23 Apr 15: Hohenlohe Tour 2

 

MulfingenDie zweite Tour der Rundwanderwege in der Region Hohenlohe verläuft im Jagsttal, durchs Ettetal und durchs Roggelshäuser Bachtal. Die Wandertour ist ca. 28 km lang. Start- und Endpunkt der Wandertour ist die Ortsmitte Mulfingen. Eigentlich bietet die Wanderung keine besonderen Highlights. Die Dorflinde Hollenbach ist mit einem Alter von mindestens 700 Jahren eine der ältesten Linden im süddeutschen Raum. Die längste der einzelnen Rundtouren bietet schöne Ausblicke auf einige Gemeinden und führt durch liebliche Täler. Die Tour verläuft auf gut ausgebauten Wegen und kann auch mit dem Rad gefahren werden.

Mulfingen liegt im Jagsttal rund 10 km nordöstlich von Künzelsau auf einer Höhe von zwischen 250 und 459 m. Mulfingen wurde 980 erstmals urkundlich erwähnt. Während der Zeit der Stammesherzogtümer lag der Ort im Herzogtum Franken. Im Jahre 1479 erhielt der Ort das Marktrecht. 1802 fiel er an die Grafschaft Hohenlohe-Bartenstein. Als im Zuge der Rheinbundakte die hohenlohischen Lande ihre Unabhängigkeit einbüßten, kam Mulfingen 1806 an das Königreich Württemberg. In der Zeit der NS-Diktatur wurden seit 1938 Kinder von „Zigeunern“ und „zigeunerähnliche Kinder“ aus anderen württembergischen Kinder- und Erziehungsheimen in das Mulfinger Kinderheim St. Josefspflege eingewiesen. Im Mai 1944 wurden 39 Sinti-Kinder in das KZ Auschwitz deportiert, wo bis auf vier von ihnen alle getötet wurden. Seit 1984 erinnert am Hauptgebäude eine Gedenktafel mit den 39 Namen an diese Kinder.

Wegstrecke:

Mulfingen Ortsmitte – Öltal – entlang Roggelshauser Bach – Ochsental – Vogelschutzgebiet Jagsttal Langenburg Mulfingen – Zaisenhausen – entlang der Ette – Bachmühle – Dünnersberg – Löhleinsberg – Hollenbach – entlang dem Hollenbach/Rißbach – Bachmühle – Ailringen – Überquerung Jagst – entlang der Jagst – St. Anna Kapelle – Ortsmitte Mulfingen

22 Apr 15: Hohenlohe Tour 4: Kloster Schöntal

 

SchoentalDie vierte Tour der Rundwanderwege in der Region Hohenlohe verläuft im „Schönen Tal“ und ist ca. 21 km lang. Start- und Endpunkt der Wandertour ist das Kloster Schöntal. Das Kloster war über ein Jahrtausend geistlicher Mittelpunkt, ein Zentrum der Kirche, Bildung und Kunst. Die imposante Klosteranlage der ehemaligen Zisterzienserabtei ist eine der schönsten geistlichen Residenzen im Norden Baden-Württembergs. Beeindruckend ist auch die prächtige barocke Klosterkirche.

Die Highlights der Wandertour ist die Klosterkirche mit prächtiger Innenausstattung und Schloss Rossach. Die Tour verläuft auf gut ausgebauten Wegen und kann auch mit dem Rad gefahren werden.

Das Kloster Schöntal an der Jagst ist eine ehemalige Zisterzienserabtei aus dem 12. Jahrhundert mit einer kunstvollen Barockkirche. Die Klosteranlage bildet mit den umliegenden Wohnhäusern den Ortsteil Kloster Schöntal der Gemeinde Schöntal. Zur Anlage gehören neben der Barockkirche mit ihrer reichen Ausstattung und dem ebenso prunkvollen Konventsgebäude zahlreiche Wirtschaftsgebäude, Torhäuser, der Mohrenbrunnen, ein großer Klostergarten sowie ein Friedhof mit barocker Friedhofskapelle und Mesnerhaus auf dem neben dem Kloster liegenden Kreuzberg. Im Sommer finden in der Klosterkirche Konzerte im Rahmen des Hohenloher Kultursommers statt. Ebenfalls zum Kloster zählt die wenige hundert Meter entfernte Wallfahrtskapelle Neusaß. Kloster Schöntal zählt zu den landeseigenen Monumenten und wird von der Einrichtung Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg betreut.

Wegstrecke:

Kloster Schöntal – Bieringen – Ziegelhütte – Oberkessacher Teich – Oberkessach – entlang der Kessach – Römischer Wachturm – Dachsbau – Rossach – Schloss Rossach – Rutschenberg – Berlichingen – Kloster Schöntal