Ensingen: Bartenberg-Rundweg (VE6, erw.)

 

NaturparkLogoEine Rundtour zwischen den Vaihinger Ortsteilen Ensingen und Kleinglattbach. Weinberge, Felder und Waldstücke prägen den Weg. Start und Ende der 14 km langen Rundwanderung ist der Parkplatz am Waldspielplatz Bartenberg nahe Kleinglattbach. Die Highlights dieser Tour sind der historische Ortskern von Horrheim und der Ensinger See. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

Ensingen unterm Eselsberg am Rand des Strombergs ist ein Stadtteil der Großen Kreisstadt Vaihingen an der Enz. Ensingen liegt rund 5 km nordwestlich der Kernstadt von Vaihingen. Die benachbarten Ortschaften sind von Nord nach West Gündelbach, Horrheim, Kleinglattbach, Illingen. Neben dem traditionellen Weinbau produziert und vertreibt das Unternehmen Ensinger Mineral-Heilquellen GmbH Heil- und Mineralwässer und bietet etwa 150 Menschen Arbeit. Auf Ensinger Gebiet liegt das von Vaihingen und Illingen gemeinsam ausgewiesene interkommunale Gewerbegebiet Perfekter Standort.

Die heute ev. St.-Veith-Kirche wurde um ca. 1200 erbaut, erstmals 1262 urkundlich erwähnt und „nach der über dem südlichen Eingang angebrachten Inschrift (Anno dom. 1468 renovata est hec structura sub Friderico de Nippenburg pastore hujus ecclesie)“ 1468 unter Pfarrer Friedrich von Nippenburg erneuert.

Horrheim ist ein Weinbauort im Landkreis Ludwigsburg am Stromberg. Er gehört zur Stadt Vaihingen an der Enz und liegt im Tal der Metter zwischen den Bergspornen von Eselsberg und Baiselsberg.

Das Horrheimer Rathaus ist ein dreistöckiger Fachwerkbau aus dem 16. Jh. Im Erdgeschoss ist das kleine Museum zur Klosterruine Baiselsberg untergebracht. Die breite Kelter von 1788 beherbergt heute das Weinmuseum. Der gewaltige Kelterbaum im Inneren ist zehneinhalb Meter lang und einen Meter stark; mit seinem Sandsteingewicht beschwert konnte er einen Druck von fünfzig Tonnen erzeugen.

Kleinglattbach ist ein aus einem Dorf bestehender Stadtteil der Großen Kreisstadt Vaihingen an der Enz. In Kleinglattbach findet sich das einzige Bonbon-Museum Deutschlands, betrieben von der Bonbonfabrik Jung, eine der ältesten Bonbonfabriken Deutschlands. Das Hofgut Kleinglattbach ist ein Denkmalensemble im Dorfkern. Die ersten Strukturen gehen vermutlich auf einen fränkischen Herrenhof (um 900 n. Chr.) zurück. Die Peterskirche, direkt neben dem Hofgut gelegen, ist eine einschiffige gotische Chorturmkirche.

Wegstrecke:
Kleinglattbach - Parkplatz am Waldspielplatz Bartenberg - Herrenweg - Glattbacher Weg - Hohenhaslacher Weg - Triebweg - Metter - Herdweg - Horrheim - Wiesentalstraße - Weinmuseum - Clemenskirche - Grenzweg - Burgsteige - Eselsberg - Ensingen - St. Veitskirche - Am Bach - Brünnelesbach - Ensinger See - Kleinglattbach - Peterskirche - Bartenbergstraße - Parkplatz

Kraichgau Tour 24: Ravensburg bei Kürnbach, Mühlbach und Sulzfeld

 

Kraichgau LogoDiese Rundwanderung führt rund um die Ravensburg und durch die angrenzenden Gemeinden Kürnbach, Mühlbach und Sulzfeld. Start und Ende der 19 km langen Rundwanderung ist die ev. Kirche im Mühlbach. Die Highlights der Tour sind die Ravensburg und die historischen Bauwerke in Kürnbach. Der Wanderweg verläuft auf befestigten Wegen.

Sulzfeld liegt im östlichen Kraichgau- und westlichen Stromberggebiet, zwischen Schwarzwald und Odenwald, Rhein und Neckar. Es wird vom Kohlbach durchflossen, der über den Kraichbach zum Rhein entwässert. Die Gemeinde gehört zum Regionalverband Mittlerer Oberrhein. Zur Gemeinde Sulzfeld gehören das Dorf Sulzfeld, der Weiler Neuhof, der Ort Ravensburg und die Höfe Egonmühle, Gießhübelmühle und Seemühle.

