Hauptwanderweg 7 (HW7) Etappe 8: Zwiefaltendorf – Bad Buchau (Tour Nr. 163)

 

HW7 LogoDer Wanderer überquert gleich zu Beginn des Tages die Donau und gelangt in den Ensenheimer Wald. Der Weg führt weiter durch Möhringen, über den Haldenstein auf den Bussen und hinab nach Offingen. Das letzte Stück der Etappe führt durch Dentingen, Bischmannshausen und Moosburg über das Banngebiet Staudacher nach Bad Buchau. Start der 23 km langen Streckenwanderung ist die Kirche St. Michael in Zwiefaltendorf und endet am Schlossklinikum in Bad Buchau. Das Highlight dieser Tour ist der Bussen – der Heilige Berg Oberschwabens. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

Zwiefaltendorf ist ein Ortsteil der Stadt Riedlingen im Landkreis Biberach. Die ehemals selbständige Gemeinde, die ca. 4  km nördlich von Riedlingen liegt, wurde am 1. Oktober 1974 in die Stadt Riedlingen eingemeindet. Das Dorf liegt an der Mündung der Zwiefalter Ach in die Donau.

Der Bussen ist ein ca. 800 m hoher Berg in Oberschwaben zwischen Unlingen und Uttenweiler, auf dessen Gemarkung er beim Ortsteil Offingen liegt. Er ist einer der meistbesuchten Wallfahrtsorte Oberschwabens und ein hervorragender Aussichtsberg mit Blick bis zu den Alpen. Manchmal wird er als Hausberg Oberschwabens oder Der Heilige Berg Oberschwabens bezeichnet. Es finden sich Hinweise auf eine keltische und später germanische Kultstätte. Im Jahr 805 ist eine Wallfahrtskirche, die heutige Pfarrkirche St. Johannes Baptist auf dem Bussen, urkundlich erwähnt. Er ist die höchste Erhebung im Landkreis Biberach außerhalb der Schwäbischen Alb.

Moosburg liegt am Rand des Federseebeckens und umfasst verlandete Gebiete des Urfedersees und leicht ansteigendes Altmoränenland. Der Weiler Siedlung Moosburg ist ein Straßendorf von rund einem Kilometer Länge und liegt auf einer Moränenzunge, die von Norden in das Becken hineinreicht.

Der Federsee bei Bad Buchau im oberschwäbischen Landkreis Biberach ist der zweitgrößte See in Baden-Württemberg. Dieser Komplex aus See und Moor stellt heute den Kern des geologischen Federseebeckens dar, das nach Renaturierungsmaßnahmen inzwischen mit seinen früheren Ufern und Inseln eine überragende natur- und kulturhistorische Bedeutung besitzt.

Die heutige Beckenlandschaft ist inzwischen vor allem auch ein Modell für die ökologische Wiederherstellung einer bereits weitgehend zerstörten Naturlandschaft samt ihren botanischen und zoologischen Habitaten und der damit einhergehenden Sicherung und Erforschung uralter Kulturzeugnisse, die seit Mitte des 19. Jhs nach der Senkung des Seespiegels und der Entwässerung der Moore zutage traten. Die sich dort befindlichen Reste der Pfahlbauten gehören teilweise zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Wegstrecke:
Zwiefaltendorf - St. Michael - Zum Bahnhof - Schloss Zwiefaltendorf - Donau - Zell - Möhringen - Am Bussenberg - St. Johannes Baptist auf dem Bussen - Bussen - Burgruine - Gasthaus Schönblick - Offingen - Dentingen - Gewerbegebiet - Langer Rain - Bischmannshausen - Moosburg - Federseeried - Federsee - Bad Buchau - Federseemuseum - St. Cornelius und Cyprianus - Schlossklinikum - Parkplatz

Wandern auf dem Hauptwanderweg 7 (HW7)

Der Schwäbische-Alb-Oberschwaben-Weg (HW7) führt als Hauptwanderweg des Schwäbischen Albvereins vom Kloster in Lorch im Remstal, über die landschaftlich reizvolle Schwäbische Alb, bis nach Friedrichshafen am Bodensee. Die ca. 230 km lange Wanderroute kann in folgenden 13 Etappen gelaufen werden:

1. Etappe: Kloster Lorch – Göppingen, ca. 20 km (31.7.20)

Der Fernwanderweg beginnt am Kloster Lorch und führt dann über Oberkirneck nach Maitis. Nun folgt ein Aufstieg zur Burgruine Hohenstaufen, danach gemütliches Auslaufen durch den Gemeindewald zum Tagesziel Göppingen.

2. Etappe: Göppingen – Bad Boll, ca. 10 km (8.8.20)

Von Göppingen geht es über Jebenhausen und Betzgenriet nach Bad Boll.

