Hohenlohe: Künzelsau und Schloss Stetten

 

Wappen KünzelsauEine schöne Rundwanderung in der Region Hohenlohe verläuft rund um Künzelsau und Schloss Stetten. Die 22 km lange Rundwanderung startet und endet am Morsbacher Tor in Künzelsau. Die Highlights der Rundwanderung sind die Stadt Künzelsau und Schloss Stetten. Der Wanderweg verläuft auf der nördlichen Seite auf befestigten Wegen, auf der südlichen Seite (HW8) auf unbefestigten Waldwegen.

Unter Hohenlohe wird heute die fränkischsprachige Gegend rings um die Flüsse Jagst, Kocher und Tauber verstanden, die mit dem Hohenlohekreis, dem östlich daran anschließenden Landkreis Schwäbisch Hall sowie dem südlichen Teil des Main-Tauber-Kreises (dem früheren Landkreis Mergentheim) nahezu deckungsgleich ist. Auch ehemalige Besitzungen des Hauses Hohenlohe im angrenzenden heutigen Bayern wie Schillingsfürst, Baldersheim und Uffenheim werden manchmal dazugerechnet.

Künzelsau – entsprechend einer schriftsprachlichen Verkürzung auch Kü-au genannt – ist die Kreisstadt des Hohenlohekreises im fränkisch geprägten Nordosten Baden-Württembergs. Die Stadt Künzelsau liegt auf 210 bis 435 m Höhe am unteren Kocher, einem rechten Nebenfluss des Neckars, circa 40 km östlich von Heilbronn. Die Stadt ist nach Öhringen die zweitgrößte Stadt des Hohenlohekreises und dessen Kreisstadt.

In dem 1711 als Pfarrhaus errichteten Gebäude Keltergasse 63 wuchs der Schriftsteller Hermann Lenz auf. Zu den Sehenswürdigkeiten zählen weiter die im Jahre 1617 erbaute Johanneskirche und das 1679 errichtete Schloss Bartenau. Im Ortsteil Nagelsberg befindet sich am Bergrand auf 245 m die Burgruine Zarge und auf der anderen Seite des Deubachtals die Burg Nagelsberg mit dem sich anschließenden Dorf. Gegenüber beiden, auf der anderen Seite des Kochertals, befindet sich die Burgruine Kocherstein in Ingelfingen.

Schloss Stetten ist der offizielle Ortsname der Stammburg der Freiherren von Stetten und des anliegenden Weilers. Sie sind heute ein Stadtteil der Kreisstadt Künzelsau im Hohenlohekreis. Die Burganlage besteht aus einer Schildmauerburg und dem im Jahr 1716 erbauten und von Christian Freiherr von Stetten in den Jahren 2018 und 2019 generalsanierten Barockschloss. Sie gilt als eine der am besten erhaltenen Burgen aus der Stauferzeit. Die Anlage wird bis heute von der Erbauerfamilie besessen und bewohnt. Die Burg ist eine Höhenburg in westlicher Spornlage über dem hier nordwärts laufenden Tal des Kochers, flankiert von zwei tief eingeschnittenen Bachtälern, die dem Fluss aus dem Osten zulaufen. Unterhalb liegt am rechten Hangfuß des Flusstals und am Ufer das Dorf Kocherstetten.
 
Wegstrecke:
Künzelsau - Morsbacher Tor - Innenstadt - Wertwiesen - Schloss - Kocher - Morsbach - Kügelhof - Mäusdorf - Heiligenbach - Schloss Stetten - Walter heiler Weg - Schloßbergsteige - Kocherstetten - Erlesbach - Kocher - HW8 - Morsbach - Häsleswald - Künzelsau

Hohenlohe: Pfad der Stille zw. Buchenbach und Unterregenbach

 

PfadederStilleDer Pfad der Stille zw. Buchenbach und Unterregenbach verläuft zwischen diesen beiden Ort immer nahe der Jagst. Die Wandertour ist ca. 14 km lang. Start- und Endpunkt der Wandertour ist das Herrenhaus in Mulfingen-Buchenbach. Die Wanderung steht unter dem Motto „den Fluss genießen und Schritt für Schritt bei sich selbst ankommen“. Eine Besonderheit in Unterregenbach ist die 60 m lange gedeckte Holzbrücke über die Jagst und die Krypta. Der Wanderweg verläuft auf befestigten Wegen und Waldpfaden und sollte bei gutem Wetter gelaufen werden. Der Wanderweg ist nur einseitig ausgeschildert.

Vom Herrenhaus in Buchenbach läuft der Wanderer über die Jagstbrücke bergauf in das Wohngebiet „Oberen Weinberge“. Hier führt der Weg am Hang entlang nach Eberbach. In Eberbach geht es durch den Ortskern, vorbei an der ehem. Neuapostolischen Kirche. Am Ortsende (bei der früheren Schule) wird links von der Hauptstraße abgezweigt in Richtung Brüchlingen. Der Wanderweg führt nun immer auf halber Höhe gerade aus, an einer Grillhütte vorbei bis nach Unterregenbach. Die Archenbrücke über die Jagst führt zum Ortseingang mit reichen historischen Sehenswürdigkeiten. In Unterregenbach lohnt sich ein Besuch in der Krypta unter dem Pfarrhaus. Am Ortsausgang von Unterregenbach verläuft der Weg am Friedhof vorbei auf einem früheren Kirch- und Schulweg von Sonnhofen nach Unterregenbach. Auf dem Weg läd eine große Bank mit schöner Aussicht („Schönblick“) auf das Jagsttal, Oberregenbach und Langenburg zu einer Pause ein. Nun führt der Weg wieder geradeaus teilweise durch Wald, teilweise am Waldrand entlang, mit schönen Ausblicken auf Eberbach und auf das Jagsttal zum Ausgangspunkt Buchenbach. An der Kirche führt der Weg hinunter zum Herrenhaus.

Das Grabungsmuseum im alten Schulhaus in Unterregenbach zeigt Fundstücke und eine Dokumentation der Ausgrabungen. Im Keller des heutigen Pfarrhauses ist die Krypta der Regenbacher Basilika aus ottonischer Zeit frei zugänglich. Unter dem Fußboden der Dorfkirche ist noch der Grundriss der karolingischen Saalkirche zu sehen. Im Kircheninneren sind Teile des aufgehenden Mauerwerks der Kleinen Basilika aus dem 11. Jahrhundert zu erkennen.

Wegstrecke:
Buchenbach - Herrenhaus - Jagstbrücke - Weingarten - Eberbach - Untere Mühle - Neuapostolischen Kirche - Grillhütte - Weidenklinge - Holderbach - Unterregenbach - Archenbrücke - Grabungsmuseum - Krypta - Unterregenbach - Hummelsfeld - Buchenbach