Stromberg-Heuchelberg: Kirbachtal-Runde

 

NaturparkLogoEntlang der beiden nördlichen Stromberg-Rücken umrundet man das malerische, enge Kirbachtal zwischen Ochsenbach und Häfnerhaslach. Die 16 km lange Rundwanderung startet und endet in Ochsenbach. Die Highlights der Wandertour sind der Ausblick „Weißer Steinbruch“, der Waldbadesee Heiligenbergsee und die gut erhaltenen Fachwerkhäuser in Ochsenbach. Die Wandertour kann noch durch einen kurzen Abstecher zur Ruine Blankenhorn ergänzt werden. Der Wanderweg verläuft auf befestigten Wegen und Waldpfaden, die bei schönem Wetter besser gelaufen werden können.

Das Landschaftsschutzgebiet Kirbachtal erstreckt sich über das Tal des Kirbachs. Die Mitte des etwa 4000 ha großen Landschaftsschutzgebiets liegt jeweils rund 10 km nordwestlich der Sachsenheimer und nördlich der Vaihinger Innenstadt. In den Flurkarten werden die Gemarkungen mit Häfnerhaslach, Hohenhaslach, Kleinsachsenheim, Ochsenbach, Spielberg (alle zu Sachsenheim) und Gündelbach bzw. Horrheim (beide zu Vaihingen) bezeichnet.

Wesentlicher Schutzzweck ist es, das Kirbachtal mit angrenzenden Gebieten als landschaftlich besonders reizvolles und vielfältiges Gebiet mit herausragender Bedeutung für den Arten- und Biotopschutz und mit wichtigen Funktionen für die Erholung und den Wasserhaushalt langfristig zu schützen sowie nachhaltig naturverträglich zu entwickeln. Geschützt werden soll die Vielgestaltigkeit und Eigenart des Kirbachtales mit seinen Nasswiesen, Kopfweidenbeständen, artenreichen Grünland- und Ackerflächen und der angrenzenden Gebiete mit Magerwiesen, Streuobstbeständen, Wald- und Weinanbauflächen. Die landschaftsprägenden Bestandteile und das Landschaftsbild sollen geschützt und das Gebiet als Naherholungsraum für die Allgemeinheit gesichert werden.

Der Weiße Steinbruch ist ein ehem. Steinbruch südlich von Pfaffenhofen am Höhenkamm des Stromberges. Der Weiße Steinbruch diente dem Abbau von Stubensandstein als Baumaterial. Er war nur von 1902 bis 1914 in Betrieb, wurde jedoch bekannt durch seine Funde von Fossilien. Sowohl im Sandstein selbst als auch in den Tonlagen dazwischen wurden Fossilien gefunden. Es wurden vor allem Fossilien von Reptilien, insbesondere Dinosauriern und urzeitlichen Krokodilen, sowie von Amphibien gefunden. Kein anderer Steinbruch im Keuper weist einen solchen Reichtum an Funden auf. Sie reichen zurück bis etwa 220 Millionen Jahre vor unserer Zeit.

An der Bergkante vor dem Steinbruch wurde eine Aussichtsplattform errichtet, von der aus die Fernsicht über das gesamte Zabergäu und weite Teile des Heilbronner Neckarlandes bis zu den Höhen des Odenwalds reicht.

Wegstrecke:
Ochsenbach - Blankenhornstraße - NATO-Weg - Mittlerer Rennweg - Am Schwarzen Klotz - Aussichtsplattform Trias-Weißer Steinbuch - Brandhütte - Schlierkopfweg - Heiligenberg - Heiligenbergsee - Häfnerhaslach - Krebsbach - Kirbach - Kirbachhof - Großer Bromberg - Ochsenbach

Kraichgau: von Heidelsheim zur Michaelskapelle

 

HeidelsheimDie Rundtour Nr. 13 (Kraichgau, Rother Wanderführer, S.58) ist eine Rundwanderung von Heidelsheim auf den Michaelsberg und über Obergrombach wieder zurück nach Heidelsheim. Die Wandertour ist ca. 25 km lang. Start und Ende der Tour ist der Marktplatz in Heidelsheim. Die Highlights der Tour sind der mittelalterliche Stadtkern von Heidelsheim, die Michaelskapelle auf dem Michaelsberg und die Burganalge in Obergrombach. Der Wanderweg verläuft fast ausschließlich auf befestigten Wegen.

Die Michaelskapelle ist eine barocke Wallfahrtskirche auf dem Michaelsberg bei Untergrombach am Westrand des Kraichgauer Hügellandes. Von 1346 stammt die erste urkundliche Erwähnung einer Kapelle. Im späten 15. Jahrhundert wurde die hölzerne Kapelle von Baumeister Hensel Frosch zu einer gotischen Wallfahrtskirche erweitert. Die jetzige Kapelle wurde 1742–1744 unter Fürstbischof Damian Hugo von Schönborn erbaut. 1803 wurde die Kapelle infolge der Säkularisation geschlossen und verkauft; 1855–1857 wurde unter Pfarrer Ignaz Kling die Kirche zurückgekauft und nach der Renovierung wurden die Gottesdienste und Wallfahrten wiederaufgenommen. Drei Altäre, eine barocke Kanzel aus der ehemaligen Hambrücker Pfarrkirche, Deckengemälde sowie die Figuren der vierzehn Nothelfer sind bemerkenswert und schmücken das Innere des Gotteshauses. Im August 2007 wurde die Kapelle renoviert.

Der Michaelsberg bei Untergrombach ist ein 270 m hoher Berg am westlichen Rand des Kraichgaus. Als Ziel von Wallfahrern und auch als eines der ersten Naturschutzgebiete des deutschen Südwestens ist er eine Landmarke am Oberrhein. Bei klarem Wetter können mit ungehindertem Blick vom Michaelsberg aus die Rheinebene bis zu den Pfälzer Bergen, die Höhen des Nördlichen Schwarzwaldes sowie die Berge des Odenwaldes bei Heidelberg erkannt werden. Bei sehr guter Sicht sind sogar der Donnersberg (75 km Entfernung), der Große Feldberg (127 km Entfernung) und der Große Belchen (170 km Entfernung) zu sehen.

Wegstrecke:
Heidelsheim Marktplatz - Stadttor - Wettgasse - Diebsturm - Schafsbrunnen - Marktplatz - Kanzelberg - Katzenturm - Otto-Härdle-Anlage - unter B35 - Golfplatz Langental - Birkenhof - Weiherberg - Waldkapelle "Maria unter dem Kreuz" - General-Dr.-Speidel-Kaserne - Näherquelle - Michaelskapelle - Grombachtal - Obergrombach - St. Martinskirche - Grombachquelle - Burgruine Obergrombach - Hickberg - Helmsheim - Heidelsheim