Bietigheimer Weg: von Mühlacker nach Bietigheim

 

Bietigheim WappenVom Ausgangspunkt Landgraben bei Mühlacker führt eine 35 km lange Wanderung entlang der blauen Raute Markierung zum Bahnhof nach Bietigheim-Bissingen. Die Highlights der Streckenwanderung sind Schloss Kaltenstein und der Panoramaweg bei Egartenhof. Der Wanderweg verläuft ausschließlich auf befestigten Wegen und kann zu jeder Jahreszeit gut gelaufen werden. Der Wanderweg kann alternativ in mehreren Etappen erwandert werden, und ist von allen Bahnstationen an seiner Strecke gut erreichbar.

Zwischen Dürrmenz und Pinache am Rotenberg/Enkertsrain verläuft parallel des Weges deutlich sichtbar auf etwa 700 m der Wall und der Graben des historischen Württembergischen Landgrabens. Entlang des Weges finden sich dazu Infotafeln.

Das Schloss Kaltenstein liegt in der Gemeinde Vaihingen an der Enz und überragt als deren Wahrzeichen die Stadt. Erstmals urkundlich erwähnt wurde das Vorläuferbauwerk des Schlosses als „Castrum Vehingen“ (Burg Vaihingen) im Jahr 1096. Bis etwa 1185 war die Burg namengebender Sitz des ersten Grafengeschlechts von Vaihingen. Durch Heirat der Erbtochter kamen Grafschaft und Burg an Graf Gottfried von Calw, der die zweite Linie der Grafen von Vaihingen begründete. Dessen verschuldete Nachfahren mussten Burg und Stadt im 14. Jht. verkaufen. So gelangte die Burg über die Markgrafen von Baden und die Grafen von Oettingen 1339 schließlich an das Haus Württemberg. Von da an residierte ein von den Württemberger Grafen eingesetzter Obervogt auf der Burg, glänzte aber meist durch Abwesenheit. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Schloss 1949 vom Christlichen Jugenddorfwerk Deutschlands (CJD) übernommen, um Heranwachsenden als Jugend-, Bildungs- und Sozialwerkstätte zu dienen. Zum Jahresende 2013 kündigte das CJD die im Schloss gemieteten Räume, nutzt aber weiterhin eigene Einrichtungen in der direkten Umgebung des Schlosses.

Roßwag ist ein Stadtteil der Großen Kreisstadt Vaihingen an der Enz im Landkreis Ludwigsburg, hat etwa 1300 Einwohner und ist als Weinbauort bekannt. Die Enz bildet bei Roßwag eine weite, nach Norden offene Schleife. Die Landschaft um Roßwag wird beherrscht durch das Tal der mittleren Enz, die auf ihrem Weg durch den oberen Muschelkalk die charakteristischen Enztalschlingen gebildet hat. Auch wenn sich die Roßwager eher zum Heckengäu zugehörig fühlen, das sich entlang dem Ostrand des Nordschwarzwaldes bis in die Gegend südlich von Nagold hinzieht, wird ihre Markung aus physisch-geographischer Sicht zum Strohgäu im Naturraum Neckarbecken gezählt. 

Sachsenheim ist eine Stadt im Landkreis Ludwigsburg. Sachsenheim ist eine Flächengemeinde mit einer Südost-Nordwest-Ausdehnung von etwa 17 km. Groß- und Kleinsachsenheim liegen an der Einmündung des Kirbachs in die Metter, die im benachbarten Bietigheim-Bissingen in die Enz mündet. Das Stadtzentrum liegt etwa 14 km von der Kreisstadt Ludwigsburg entfernt. Die Ortsteile Hohenhaslach, Ochsenbach/ Kirbachhof, Spielberg und Häfnerhaslach liegen im Tal des Kirbachs im südwestlichen Teil des Strombergs.

Sersheim ist eine Gemeinde mit etwa 5600 Einwohnern im Nordwesten des Landkreises Ludwigsburg. Sersheim liegt am südlichen Rand des Strombergs an der Metter, die von Nordwesten kommend hier ihre Richtung ändert und nach Osten weiterfließt. Hier mündet der von Westen kommende Aischbach, der im Ort kanalisiert ist. Das Gemeindegebiet steigt nach Norden auf den Stromberg und nach Süden auf den Höhenrücken zwischen Metter und Enz an, ist aber überwiegend eben. Das Mettertal oberhalb des Orts sowie der Höhenrücken im Süden werden landwirtschaftlich genutzt, während die Gebiete im Norden und Osten der Gemeinde von Wald bedeckt sind.

