem Kappelberg. Start- und Ziel der Rundwanderung ist die U-Bahn-Haltestelle Lutherkirche in Fellbach. Der 14 km lange Wanderweg verläuft ausschließlich auf befestigten Wegen.

Fellbach liegt im Süden des Neckarbeckens auf einer Hochfläche zwischen Neckar und Remstal an den nördlichen Ausläufern des Schurwaldes, dessen Erhebungen hier der Kappelberg (469 m) und der Kernen (512,7 m) bilden. Das Stadtgebiet dehnt sich nördlich in das so genannte „Schmidener Feld“ aus.

Fellbach war vor der Industrialisierung vor allem eine Weinbaustadt. Der Weinbau auf dem Kappelberg wurde im Jahr 1245 erstmals urkundlich erwähnt. Heute werden 182 ha Rebfläche bewirtschaftet. Neben den Fellbacher Weingärtnern gibt es eine Reihe privater Weingüter, von denen die VDP Weingüter Aldinger und Schnaitmann hervorzuheben sind. Auf den Feldern rund um Fellbach, Schmiden und Oeffingen werden vorzugsweise Getreide und Mais angebaut. Das Schmidener Feld gilt als einer der fruchtbarsten Ackerböden Deutschlands. Große Bedeutung hatten einst die Gärtnereien, für die Fellbach überregional bekannt war.

Durch die prächtige Rebenlandschaft Fellbachs verlaufen gleich vier  Wanderwege. Der Fellbacher Höhenweg führt die Wanderer durch Wald, Weinberge und Obstgärten zum Ziel in Kernen-Stetten, der Rotenbergweg bietet im Naturschutzgebiet „Hinterer Berg“ eine herrliche Sicht auf die Schwäbische Alb und findet sein Ziel in Stuttgart-Untertürkheim.

Fellbachs bauliches Erscheinungsbild wird einerseits durch seine Vergangenheit als Weingärtnerdorf, andererseits durch die stürmische industrielle Entwicklung seit Anfang des 20. Jhs. geprägt, mit der sich der Ort entlang der früheren Landstraße zwischen Fellbach und Schmiden, der heutigen Bahnhofstraße, ausbreitete. In Alt-Fellbach, dem früheren Weingärtnerdorf am Fuße des Kappelbergs, dominieren noch bäuerliche Fachwerkhäuser des 16. bis 18. Jhs. das Gesamtbild. In der Unterstadt, vor allem im Bereich Bahnhof- und Cannstatter Straße, herrschen bürgerliche Stadthäuser des frühen 20. Jhs. im Historismus und Jugendstil vor. Beispiele hierfür sind das Evangelische Vereinshaus, das frühere Gasthaus „Wolfsangel“ sowie verschiedene Wohn- und Geschäftshäuser. Beachtenswert ist auch die Fellbacher Industriearchitektur, wie die ehemalige Metallfabrik Wüst mit ihrem in Backstein ausgeführten Fabrikgebäude und der benachbarten Unternehmervilla.

Wegstrecke:
Fellbach - Haltestelle Lutherkirche - Kirchplatz - Marktplatz - Rathaus - Markthalle - Löwenbrunnen - Kappelbergstraße - Auf dem Kappelberg - Gotthilf-Volzer-Weg - Panorama Restaurant - Kappelberg - Esslinger Tor - Kaiserstraße - Kernenturm - Stettener Weg - Waldschenke 7 Linden - Käppeleshau - Götzenberg - Kappelberg - Albert-Pfander-Weg - Kappelbergstraße - Lutherkirche