Der gelbe Sulzfelder „Schilfsandstein“ war ein begehrter Baustoff. Er war leicht zu bearbeiten und hatte eine lange Lebensdauer. Bereits die Römer brachen die Sandsteine aus den Steinbrüchen von Sulzfeld für zwei Villae rusticae. Ebenso entstanden Götter- und Heiligenstatuen aus diesem gelben Sandstein. Die im 13. Jh. erbaute Ravensburg wurde komplett mit dem gelben Sandstein aus den eigenen Steinbrüchen erbaut.

Das Weindorf Kürnbach, bekannt als Schwarzriesling-Dorf im Kraichgauer Hügelland, liegt im nordwestlichen Naturpark Stromberg-Heuchelberg nahe dem Zabergäu im Tal des Humsterbaches, der weiter westlich in den südwestlich von Kürnbach entspringenden Kraichbach mündet. Der Humsterbach wurde östlich des Ortes zum Schlosswiesensee als Rückhaltebecken aufgestaut. Nach Westen hin öffnet sich die Landschaft dem typischen bewirtschafteten Hügelland des Kraichgaus, während nach Osten in rund 1 km Entfernung vom Ort ein großes zusammenhängendes Waldgebiet des Naturparks Stromberg-Heuchelberg beginnt.

Im historischen Ortskern von Kürnbach findet man noch zahlreichen Fachwerkbauten unterschiedlichster Epochen wie z. B. die Hessen-Kelter. Das Deutschherrenhaus welches einst eine Versorgungsstation des Deutschen Ordens war. Das Wasserschloss geht auf eine historische Wasserburg zurück. Von 1181 bis 1227 sind mit den Herren von Kürnbach die Ortsadeligen als Burgherren nachgewiesen. 1266 war die Burg im Besitz der Herren von Liebenstein, vor 1380 die Grafen von Katzenelnbogen. Ab 1380 waren Ritter von Balzhofen und nach ihnen die Ritter von Sternenfels auf Burg Kürnbach. Bis in die Mitte des 19. Jhs. war die Burg im Familieneigentum der Großherzöge von Hessen, anschließend kam das Anwesen in Privatbesitz.

In Kürnbach stand bereits zur Zeit Karls des Großen um 800 eine Holzkirche, die später durch einen romanischen Steinbau ersetzt wurde und ist heute als ev. Michaelskirche bekannt. Ihre heutige Gestalt erhielt die zeitweilig auch Liebfrauenkirche genannte Kirche durch den Wiederaufbau in den Jahren 1721 bis 1726, nachdem das Bauwerk im Dreißigjährigen Krieg zerstört worden war. Zu den Kunstschätzen der Kirche zählen das Chorgewölbe, das Kruzifix aus dem 16. Jh., das aus Sandstein geschaffene, fünf Meter hohe Renaissance-Grabmal für Bernhard von Sternenfels und seine Gemahlin Maria Agatha von Weitershausen sowie die 1834 durch den Heidelberger Orgelbaumeister Wilhelm Jacob Overmann erbaute Orgel.

Die Ravensburg ist der einstige Stammsitz der Freiherren Göler von Ravensburg und zählt zu den bedeutendsten noch erhaltenen Burgen im Kraichgau. Sie liegt nahe dem Dorf auf der Gemarkung der Gemeinde Sulzfeld im äußersten Nordosten des Landkreises Karlsruhe, die zur Stadt Eppingen benachbart ist. Die Anlage gliedert sich in die eigentliche, von einem mächtigen Graben umgebene, ortsseitig gelegene Kernburg mit Bergfried, Wehrtürmen und Wohngebäuden und die bergseitig gelegene, jüngere Vorburg mit Wirtschaftsgebäuden. Die Burg ist während der Öffnungszeiten des Burgrestaurants zugänglich. In einem der beeindruckenden historischen Keller wurde im Sommer 2006 eine Traukapelle eingerichtet. 

Wegstrecke:
Mühlbach - Hauptstrasse - ev. Kirche - Steinhauermuseum - Museum Alte Schmiede - Efeldrichhütte - Ravensburg - Sulzfeld - Am Breiten Stein - Am Bubenlauf - Pforzheimer Schloss - Rathauswiese - Gewerbepark - Steuobstwiesenweg - Fotoshoot Ravensburg - Lerchenberg - Kürnbach - Michaelskirche - Wasserschloss - Schlosswiesensee - Restaurant Weiß - Hermann-Büchele-Weg - Riesenhof - Lerchenbühlhof - Birkenseeweg - Birkenseehütte - Mühlbach - Mühlbacher See - Schlettichweg - Himmelreichbach