Stromberg: Haberschlacht und Neipperg

 

NaturparkLogoDiese Rundwanderung im Naturpark Stromberg-Heuchelberg verläuft zwischen Neipperg und Haberschlacht. Die Wandertour startet an der Burg Neipperg. Die Highlights dieser 17 km langen Rundwanderung sind Schloss Stocksberg, Burg Neipperg und der Weinort Haberschlacht. Der Wanderweg verläuft auf befestigten Wegen.

Neipperg ist ein Dorf im Landkreis Heilbronn im nördlichen Baden-Württemberg, das seit 1974 zu Brackenheim gehört. Der Ort hat heute ca. 600 Einwohner und ist nach wie vor stark landwirtschaftlich geprägt. Neipperg verfügt außer Winzer- und Landwirtschaftsbetrieben über keine nennenswerte Infrastruktur. Das Wappen von Neipperg ist seit 1962 das Wappen der Grafen von Neipperg: In Rot drei (2:1) silberne Ringe (so die Blasonierung).

Die Burg Neipperg ist eine Höhenburg und die Stammburg der Herren und Grafen von Neipperg. Sie stammt aus dem 12. Jh. und befindet sich oberhalb vom Ort Neipperg. Burg Neipperg weist zwei massive Türme auf, die Anlass zu Spekulationen über zwei getrennte Burgen unterschiedlicher Epochen geben, die von einer gemeinsamen Ringmauer umgeben wurden: die Obere Burg und die nur wenig ältere Untere Burg. Der Turm der Oberen Burg wurde um 1220 errichtet, seine Arkadenfenster stammen vermutlich von Handwerkern der Bauhütte des Klosters Maulbronn.

Haberschlacht ist ein Dorf in Baden-Württemberg, das seit 1972 zu Brackenheim gehört. Haberschlacht liegt rund 230 m über dem Meeresspiegel am Südrand des Heuchelbergs. Das Wappen von Haberschlacht zeigt eine Haferpflanze, womit das Wappen als „sprechendes“ Wappen den Ortsnamen bildlich umzusetzen versucht. 

Schloss Stocksberg liegt auf dem gleichnamigen Stocksberg, einem südöstlichen Ausläufer des Heuchelbergs, nordöstlich oberhalb des Ortes Stockheim. Der Kernbereich der Anlage liegt auf einem nahezu quadratischen Plateau, das durch einen etwa rechtwinklig geknickten Halsgraben nach Westen vom restlichen Stocksberg abgetrennt ist. Das Schloss ist in Familienbesitz und nicht öffentlich zu besichtigen. Heutzutage befindet sich die Schlossanlage im Besitz der Familie um Luise Layher.

Die Weingärtner Stromberg-Zabergäu eG ist eine Weinbaugenossenschaft im Weinanbaugebiet Württemberg. Der Verwaltungssitz liegt in Brackenheim. Die Weingärtner Stromberg-Zabergäu eG entstand 2012 aus der Fusion der beiden Genossenschaften Weingärtner Brackenheim eG und Strombergkeller Bönnigheim eG. 1050 Winzer bewirtschaften hier 750 ha württembergische Rebfläche rund um die Großlagen Stromberg und Heuchelberg. Die Genossenschaft ist heute die drittgrößte Weingärtnergenossenschaft in Württemberg.

Die erste Genossenschaft in der Region wurde 1905 in Haberschlacht gegründet. Initiator war der damalige Pfarrer Eduard Wörner, der die Haberschlachter Weingärtner zusammengeführt hat. 1950 schlossen sie die Haberschlachter Winzer dann der größeren Genossenschaft, den Weingärtnern Brackenheim an. Durch weitere Fusionen schlossen sich zudem die Weingärtner aus Neipperg, Botenheim und Meimsheim der großen Brackenheimer Kellerei an. Die Neipperger Steingrube, eine Rotweinlage in Württemberg, ist Teil der Anbaugebiete der WG Stromberg-Zabergäu. Weiter Lagen sind Brackenheimer Zweifelberg, Bönnigheimer Sonnenberg, Haberschlachter Dachsberg, Hohenhaslacher Kirchberg und Meimsheimer Katzenöhrle.

