Neckarland: Drei-Täler-Tour nach Markgröningen

 

MarkgroeningenLogoDie Drei-Täler-Tour nach Markgröningen ist eine Empfehlung von Dieter Buck aus der Stuttgarter Zeitung zum Jahresende 2016. Die 16 km lange Wandertour verläuft durch das Glems- und Enztal sowie ein Stück durch das Leudelsbachtal. Start und Ende der Rundtour ist der Parkplatz an den Sportplätzen von Unterriexingen. Ich bin am Ende der Tour nach Bietigheim-Bissingen gelaufen; insgesamt war ich 23 km unterwegs.

Vom Parkplatz geht der Weg durch die Innenstadt von Unterriexingen hoch zur Frauenkirche. Vor der Kirche geht der Wanderweg links ab an der Frauenklinge vorbei ins Glemstal. Das Glemstal ist bekannt für seinen Mühlenweg. Der Weg führt zuerst an der Papiermühle vorbei, dann geht es über die Untere Mühle einspurig zur Spitalmühle. Mit Blick auf die Weinberge bin ich nun nach Markgröningen gewandert. Vorbei an Fachwerkhäusern führt der Weg durch die Innenstadt am Mahle-Komplex vorbei und von dort über einen Parkplatz an der Ölmühle in das Naturschutzgebiet Leudelsbachtal. Oberhalb vom Naturschutzgebiet verläuft der Weg zum Aussichtspunkt Enzblick. Kurz danach geht es steil abwärts zur Enz hinunter, wo der Leudelsbach in die Enz fließt. An der Enz entlang geht es nun zurück zum Parkplatz an den Sportanlagen. Von hier sind es noch ca. 7 km bis nach Bietigheim-Bissingen.

Die Arbeitsgemeinschaft „Grünes Strohgäu“ hat entlang der Glems einen Mühlenweg eingerichtet, um das Naherholungsangebot in der Region Stuttgart zu verbessern und speziell, um die Attraktivität des Glemstals zu erhöhen und die Geschichte der Mühlen und deren ehemals große Bedeutung darzustellen. Die offizielle Eröffnung fand am 17. Juni 2001 statt. Der Weg führt vorbei an 19 Mühlen. An jeder ist eine Informationstafel aufgestellt, die einen Einblick in die Geschichte der jeweiligen Mühle bietet. Der Rad- und Wanderweg führt von Glemseck bei Leonberg auf ca. 40 km durch das naturnahe Glemstal über Ditzingen, Korntal-Münchingen, Hemmingen und Schwieberdingen bis nach Markgröningen-Unterriexingen, wo die Glems in die Enz mündet. Der Weg ist durchgehend ausgeschildert. Zwischen Talhausen und Unterriexingen gibt es auch einen ufernahen Wanderweg ohne Steigungen, der aber nicht fürs Rad taugt. In Unterriexingen hat man Anschluss an den ebenfalls ausgeschilderten Enztal-Radweg.

Wegstrecke:
Unterriexingen Sportplatz - Innenstadt - Glemsstraße - Frauenkirche - Frauenklinge - Glemstal - Kläranlage - Talhausen - Papiermühle - Untere Mühle - Spitalmühle - Markgröningen - Heilig-Geist-Spital - Marktplatz - Mahle-Komplex - Parkplatz - Ölmühle - Leudelsbachtal - Naturschutzgebiet Hammelrain/Oberer Wannenberg - Aussichtspunkt Enzblick - Enztal - Rotkreuzweg - Unterriexingen Parkplatz - (Bietigheim-Bissingen)

Neckarland: durch das Körschtal

 

PlieningenEine schöne fast ebene Streckenwanderung führt durch das Körschtal. Startpunkt der Tour ist die U3-Haltestelle Plieningen an der Plieninger Garbe. Von hier aus geht es 22 km fast kerzengerade nach Plochingen. Die Wandertour kann sehr gut bei wenig Sonnenschein gelaufen werden, da sie größtenteils im Freien (außerhalb von Wäldern) und fast immer auf befestigten Wegen verläuft. Die Highlights der Tour sind das Körschtal und das Schloss Hohenheim.

Die Körsch ist ein kleiner linker Zufluss des Neckars in Baden-Württemberg. Sie ist nach diesem das zweitgrößte Gewässer in Stuttgart und entsteht aus dem Zusammenfluss von rechtem Sindelbach und linkem Aischbach in Stuttgart-Möhringen. Sie mündet bei Esslingen am Neckar und Deizisau nach fast 27 km Lauf über die Fildern. Das ganze Körschtal ist mit einer Fläche von ca. 215 ha ausgewiesen. An der Grenze zum Kreis Esslingen fließt die Körsch durch das Naturschutzgebiet Häslachwald.

Ein besonderes Bauwerk im Körschtal ist das Körschtalviadukt. Das 724 m lange Autobahnviadukt ist eine im Zuge der Ortsumgehung von Ostfildern-Nellingen errichtete zweispurige Talbrücke, mit der die Verkehrsanbindung der Kreisstadt Esslingen an die A 8 verbessert wurde. Es wurde von 1991 bis 1993 im Taktschiebeverfahren erbaut und am 6. September 1995 dem Verkehr übergeben. Die max. Höhe über dem Grund beträgt 55 m.

Das Schloss Hohenheim liegt im Stuttgarter Stadtteil Hohenheim und wurde zwischen 1772 und 1793 vom württembergischen Herzog Carl Eugen für seine spätere Frau Franziska Leutrum von Ertingen gebaut. Architekt war Reinhard Ferdinand Heinrich Fischer. Heute wird das Schloss hauptsächlich von der Universität Hohenheim genutzt. Das Schloss ist umgeben von den Hohenheimer Gärten.

Das Kloster Denkendorf war ein dem heiligen Pelagius geweihtes Stift des Ordens der Chorherren vom Heiligen Grab in Denkendorf. Das Kloster Denkendorf geht zurück auf ein Stift der Chorherren vom Heiligen Grab. Dieses wurde von einem urkundlich bezeugten Bertholdus nach 1128 mit der Pelagiuskirche gestiftet. Am 22. April 1142 übertrug dieser Stifter den Chorherren das Gut nach seinem Tod endgültig. Nach dem Zweiten Weltkrieg war das Kloster Auffangstätte für Vertriebene. Im Jahre 1950 wurde im Kloster ein Evangelisches Diakonieseminar eingerichtet. Im Jahr 1972 wurde es schließlich zu einer Fortbildungsstätte der Evangelischen Kirche.

Wegstrecke:
Plieningen - Plieningen Garbe - Hohenheim - Universität - Schloss Hohenheim - Kläranlage Plieningen - Neumühle - Stockhausen - Gestütshof - Mühlkanal - Scharnhausen - Wörnizhäusermühle - Denkendorf - Kloster Denkendorf - Unterquerung A8 - Lerchenhof - Seehof - Unterquerung A8 - Talhof - Köngen - Köngener Weg - Überquerung Neckar - Plochingen - Bahnhof