Schwäbische Ostalb: Bopfingen – Ipf – Schloss Baldern

 

OstalbErhaben und mächtig, geheimnisvoll und einzigartig – das ist der Ipf. Der Ipf ist 668 Meter hoch und überragt die ehemalige Reichsstadt Bopfingen um gut 200 Meter. Der Ipf ist der östlichste Ausläufer der Schwäbischen Alb und fällt einem aus allen Himmelsrichtungen sofort ins Auge. Start und Ende dieser Rundwanderung ist der Parkplatz oberhalb der Alten Kirchheimer Straße in Bopfingen. Die Highlights der 20 km langen Tour sind der Ipf und Schloss Baldern. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

Bopfingen liegt am Nordrand des Härtsfelds und am Westrand des Nördlinger Rieses im Tal der Eger, eines Nebenflusses der Wörnitz, und im Gebiet des Geoparks Ries. Im Norden der Stadt liegt der 668 Meter hohe Ipf. Der Schloßberg (579 Meter) mit der Ruine Flochberg liegt südlich der Stadt. Weitere markante Erhebungen sind der Sandberg (651 Meter) und Schloss Baldern (628 Meter). Die höchstgelegene Stelle liegt im Waldstück Hohe Brach bei Bopfingen-Unterriffingen (669 Meter), Bopfingen-Trochtelfingen am Riesrand liegt auf 448 Meter Höhe.

Der Ipf ist ein Zeugenberg der östlichen Schwäbischen Alb bei Bopfingen im baden-württembergischen Ostalbkreis. Der Ipf liegt direkt nördlich von Bopfingen und überragt die Stadt um 200 Meter. Seine Hänge sind bis auf Teile der Nordseite unbewaldet und tragen Heidevegetation. Die markante Kegelform des Berges hebt ihn deutlich aus der Umgebung heraus. Auf dem Gipfelplateau befinden sich mächtige vorgeschichtliche Befestigungsanlagen, die bereits in der Spätbronzezeit ab dem 12. Jh. v. Chr. angelegt wurden.

Bis zum Jahr 2024 ist geplant, den Ipf als UNESCO-Welterbe auszuweisen. Dabei soll unter anderem die Aräologische Freilichtanlage weiter zu einem Freilichtmuseum ausgebaut und ein Besucherzentrum mit Gastronomie errichtet werden. Gleichzeitig wird das Bopfinger Museum im Seelhaus vermehrt die keltische Geschichte behandeln. Zudem ist ein Keltenfest in der Stadt im Gespräch.

Schloss Baldern liegt auf einer isolierten Bergkuppe nordwestlich der Stadt Bopfingen, die dem Trauf der östlichen Schwäbischen Alb fast 5 km nördlich vorgelagert ist. Das Schloss befindet sich im Besitz des Fürstenhauses Oettingen-Wallerstein; es beherbergt heute eine der größten privaten Waffensammlungen Deutschlands. Urkundlich erwähnt wurde Schloss Baldern erstmals bereits im 11. Jh. Mitte des 12. Jhs wird ein Geschlecht der Edelfreien von Baldern als Besitzer der Herrschaft Baldern genannt. Im 15. Jh. wurde das Schloss von dessen Nachkommen verpfändet und 1507 wieder ausgelöst. Seine heutige barocke Gestalt hat es als Residenz der Grafen zu Oettingen-Baldern zwischen 1718 und 1737 erhalten. Die Baumaßnahmen wurden von Franz de Gabrieli und nach seinem Tod von seinem Bruder Gabriel de Gabrieli geleitet. Mit dem Aussterben des Adelsgeschlechts Oettingen-Baldern 1798 ging das Erbe an das Fürstenhaus Oettingen-Wallerstein. Weitere große Umbauten wurden mit der Bepflanzung des Bergkegels in Form eines Landschaftsgartens im 19. Jh. durchgeführt. Bereits im Jahre 1896 wurde Schloss Baldern der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Wegstrecke:
Bopfingen - Alte Kirchheimer Str. - Keltenweg (Ipf) - Ipf - Schneidheimer Sechta - Meisterstall - Edelbach - Zimmerstetten - Schloss Baldern - Wallerstein Gardens - Schlossparkstraße - Baldern - St. Antonius - Roßwiesen - Staudenäcker - Oberdorf am Ipf - Pfarrkirche Christus König - St. Georg - Bopfingen