Wegstrecke:
Neipperg - Burg Neipperg - Schloßhohle - Klingenweg - Eichbühlweg - Drei Eichen - Rotenbrunnen - Roter Brunnen Weg - Erddeponie Heuchelberg - Deutschherrenfeld - Am Galgen - Schloss Stocksberg - Haberschlacht - Jakobuskirche - Zweifelberg - Schützenheim - Katharinen-Kirche - Wilhelmshof

Stromberg: Erligheimer Storchenweg (ext. Version)

 

NaturparkLogoDer Wanderer kann auf verschiedenen Wanderwegen rund um Erligheim die natürliche Landschaft im Naturpark Stromberg-Heuchelberg erkunden. Neben dem Kibitzweg und dem Spechtweg kann auch eine Wanderung auf dem  Storchenweg ein Genuss bieten. Start und Ende der 14 km langen Rundwanderung ist das Schloss Freudental im Freudental. Die Highlights der Tour sind das Stutendenkmal, der jüdische Friedhof und die Weinkanzel Erligheim. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

Erligheim liegt vor den östlichen Ausläufern des Strombergs im Westteil des Neckarbeckens in der flachen Talmulde des linken Oberlaufes Ensbach des Baumbachs, der in einer nahen Gemeinde im Osten in den Neckar entwässert. In Erligheim spielt die Landwirtschaft noch immer eine wichtige Rolle, mehr als 60 % der Gemeindefläche werden landwirtschaftlich genutzt. Auf mehr als 40 ha Fläche wird Wein angebaut, hauptsächlich die Sorten Blauer Portugieser, Schwarzriesling und Lemberger. Daneben gibt es etwa 30 ha Obstanbauflächen. Überregional bekannt ist die Erligheimer Kirschblüte, etwa 1200 Kirschbäume auf zusammenhängender Fläche locken bei schönem Wetter Tausende von Besuchern an.

Erligheim wurde erstmals im Lorscher Codex in einer auf 793 datierten Urkunde erwähnt. Im Hochmittelalter treten die Herren von Magenheim als Besitzer auf. 1388 begann wie im benachbarten Bönnigheim das Ganerbentum des Ortes: Die Herren von Sachsenheim, Neipperg, Liebenstein und Gemmingen waren die gemeinsamen Besitzer von Erligheim. 1785 kam Erligheim zum Herzogtum Württemberg, wo es zunächst dem Oberamt Bönnigheim unterstellt wurde.

Von der Weinkanzel auf dem Erligheimer Kirschberg eröffnet sich bei klarem Wetter ein Panorama vom Heuchelberg bis zum Schurwald.

Helene soll nicht nur stark genug gewesen sein, um den fülligen Landesherrn zu tragen, sondern, nachdem eine andere Aufstiegshilfe nicht mehr genutzt werden konnte, auch dazu abgerichtet worden sein, niederzuknien, um Friedrich I. aufsitzen zu lassen. Die schon recht bejahrte Stute erkrankte im Frühjahr 1812 plötzlich und starb trotz aller Bemühungen der Tierärzte rasch. Angeblich hatte Friedrich I. denjenigen, der ihm die Botschaft vom Tod des Pferdes überbringen würde, mit einer Drohung belegt, weshalb ein Gärtner ihm nur mitteilte, das Pferd fresse, saufe und atme nicht mehr, und dem König die Schlussfolgerung, dass es dann tot sein müsse, selbst überließ.

Zwei Tage später wurde die Stute unter militärischen Ehren und in Anwesenheit der gesamten Hofdienerschaft im Freudentaler Wald zu Grabe getragen. Der Grabstein, den Friedrich I. für Helene errichten ließ, wurde unter seinem Nachfolger Wilhelm I. vom Grab der Stute entfernt und verkauft. Er diente bis 1961 als Torpfosten an der Einfahrt eines Bauernhofes in Löchgau. Nachdem er von der Gemeinde Freudental zurückgekauft und restauriert worden war, wurde er im Stutenweg in Freudental aufgestellt.

Wegstrecke:
Freudental - Schloss Freudental - ev. Kirche - Stutenweg - Stutendenkmal - Steinbach - Jüdischer Friedhof - Freudentaler Weg - Altertum-Weg - Vogelsangweg - Kirschanlage - Lerchenberg - Weinkanzel - Erligheim - Lerchenbergweg - Johanneskirche - Friedhof - Ensbach - Kuhäcker - Greuthweg - Bärenäcker - Lerchenberg - Wengertweg - Berghütte - Freudental - Katholische Kirche - Schlosspark