Neckarland: Rund um Kirchberg an der Murr (NHW Neckarland RW14)

 

Kirchberg WappenIm Wanderführer Natur-Heimat-Wandern „Neckarland“ ist mit Tour 14 eine Wanderung um Kirchberg an der Murr beschrieben. Die 24 km lange Rundwanderung startet und endet am Gemeindezentrum in Kirchberg an der Murr. Die Highlights der Tour sind der Steinbruch in Zwingelhausen und die vielen unerwarteten Ausblicke auf das Neckarbecken. Der Wanderweg verläuft fast ausschließlich auf befestigten Wegen.

Kirchberg an der Murr liegt an der Murr (Nebenfluss des Neckar) zwischen Backnang und Marbach am Neckar. Das Gemeindegebiet hat Anteil an den Naturräumen Schwäbisch-Fränkische Waldberge und Neckarbecken. Zu den sehenswerten Bauwerken gehören das Rathaus von 1787 und das alte Pfarrhaus, das 1617 ursprünglich als Privathaus erbaut wurde. 

Der Wüstenbach ist ein 13 km langer Bach im Rems-Murr-Kreis, der wenig oberhalb von Burgstetten von rechts in die untere Murr mündet. Der Wüstenbach entspringt unter dem Namen Rohrbach in einem Waldgebiet im nordöstlichen Gemeindegebiet von Aspach. Er fließt zunächst nach Westen und nimmt dabei einige andere Quelläste auf. Dann dreht er nach Südwesten und tritt aus dem Wald in die Feldflur, fließt rechts am Weiler Steinhausen vorbei und nimmt danach von rechts den Mauswiesenbach auf. Er speist einige Fischteiche, passiert den an seinem rechten Ufer gelegenen Weiler Einöd, wonach ihm wenig unterhalb von rechts der Gräbenbach zufließt und er sich nach Südosten kehrt. Er zieht am Dorf Kleinaspach zu seiner Rechten vorbei, wobei aus diesem kommend der Krummenbach in ihn mündet und erreicht dann den westlichen Rand des Weilers Röhrach, wo ihm von rechts der Grasmultenbach zufließt.

In Kirchberg-Zwingelhausen wird ein großer Steinbruch mit einer durchschnittlichen Jahrestonnage von ca. 700.000 Tonnen betrieben. Die Produktpalette reicht von Primärmaterialien für den Straßen- und Tiefbau bis hin zu hochwertigen Splitten als Zuschlagstoffe für Beton und Asphaltherstellung und gebundenen und ungebundenen Mineralgemischen.

Da ein modernes Splitt- und Schotterwerk sehr hohe Anforderungen in Bezug auf Umweltschutz, Qualität und Wirtschaftlichkeit stellt, werden die vorhandenen Anlagen laufend mit hohem Aufwand auf dem modernsten der Brech- Sieb und Verladetechnik gehalten. Diese Vorgehensweise gestattet heute eine stetige Produktionsleistung von 4000- 5000 Tagestonnen, welche gleichzeitig eine permanente Lieferbereitschaft aller Einzelprodukte gewährleistet.

Nach einer Brandserie in der Gegend um Kirchberg an der Murr ist ein 20-jähriger Feuerwehrmann aus der Region festgenommen worden. Ihm wird unter anderem vorgeworfen, ein Feuer gelegt zu haben, bei dem ein Haus im Weiler Frühmeßhof niederbrannte. Der 20-Jährige wurde in Haft genommen.

Wegstrecke:
Kirchberg an der Murr - Gemeindehalle - Murrtal - Murrbrücke - Burgstall - Wüstenbachtal - Steinbruch - Großaspach - Wüstenbachhof - Römersträßle - Frühmeßhof - Büchle - Eichbachtal - Kirchberg an der Murr

Neckarland: Neckarhöhen-Tour bei Besigheim

 

Besigheim WappenDiese Rundwanderung bietet traumhafte Aussichten über Weinberge, den Neckar und ein wunderschönes Schloss. Ausgesetzte Wege führen den Wanderer zunächst zwischen Weinreben durch die Hänge hoch über Mundelsheim bis zum Aussichtspunkt „Käsbergkanzel“. Danach führt der Weg zu einem röm. Mithras-Tempel im Ottmarsheimer Industriegebiet. Von der Anlage hat der Besucher einen fantastischen Rundblick auf das Neckartal und die umliegenden Weinberge. Ein weiteres Highlight ist das Schloss Liebenstein, welches zur Besichtigung und Einkehr einlädt. Die 13 km lange Rundwanderung startet und endet am Wanderparkplatz Felsengärten nahe Besigheim. Der Wanderweg verläuft fast immer auf befestigten Wegen.