Bietigheim-Bissingen an der Enz ist eine Große Kreisstadt, die etwa 20 km nördlich von Stuttgart und 20 km südlich von Heilbronn liegt. Sie ist mit ca. 43.000 Einwohnern nach Ludwigsburg die zweitgrößte Stadt im Landkreis Ludwigsburg. Die rund 31 Quadratkilometer große Markung Bietigheim-Bissingens liegt im Naturraum „Neckarbecken“, der zu den Neckar- und Taubergäuplatten zählt: An sich eine mit Löß bedeckte Hochfläche, in die sich von Südwesten nach Nordosten die Enz und von Westen nach Osten die hier in die Enz mündende Metter eingeschnitten haben.

Wegstrecke:
Mühlacker - Plattenwald-Hütte - Walterswiesen - Krustenrainweg - Köpflesweg - Weidachhütte - Kraktwerkkanal - Roter Rain - Roßwag - Enz - Lämmerrain - Vaihingen/Enz - Enz - Kirchplatz - Alter Postweg - Schloss Kaltenstein - Im Mühlkanal - Philosophenweg - Glattbach - Nachtigallstal - KZ Friedhof - Unterquerung Bahnlinie - Kleinglattbach - Bartenberg - Glattbacher Weg - Sersheim - Bahnhof - Oberer Köppelesweg - Rodenweg - Großsachsenheim - Leonhardshof - Egartenhof - Panoramaweg - Bietigheim - Altstadt - Alte Enzbrücke - Bürgergarten - Bahnhof

Neckarland: Tour 17 Ingersheim

 

Wappen IngersheimIm Wanderführer „Neckarland“ aus der Reihe Natur-Heimat-Wandern ist mit Tour 17 eine Rundwanderung um Ingersheim beschrieben. Die 19 km lange Wandertour startet und endet im Bietigheimer Forst in der Nähe des Lusthauses. Die Highlights der Tour sind das Schloss Kleiningersheim, die Salenkanzel und der aussichtsreiche Wanderweg oberhalb des Neckars. Der Wanderweg verläuft auf befestigten Wegen und Waldpfaden. Leider war zum Zeitpunkt meiner Wanderung der Himmel bedeckt.

Das Schloss Kleiningersheim ist ein Renaissanceschloss in der Gemeinde Ingersheim im Kreis Ludwigsburg. Das Schloss ist Nachfolgebau der wahrscheinlich zwischen dem 12. und 14. Jhd. entstandenen und im 16. Jhd. verfallenen Burg der Herren von Ingersheim. Um das Jahr 1580 wurde das Schloss von Ritter Caspar Nothafft direkt neben den Resten der Burg, die heute immer noch teilweise erhalten sind, errichtet. 1600 wurde das Schloss vom Herzog von Württemberg als Lehen an den geheimen Regierungsrat Melchior Jäger aus Gärtringen vergeben. 1726 kaufte der Freiherr von Wöllwarth das Schloss, bevor Württemberg es einige Jahre später zurückkaufte. 1911 und 1912 wurde das Schloss für Carl von Ostertag-Siegle, der das Schloss einige Zeit zuvor erworben hatte, vom Architekten Simmel umgebaut. 1963 kaufte Professor Walter Leibbrecht das Schloss, das Verwaltungsgebäude des Schiller-Colleges war. Heute dient es als Wohnsitz der Familie. In der SWR Serie Die Kirche bleibt im Dorf (Fernsehserie) ist das Schloss einer der Drehorte.

Bei den großen Jagden der württembergischen Herzöge war der Fürstenstand der beste Jagdstand. Das Wild wurde vom Oberen Wald und vom Brachberg durch die unterhalb gelegene Enzfurt heraufgetrieben. Die heutige Aussichtsplattform auf einem Muschelkalkfelsen wurde 1856 erbaut und bietet eine schöne Aussicht ins Enztal.

Ingersheim liegt am westlichen Ufer des Neckars etwa 20 km nördlich von Stuttgart. Der niedrigste Punkt ist auf 182 m am Neckar, der höchste Punkt auf 310 m im Gewand Bürkle. Die östliche Gemarkungsgrenze bildet im Wesentlichen der Neckar, im Norden der Saalenwald, im Westen entlang des Bietigheimer Forstes und im Süden der Brandholz. Ingersheim besteht aus den ehemals selbständigen Gemeinden Großingersheim und Kleiningersheim. Zur ehemaligen Gemeinde Großingersheim gehört das Dorf Großingersheim. Zur ehemaligen Gemeinde Kleiningersheim gehören das Dorf Kleiningersheim, das Gehöft Talhof und das Haus Kleiningersheimer Mühle.

Wegstrecke:
Bietigheim-Bissingen - Bietigheimer Forst - Lusthaus - Großingersheim - Kleiningersheim - Schloss Kleiningersheim - Blick auf Mundelsheim - Schreyerhof - Salen - Neckarhaldenweg - Aussichtspunkt Salenkanzel - Blick auf Hessigheim - Husarenhof - Bietigheimer Forst - Aussichtskanzel Fürstenstand