Heckengäu: von Weil der Stadt nach Döffingen und zurück

 

Eine abwechslungsreiche, historische Wanderung durch das Heckengaü von der ehemaligen Freien Reichsstadt Weil der Stadt nach Döffingen und wieder zurück. Der Weg führt durch das idyllische Würmtal und durch das bewaldete Steckental. Start und Ende der 14 km langen Rundwanderung ist der Sailerturm in Weil der Stadt. Die Highlights der Tour sind Schloss Dätzingen und die historische Innenstadt von Weil der Stadt. Der Wanderweg verläuft auf befestigten und unbefestigten Wegen.

Weil der Stadt ist bekannt als Geburtsort des Naturphilosophen und Astronomen Johannes Kepler und des Reformators von Württemberg, Johannes Brenz. Das Stadtbild der ehemaligen Reichsstadt wird dominiert von der Kirche St. Peter und Paul. Die Stadtgemarkung wird von Südosten nach Nordwesten von der Würm durchflossen, an deren Ufern vier der fünf Stadtteile der Stadt (alle bis auf Münklingen) liegen.

Schafhausen ist ein Ortsteil von Weil der Stadt im Landkreis Böblingen. Schafhausen liegt 25 km westlich von Stuttgart im Heckengäu, einer Übergangslandschaft zwischen Neckarraum und nördlichem Schwarzwald in einer Höhe von 406 m (Würmufer) bis 499 m ü. NN (Gipfel des Hacksberges). Durch Schafhausen fließt die Würm.

Die Gemeinde Grafenau besteht aus den ehemals selbständigen Gemeinden Dätzingen und Döffingen. Zur ehemaligen Gemeinde Dätzingen gehört das Dorf Dätzingen. Zur ehemaligen Gemeinde Döffingen gehören das Dorf Döffingen und die Orte Burschelberg, Kapellenberg und Wenninger Höfe sowie die abgegangenen Ortschaften Hofstätten, Mietersheim, Welbingen, Stegmühle (vermutlich in Burschelberg aufgegangen.

Schloss Dätzingen liegt in der Mitte des Ortsteils Dätzingen der Gemeinde Grafenau. Der klassizistische Schlossbau befindet sich im Gemeindebesitz und beherbergt unter anderem das Heimatmuseum. Das Schloss ist als vierflügelige, zweieinhalbgeschossige Anlage mit Innenhof konzipiert. Die äußerliche Ausgestaltung ist im Wesentlichen klassizistisch. Im Innern ist der 1780 entstandene frühklassizistische Maltesersaal mit seinen Schlachtenbildern und Bildern der Niederlassungen des Malteserordens hervorzuheben. Das Schloss wurde von 2009 bis 2011 sowohl außen als auch innen saniert.

Das Gebiet Hacksberg und Steckental im Südwestdeutschen Stufenland wurde per Verordnung am 20. Dezember 1991 als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Gegen Ende der Tour bin ich mit einem Einheimischen ins Gespräch gekommen, der mich zuletzt davor gewarnt hat, dass ich auf Wildschweine im Steckental aufpassen soll. Ich bin dann auf schmalen Pfaden etwas schneller durch den Wald gelaufen.

Wegstrecke:
Weil der Stadt - Sailerturm - St. Michaelskapelle - Heinrichsberg - Wasen - Schumichelens Gräble - Hof Sindelfinger Weg - Mittelberg - Reuteweg - Stirne - Schafhausen - Schafhauser Weg - Bei der Ölmühle - Döffingen - Schwippe - Neckenmarkter-Weg - Dätzingen - Schloss Dätzingen - Schlosspark - Kapellenweg - Neulandweg - Hacksberg - Steckental - Waldmeisterswegle - Silbergrube - Malersbuckel - Weil der Stadt - Marktplatz - Peter und Paul Kirche - Stuttgarter Straße - Würm