Ostalb: Bartholomä Wanderblume Tour 8: „Zum Rosenstein“

 

Vom Dorfhaus Bartholomä geht es über den Brunnenfeldweg in Westrichtung zum „Bärenberg“. Mit einem weißen Bären auf braunem Holz ist dort am Waldrand der Bärenberg-Rundweg ausgeschildert. Wir folgen diesem Zeichen, erreichen den kleinen Parkplatz „Adelheids Stoile“, biegen dort rechts ab und wandern etwa 500 m, bis wir rechter Hand auf einem Hochmasten kommen. Wir nehmen den Weg, der links in den Wald führt. Wer sich nicht ganz fit fühlt, läuft geradeaus weiter, folgt dem Bärenberg-Rundwanderschild und erreicht nach rund 6 km Fußmarsch wieder Bartholomä. Diese 20 km lange Rundwanderung startet und endet am Rathaus in Bartholomä. Die Highlights der Tour sind die Ruine Rosenstein, die Ausblicke vom Rosenstein und die Ruine Lauterburg. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

Das Wandern ist in Verbindung mit der Natur und Geologie eines der stärksten Potentiale in und rund um Bartholomä. Beim Projekt Wanderblume wurden in enger Zusammenarbeit mit dem Schwäbischen Albverein acht gut ausgeschilderte Wandertouren mit insgesamt 170 km Länge zusammengefasst. In der Summe ergeben die acht Touren die Form einer Blüte und haben somit die Wanderblume geprägt. Die Touren sind geeignet für Familie, Vereine und Einzelwanderer. Sie führen zu vielen Sehenswürdigkeiten und durch eine herrliche Natur.

Der staatlich anerkannte Erholungsort Bartholomä liegt auf dem Albuch, einem Teil der Ostalb. Die Bartholomäer gaben sich früher viel mit dem Besenbinden ab. Ihren Übernamen „Birke-Schnalzger“ mussten sie einstecken, weil sie sich ihr Birkenreisig auf eine eigenartige Weise zu beschaffen wussten. Die Bartholomäer kletterten auf junge Birken, hängten sich an die Gipfel, bis die Zweige auf den Boden reichten – dann schnitten sie die schönsten davon ab, sprangen herunter und ließen die Bäume wieder zurück „schnalzen“.

Die Burg Rosenstein ist die Ruine einer Höhenburg rund 1500 Meter östlich von der Stadt Heubach im Ostalbkreis. Die Ruine befindet sich in Spornlage auf rund 686 Meter über Normalnull auf dem Rosenstein über dem Westfels. Die exponierte Lage am Rande der Schwäbischen Alb auf einem Vorsprung des Albtraufs hatte von jeher große strategische Bedeutung. Die Vor- und die Hauptburg sind frei zugänglich. Unterhalb der Anlage liegt die Höhle Kleine Scheuer.

Die Burg Lauterburg ist die Ruine einer Spornburg im Ortsteil Lauterburg der Gemeinde Essingen im Ostalbkreis. Die Burg wurde vermutlich zu Beginn des 12. Jhs. erbaut. 1128 wurde Adalbert von Lauterburg erstmals erwähnt. Im 13. bis 14. Jh. wurde ein Neubau errichtet und 1594 das neue Schloss im Renaissancestil erbaut; es fiel 1732 einer Brandkatastrophe zu Opfer. Die Schlosskirche wurde 1607 errichtet und ist heute Dorfkirche. Als Besitzer werden die Hohenstaufen, die Herren von Oettingen und die Freiherren von Woellwarth genannt, die noch heute das innere Torhaus bewohnen.

Wegstrecke:
Bartholomä - St. Bartholomäus - Rathaus - Bärenberg - Wanderparkplatz - Unt. Abenholz - Ob. Abenholz - Felsenäcker - Heubacherloh - Längenfeld - Kinderfestplatz - Schwabengrund - Glasenberg - Wanderparkplatz - Lappertal - Schlossweg - Waldschenke Rosenstein - Franz-Keller-Weg - Ruine Rosenstein - Lärmfels - Waldschenke - Scheuerhauweg - Schloßberg - Große Scheuer - Sedelfelsen - Steingart - Lappertal-Sträßchen - Lauter - Ölmühle - Lautern - Wäschbach - Lauterburg - Ruine Lauterburg - ev. Kirche - Gänsberg - Bärenberg - Sport&Bildungszentrum - Bartholomä - Rathaus