Jakobsweg von Murrhardt nach Winnenden

 

JakobswegWegzeichenViele Wege führen bekanntlich nach Santiago de Compostela. Ein deutsches Teilstück des bekannten Jakobsweges führt von Murrhardt nach Winnenden. Ich bin die 33 km lange Wanderstrecke vom Bahnhof in Murrhardt bis zur Schlosskirche St. Jakobus in Winnenden gelaufen.

Der Wanderweg führt zunächst quer durch Murrhardt. Am Recyclinghof Murrhardt geht es auf leicht ansteigenden Waldwegen durch den Murrhardter Wald hinauf zum Eschelsee und Eschelhof. Von hier führt der Weg auf einer Straße durch den Wald wieder abwärts nach Oppenweiler. Nun folgt man eine Zeit lang der Murr, umgeht den Kernbereich von Backnang und verabschiedet sich danach von der Murr. Nach Weissach im Tal und Allmersbach im Tal erfolgt aus der Backnanger Bucht der Aufstieg von rund 200 Höhenmeter bis Stöckenhof, bevor der Weg dann nach Winnenden absteigt. Winnenden liegt am Buchenbach, der später in die Murr mündet. Der Weg endet bei der Schlosskirche St. Jakobus in Winnenden. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

Der Eschelhof auf einer flachen Anhöhe der Hochfläche des Murrhardter Waldes besteht aus zwei Fachwerkhäusern und drei Nebengebäuden und wird seit 1976 als Wanderheim des Schwäbischen Albvereins genutzt. Er liegt auf der Gemarkung von Ittenberg, einem Ortsteil von Sulzbach an der Murr. Der Eschelhof ist von einer Rodungsinsel umgeben, die zusammen mit kleinen Waldanteilen an dessen Rand als kleines Landschaftsschutz-gebiet innerhalb des Naturparks Schwäbisch-Fränkischer Wald ausgewiesen ist. Der Hof liegt an der Route des Jakobspilgerweges der von Rothenburg ob der Tauber nach Rottenburg am Neckar führt, sowie am Georg-Fahrbach-Weg (GFW).

Weissach im Tal war Sieger des bundesweiten Wettbewerbs „Zukunftsfähige Kommune“ in den Jahren 2002 und 2004. Im April 2008 wurde die Gemeinde vom Verband „Mehr Demokratie“ für ihren positiven Umgang mit Bürgerbegehren anhand des Konflikts um die Bebauung des so genannten „Ochsen-Areals“ in der Ortsmitte von Unterweissach mit der „Demokratie-Rose“ ausgezeichnet.

Die Schlosskirche in Winnenden ist eine dreischiffige Pfeilerbasilika, die als ursprüngliche Pfarrkirche im 14. Jahrhundert nach mehreren Vorgängerkirchen am selben Ort erbaut wurde. In unmittelbarer Nachbarschaft des Schlosses gelegen, wurde sie auch vom Deutschen Orden benutzt. Im Chor steht der im Jahre 1520 errichtete Jacobus-Hochaltar, der das Leben und Wirken des Apostels Jakobus darstellt.

Wegstrecke:
Murrhardt - Sankt Maria - Recyclinghof - Hasenhofweg - Dörnich-Reuteweg - Eschelsee - Wanderheim Eschelhof - Eschelhofstraße - Oppenweiler - Bahnhof - Aichelbach - Murr - Kirchweg - Murrhalde-Sträßchen - Bodenbach - Backnang-Steinbach - Lindenplatz - Dresselbach - Mitteldresselhof - Dresselberg - Weißach - Unterweissach - Weissach im Tal - Horbach - Allmersbach im Tal - Altenberg - Stöckenhof - Bürg - Höfen - Buchenbach - Winnenden - Schlosskirche St. Jakobus

Jakobsweg von Schwäbisch Hall nach Murrhardt

 

JakobswegWegzeichenViele Wege führen nach Santiago de Compostela. Ein deutsches Teilstück des bekannten Jakobsweges führt von Schwäbisch Hall durch den Schwäbischen Wald nach Murrhardt. Die 26 km lange Streckenwanderung startet am Bahnhof in Schwäbisch Hall und endet an der modernen katholischen Kirche St. Maria in Murrhardt. Aus dem Kochertal führt der Weg aus Schwäbisch Hall hinauf auf die Tullauer Höhe. Für ein kurzes Stück verläuft der Wanderweg über einen schönen Höhenweg und erreicht über einen steilen Abstieg Tullau. Ein sanfter Anstieg bringt den Wanderer in den „Rosengarten“, einer Landschaft mit sanften, weit geschwungenen Hügel. Bei Uttenhofen wandelt sich die Landschaft: offenen Flächen prägen das Landschaftsbild am Rande des Schwäbisch-Fränkischen Naturparks. Der Wanderweg führt stetig Auf und Ab über das Rottal zum Murrtal und bietet meist befestigte Wege.

Die Sigismundkapelle in Uttenhofen ist ein historischer Sakralbau. Die Kapelle ist der Überrest einer großen Sigismundkirche, deren Grundstein 1516 gelegt wurde: „Anno domini 1516 am Pfingstmontag ist gelegt worden der erste Stein zu Ehren des heiligen Königs Sigismund.“ Ab 1583 wurde das Kirchenschiff als Scheune eines Hofes genutzt und 1834 endgültig abgebrochen. Im Jahr 1960 wurde im übriggebliebenen Chor eine Gedenkstätte für die Opfer der beiden Weltkriege eingerichtet.

Die evangelische Marienkirche in Rieden ist ein spätgotischer Sakralbau. Die Kirche wurde zwischen 1436 und 1469 als Wallfahrtskirche aus Bruchsteinen auf einem Felsen über dem Dorf Rieden vom Haller Rat erbaut, nachdem der Bischof von Würzburg Johann II. von Brunn 1435 die Erlaubnis dazu erteilt hatte. Zuständiger Pfarrherr war das Kloster Murrhardt. Die Grundsteinlegung erfolgte am 16. Juni 1436 und ist in einem Steinrelief an der Außenwand der Kirche festgehalten. An der Südseite des Kirchenschiffes wurde bei der Renovierung im Jahr 1937 ein neun Meter hohes Wandbild des heiligen Christophorus entdeckt und restauriert. Es stammt aus der Zeit um 1510 und zeigt Christopherus als Riesen, gestützt auf einen Baumstamm. Der Heilige trägt das nackte Christuskind mit wehendem Umhang durch einen reißenden Strom. Im Hintergrund eine felsige Landschaft und ein Turm.

Wegstrecke:
Schwäbisch Hall - Bahnhof - Hagenbach - Tullau - Kochertal - Uttenhofen - Sigismundkapelle - Rieden - Marienkirche - Spielplatz Kelterbuckel - Obermühle - Ebersberger Sägemühle - Schlossbuckel - Flinsberg - Wolfenbrück - Siegelsberg - Limes - Eugen-Nägele-Jugendherberge - Murrhardt - Sankt Maria