3. Etappe: Bad Boll – Wiesensteig, ca. 14 km (8.8.20)

Der Wanderweg verläuft entlang des Teufelsklingenbaches nach Eckwälden und füher anschließend über die A8 zum Landgasthof Deutsches Haus in Kaltenwanghof. Es folgt der Aufstieg zum Häringer Berg. Vorbei am Bläsiberg (Waldgasthof) und dem gleichnamigen Ort, geht es weiter zum Tagesziel Wiesensteig.

4. Etappe: Wiesensteig – Laichingen, ca. 16 km (13.6.21)

Ab Wiesensteig führt der Weg in einem Bogen an der Fils entlang und durch das Hasental zur Schertelshöhle. Kurz darauf wird Westerheim erreicht, danach folgt das Etappenziel Laichingen.

5. Etappe: Laichingen – Hütten, ca. 21 km (24.10.21)

Die Etappe startet in Laichingen. Es folgt Heroldstatt, die Sontheimer Höhle und Justingen. Die letzten Kilometer führen durch das Bärental zum Etappenziel Hütten.

6. Etappe: Hütten – Mundingen (ca. 21 km)

Die Tagesetappe startet im waldreiche Tiefental, es folgt der Fohbühl. Hinter den Lutherieschen Bergen wird nacheinander Weilersteußling, Briel und die sehenswerte Höhle Käthra Kuche erreicht. Das letzte Stück führt durch das Brieltal in die Ortschaft Altsteußlingen und weiter über die Alsteußlinger Heide nach Mundingen.

7. Etappe: Mundingen – Zwiefaltendorf (ca. 16 km)

Die Wanderung beginnt im Wolfstal, welche uns am Loreleifelsen vorbei zur Laufenmühle und Bärenhöhle führt. Anschließend folgt Rechtenstein am Ufer der Donau, deren Verlauf über Emering zum Tagesziel Zwiefaltendorf führt.

8. Etappe: Zwiefaltendorf – Bad Buchau ca. 23 km (16.7.22)

Zuerst wird die Donau überquert, dann folgt der Ensenheimer Wald. Der Weg führt weiter durch Möhringen, über den Haldenstein auf den Bussen und hinab nach Offingen. Das letzte Stück der Etappe verläuft durch Dentingen, Bischmannshausen und Moosburg über das Banngebiet Staudacher nach Bad Buchau.

9. Etappe: Bad Buchau – Bad Saulgau, ca. 14 km (30.9.21)

Der Weg verläßt Bad Buchau in südwestlicher Richtung und führt durch den Kappeler Wald vorbei am Schelmberg nach Bondorf. Kurz darauf folgt das Etappenziel Bad Saulgau

10. Etappe: Bad Saulgau – Altshausen ca. 16 km (30.9.21)

Das erste Teilziel ist die Ortschaft Bohm, die hinter Sießen und Heratskirch folgt. Die zweite Hälfte der Tagesetappe führt über den von Bächlein durchzogenen Brand-Wald nach Hirschegg und am Alten Weiher entlang ins Zentrum von Altshausen.

11. Etappe: Altshausen – Illmensee (ca. 21 km)

Die Tour startet in Altshausen und führt über Haggenmoos, Mauren und das Egger Ried nach Unterwaldhausen. Hinter Guggenhausen folgt ein Anstieg zur Rinkenburg, einer sehenswerten, ehemaligen mittelalterlichen Burg. Anschließend geht es hinab nach Wilhelmsdorf und weiter über Tafern und Birkhof nach Illmensee am gleichnamigen Badesee.

12. Etappe: Illmensee – Untersiggingen, ca. 19 km (13.10.20)

Hinter Illmensee führt die Tour in den waldreichen und schattenspendenden Boshalser Halden und am Rappenfelsen vorbei nach Ellenfurt. Hinter Ellenfurt geht es erneut in den Wald und nacheinander über Ober-Betenbrunn, Hohlenstein und Lellwangen nach Untersiggingen.

13. Etappe: Untersiggingen – Friedrichshafen, ca. 21 km (14.10.20)

Auf der letzten Etappe führt der Wanderweg durch zahlreiche kleine Dörfer bis zum idyllischen Ufer am Bodensee. Los geht es in Untersiggingen. Über Feldwege und Wiesen geht es durch Riedetsweiler und entlang der großen Viehweide nach Möggenweiler. Nun weiter in südlicher Richtung an Riedheim vorbei und am Waldrand entlang durch Schnetzgenhausen und Windhang nach Seemoos am Bodensee. Die letzten Kilometer führen am Bodensee-Ufer in östlicher Richtung entlang zum Hafenbahnhof in Friedrichshafen.