Mundelsheim liegt an einer Schleife des Neckars zwischen Hessigheim und Pleidelsheim auf einer Höhe zwischen 182 und 334 Metern. Die Wirtschaft von Mundelsheim ist durch den Wein- und Obstanbau geprägt. Eine sehr bekannte Weinlage ist der Mundelsheimer Käsberg. Wie auch die anderen Lagen „Mühlbächer“ und „Rozenberg“ gehört er zur Großlage Schalkstein im Bereich Württembergisch Unterland des Weinbaugebietes Württemberg.

Um die Zeit der Geburt Christi herum besiedelten die Kelten das Neckartal. Mit dem Einfall der Römer wurde das Gebiet dem römischen Reich eingegliedert. Von der Herrschaft der Römer zeugen die Überreste eines Mithras-Tempels auf dem Gelände des Industriegebietes Ottmarsheimer Höhe. Dieser Tempel gehörte zu einer umfangreichen römischen Siedlung, die seit den 1990er Jahren dort bei Sicherungsgrabungen des Landesdenkmalamtes untersucht wurde. Ein römischer Gutshof wurde bereits beim Bau der A81 entdeckt.

Umfangreiche archäologische Grabungen in den letzten Jahren bewiesen, dass auf der Ottmarsheimer Höhe im 2. und 3. Jhd. nach Christus ein großes römisches Wehrdorf stand. Von hier aus wurden vermutlich auch die Kastelle in Walheim und Benningen mit Nahrungsmitteln, Werkzeug und sonstigen Handelsgütern versorgt. Zu besichtigen ist ein freigelegter Keller mit Lichtöffnungen. Er ist mit einem Schutzdach versehen, Text- und Bildtafeln bieten dem Besucher aufschlussreiche Erläuterungen zu den Funden.

Um 500 nach Christus begann in Mundelsheim die Herrschaft der Alemannen; es war ein alemannischer Adeliger namens Mundolf, der dem Ort seinen heutigen Namen gab: „Mundolfsheim“, was im Sprachgebrauch im Laufe der Jahrhunderte zu „Mundelsheim“ verändert wurde. Im Jahr 1245 wurde der Ort „Mundelsheim“ zum ersten Mal urkundlich erwähnt. 1595 wurde Mundelsheim an das Haus Württemberg verkauft. Bis 1806 war Mundelsheim Sitz eines Amtes, das zunächst im Oberamt Beilstein und dann im Oberamt Marbach aufging. Als dieses 1938 im Zuge der Kommunalreform aufgelöst wurde, fiel der Ort an den Landkreis Ludwigsburg, dem er seither angehört.

Das Schloss Liebenstein südlich von Neckarwestheim im Landkreis Heilbronn geht auf die mittelalterliche Burg der Herren von Liebenstein zurück, kam 1678 in den alleinigen Besitz von Württemberg und 1982 in den Besitz der Gemeinde Neckarwestheim. Die Anlage wird heute als Restaurant und Hotel genutzt. Schloss Liebenstein liegt etwa einen Kilometer südlich von Neckarwestheim auf einem schmalen, steil abfallenden Bergrücken. In 2 bis 3 km Entfernung verläuft westlich des Schlossbergs das Tal des Neckars. Zwischen Schloss und Neckar liegt im Nordwesten das Kernkraftwerk Neckarwestheim. 

Wegstrecke:
Wanderparkplatz Felsengärten - Aussiedlerhöfe im Fetzer - Käsberg - Käsbergkanzel - Beim Böckler - Ottmarsheimer Höhe - Ottmarsheim - Talbach - Golfplatz - Schloss Liebenstein - Gerberloh - Liebensteiner Weg - Bonholz - Bonholzweg - Bonholzstraße - Buchholz - Wanderparkplatz Felsengärten